piwik no script img

China zerschlägt Schlepperbande

PEKING dpa ■ Die chinesische Polizei hat die nach eigenen Angaben bisher größte mutmaßliche Bande von Menschenschmugglern in der Geschichte des Landes zerschlagen. Nach zweijährigen gemeinsamen Ermittlungen mit der japanischen Polizei hat die Staatsanwaltschaft in Nanking Anklage gegen eine erste Gruppe von 42 der etwa 100 identifizierten Bandenmitglieder erhoben, berichtete die Behörde gestern. Der festgenommene mutmaßliche Anführer Chen Wenshu wurde als berüchtigter Triadenführer bezeichnet. Die Bande habe 730 Chinesen aus der Provinz Fujian nach Japan geschmuggelt, berichtete die Tageszeitung China Daily. Angestellte von sechs Schifffahrtslinien seien in die Aktion verwickelt gewesen. Die Ermittlungen seien im November 2000 aufgenommen worden, als Japans Küstenwache 17 illegale Immigranten in einem chinesischen Schiff entdeckte. Das Gericht bestätigte die Annahme der Klage. „Es ist eine große Sache“, sagte ein Sprecher.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen