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America’s finest hour

betr.: „Es weht ein republikanischer Wind“, Ergebnis der Kongresswahlen in den USA, taz vom 7. 11. 02

Über Hitlervergleiche stolperte eine gute deutsche Justizministerin. Da muss ich nachlegen: „Are you willing to support an all out war?“, fragen die amerikanischen Republikaner in www.republicans.org. Weiter geht es so: „Make no mistake, this hour will be America’s finest hour. […] For many decades we have yearned for the strength of yesteryear America. This is at our doorstep. […] Our President […] will unite this nation and restore the pride of America! Many years from now when the dust and tears of 11 September subside, people will recall the rallying, the spirit and the demand that America fight through to absolute victory.“

Prof. Däubler-Gmelin lieferte keinen „unpassenden“ Vergleich, sondern griff einfach in der Geschichte zu kurz. Externe Konflikte zur inneren Stärkung zu nutzen ist eine Methode, die wohl schon tausende von Jahren auf dem Buckel hat. Sie findet immer wieder Anwender, die sich so über die von ihnen in die Menschheitsgeschichte eingestreuten blutigen Kollateralschäden miteinander verbinden. Das besonders Beängstigende daran ist, dass das auch auf demokratischem Weg geschehen kann. GÖTZ KLUGE, Tokio

Im Leitartikel sowie in „brennpunkt“ und „meinung“ geht es um das Wahlergebnis der US-Kongresswahlen. Dabei gibt es keine Information über die Wahlbeteiligung. Sie lag bei 37,6 Prozent. Für eine kritische Zeitung ist dies kein Flüchtigkeitsfehler.

MARTIN WINTERMANTEL, Eppelheim

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