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Die Bahn stürzt ab

Neues Preissystem der Bahn überlastet Computer und veraltete Server. Rege Nachfrage nach Frühbuchertarifen

FRANKFURT/MAIN afp ■ Der Fahrkartenvorverkauf im neuen Preissystem der Deutschen Bahn ist gestern mit Computerproblemen gestartet. Das System sei zwar am frühen Morgen planmäßig hochgefahren, wenig später aber wegen der „enormen Datenlast“ der 22 Millionen neuen Ticketpreise für eine halbe Stunde ausgefallen, sagte ein Konzernsprecher. Sämtliche Reisezentren auf Bahnhöfen sowie Reisebüros waren vom Hauptrechner der Bahn abgeschnitten.

Der Computerwoche zufolge arbeitet das neue Buchungssystem „Tina“ der Bahn auf einem veralteten Serverbetriebssystem, auf dem kaum moderne Software laufe. Die Bahn berichtete gestern, dass rund zehn Prozent der Kunden bereits Fahrten mit den bis zu 40-prozentigen „Plan&Spar“-Rabatten buchen wollten. Die Nachfrage sei vor allem für die Weihnachtszeit hoch. Ein Sprecher erinnerte daran, dass die Kontingente für Frühbuchertarife begrenzt sind.

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