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Auch die Kirche muss entlassen

Das Erzbistum Berlin soll laut einem Bericht im heutigen Tagesspiegel in eine schwere finanzielle Schieflage geraten sein. Angeblich drohen auch Entlassungen. Generalvikar Peter Wehr bestätigte der Zeitung, dass das Bistum „perspektivisch mit weniger Personal arbeiten“ müsse. 2.800 Mitarbeiter beschäftigt das Erzbistum zurzeit. Auch bei der Caritas des Bistums, die weitere 2.800 Menschen beschäftigt, seien Kündigungen wohl unvermeidlich. Ursache für die Geldnot sei möglicherweise die Entscheidung der Bistumsleitung, Haushaltslücken seit Mitte der 90er-Jahre durch Kredite zu schließen. Die Verschuldung sei inzwischen auf einen Betrag von rund 75 Millionen Euro angewachsen, schreibt die Zeitung. Dies sei ein in der katholischen Kirche Deutschlands einmaliger Vorgang. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte auf ihrer Herbsttagung kürzlich über die Finanzkrise in Berlin diskutiert und betrachte die Entwicklung mit Sorge, hieß es. Dem Erzbistum Berlin gehören rund 382.000 Katholiken an. DPA

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