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„Sozialhilfemissbrauch“

Dimensionale Verschiebung

Die öffentliche Diskussion vergisst gern die Dimensionen. Deshalb sei noch einmal daran erinnert: Gerade mal 2,4 Prozent der Hamburger Sozialhilfeempfänger haben in den vergangenen Jahren bei der Sozialhilfe geschummelt, indem sie Einkommen aus Rente, Arbeitslosengeld oder 325 Euro-Jobs verschwiegen haben. Das ergab kürzlich ein Datenabgleich mit dem Verband deutscher Rentenversicherungsträger, den die Hamburger Sozialbehörde in Auftrag gegeben hatte.

Gegen 532 Personen hat die Behörde Anzeige wegen Unterstützungsbetruges erstattet. Über 60 Prozent der ermittelten 2791 Personen haben weniger als 1000 Euro zu viel bekommen. Den größten Teil des Schadens haben mit knapp zwei Millionen Euro 172 Menschen verursacht. Der Datenabgleich soll künftig alle drei Monate stattfinden, die Behörde will so etwa jährlich 600.000 Euro sparen. Von allen 2791 ermittelten Personen hat die Behörde das zuviel gezahlte Geld zurückgefordert, rechnet aber nicht damit, dass mehr als ein Sechstel der Summe tatsächlich zurückfließt. Es geht dabei eher um Prävention. san

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