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Europäischer Satellit gestartet

TOULOUSE afp ■ Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA hat gestern einen Satelliten gestartet, der mit einer neuartigen Technik Schwarze Löcher und andere starke Energiefelder beobachten soll. „Integral“ sei um 6.41 Uhr mit einer vierstufigen Proton-Trägerrakete vom russischen Weltraumzentrum Baikonur aus erfolgreich ins Weltall befördert worden, teilte das Nationale Institut für Weltraumstudien in Toulouse mit. Nach anderthalb Stunden Flug erreichte der vier Tonnen schwere Satellit seine Umlaufbahn um die Erde. „Integral“ soll hochenergetische Gammastrahlung messen, die von der Erde aus nicht wahrgenommen werden kann. Davon erhoffen sich die Forscher Aufschluss über die Entstehung der Elemente. „Integral“ soll mindestens zwei Jahre lang die Erde umkreisen und bis zu 155.000 Kilometer tief ins All reisen. So können nicht nur schwarze Löcher und Supernovae in unserer Milchstraße, sondern auch in anderen Galaxien untersucht werden. Entwicklung und Bau von „Integral“, eine Abkürzung für „International Gamma Ray Astrophysics Laboratory“, haben rund zehn Jahre gedauert und 330 Millionen Euro gekostet.

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