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Performance, privat

Antony Rizzi: „I am Open and Receptive to New Avenues of Income“ heute bis 2. November, jeweils 20 Uhr. Tempelhofer Ufer 6a. Reservierung unter ☎ (01 70) 4 46 45 07

Intimität kann ja auch Waffe sein. Noch gar nicht so lange her, dass man alle Decken lüften wollte, um das Private öffentlich zu machen. Das nun allerdings oft genug reichlich bloß dasteht. Nur nackt. Nichts weiter. Also wird einfach mal der Satz umgestülpt und versuchsweise das Öffentliche in den privaten Rahmen gestopft. Neu justierte Geselligkeit. Vorgemacht hat man es bei der Musik, als man feststellte, dass noch in der kleinsten Wohnzimmerhütte Platz genug für eine Konzertbühne ist, und diesen Weg geht nun auch der Tänzer Antony Rizzi, seit 1985 als Solist beim Frankfurter Ballett tätig, der seine Performance „I am Open and Receptive to New Avenues of Income“ in einer Privatwohnung einquartiert hat. Gejammer will Rizzi sowieso nicht hören. Agiert wird frei nach einer Losung von Lauryn Hill: „Mach das Beste aus dem Schlimmsten“. Eine optimistische Reflexion über den zeitgenössischen Pessimismus. Also schon eine Aufbruchstimmung, bei der gleich noch der Energie von Mae West gehuldigt wird. Dazu gibt es in einer Ausstellung Rizzis Polaroid-Tableaus zu sehen. Aber Anruf vorher nicht vergessen und dann einfach bei Greb klingeln. Ganz privat.

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