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Klagen über Lärm nehmen ab

ALLENSBACH epd ■ Die Deutschen leiden heute nach eigener Einschätzung weniger unter Lärm als noch vor vierzig Jahren. 1960 beschrieben 65 Prozent der Westdeutschen ihre Wohnsituation als ruhig. Inzwischen sind es 72 Prozent in Ost und West, teilte das Allensbacher Institut für Demoskopie gestern mit. Und die Zahl derjenigen, die oft oder ständig von Lärm in ihrem Wohngebiet belästigt werden, ist von acht auf vier Prozent gesunken – ergab die Repräsentativbefragung unter fast 1.800 Deutschen. Heute gebe es selbst in einer Großstadt wie Berlin für fast zwei Drittel der Einwohner keine Probleme mit Lärm, hieß es. Am Arbeitsplatz klagten nur noch 15 Prozent über Lärm im Vergleich zu 36 Prozent 1960. Zum gesunkenen Geräuschpegel habe die bessere Schallisolierung zu Hause wie in der Firma beigetragen. Zugleich sei aber die akustische Belastung durch mehr Verkehrslärm gestiegen. Am Arbeitsplatz spiele außerdem der Strukturwandel eine große Rolle. 1960 waren noch 48 Prozent der westdeutschen Berufstätigen Motoren- und Maschinenlärm ausgesetzt, heute seien es nur noch 19 Prozent. Diese Lärmquellen seien vielerorts durch leise Computer ersetzt worden.

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