: Frostiges Klima bei Friedehorst
Bremen (taz) – Die Beschäftigten des neurologischen Rehazentrums Friedehorst sind in Aufregung: Vorstand und Geschäftsleitung planten einen „grundlegenden Strukturwandel“ der kirchlichen Einrichtung, teilte Verdi-Sprecher Uwe Schmid gestern mit. Der Trägerverein mit rund 40 Mitgliedern solle aufgelöst und durch eine Stiftung und eine GmbH ersetzt werden. Ein Aufsichtsrat als Kontrolle sei nicht vorgesehen. Die fünf Kuratoriumsmitglieder könnten ohne jegliche Kontrolle über das Friedehorster Vermögen und die rund 1.000 Beschäftigten verfügen, beklagte Schmid. Vorstand und Geschäftsführung hätten sich geweigert, eine Mitarbeiterresolution gegen die Pläne entgegenzunehmen. Sie solle nun per Gerichtsvollzieher zugestellt werden.
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