■ Friedensnobelpreis für Jimmy Carter: I weined bitterlich
betr.: „Harte Nuss für Bush“, taz vom 12. 10. 02
Oh my dear Mr Präschident, as I have lesen today in the taz, a very great german journal with nearly 50 million abonnents, some swedish specialists for peace and dynamit did verleih you today in a very indirectly way the kriegsnobelpreis.
Oh my dear Mr Präschident, you know, when I heard this, I was so shocked about this gemein unverschämtheit, that I throw me on my bed and weined bitterlich. Because all the vernünftig people know, that there was never a more peaceful personality living in the world as you, oh Mr. Präschident.
Dont worry about it, Mr. Push. I think these swedish people are bad. You know this from your bipolar black-white smallhirn-ideology, Mr. Präschident, that there are only two kinds of people in the world, good and bad, isn’t it? Exactly like in your famous ameri-kakan western films. People who will not be bedingungslose vasallen of you, are against you, isn’t it? So that means that these swedish people are on the achse of the böse – like this Mr Bin Laden, you know. But I am very hopeful about the magnific peace-capacity of you, oh Tier Mr. Präschident, I would zutrau you that you will send some of these great ameri-kakan peace-bombers to Sweden to löse this problem with this bad people one for allemal. Because you are a great specialist in peaceful conflict-lösing.
When you was governor of Texas for example, all the world could see your wonderful capacity to endlös homemade conflicts, and you was even so human to let the bad people choose between giftspritzes and gas-chambers. And now you are so much occupied, oh my poor Mr Präschident, with your speciality, the peaceful conflictlösing with very much bloodvergießing, in Irak. That people dont kapier your great engagement for the peace. So I do really not understand, why you did not got the peacenobelpreis.
Gemeinsam für Menschenrechte weltweit – Gemeinsam gegen Bush! MATTHIAS GRÜGER, Schweiz, La Chaux-de-Fonds
Es ist doch immer wieder verblüffend, welche Figuren mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden […]
Carter hatte das Glück, dass zu seiner Regierungszeit das große Morden und Vergiften in Vietnam beendet war, die USA eine ernsthafte Niederlage sogar im eigenen Land erlitten hatten. Das Vietnamsyndrom fessselte die Machthaber und schränkt sie noch heute in ihrer Kriegspolitik ein.
Das macht Carter nicht zur Friedenstaube: Zur Diktatur im Iran unter Schah Resa Pahlawi erklärte er einmal, es gebe keinen Staatsführer, zu dem er eine tiefere persönliche Verbundenheit und Freundschaft empfinde als zu eben jenem Diktator. Dem brutalen iranischen Geheimdienst Savak wurde gestattet, iranische Oppositionelle selbst in den USA zu verfolgen. Unter Carter wurde auch die militärische Hilfe für die Diktatur Indonesiens noch ausgedehnt. In einem von den USA unterstützten Putsch zur Macht gekommen, hatte sie hunderttausende Menschen umbringen lassen – das schlimmste Massaker des 20. Jahrhunderts, meinte der CIA. […] Die herrschende Ideologie ist immer noch die Ideologie der Herrschenden. […] ROMANA DREISLER, Berlin
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