: Gesundheitslobby ruft zu Protest auf
BERLIN dpa ■ Die Gesundheitslobby rüstet zu massiven Protesten gegen den Sparkurs von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Bereits heute wollen rund 15.000 Zahntechniker aus ganz Deutschland in Berlin am Brandenburger Tor gegen die Kürzungen demonstrieren. Für morgen haben knapp 40 Gesundheitsverbände und die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Protestkundgebung in der Hauptstadt angekündigt. Die Organisatoren des „Bündnisses Gesundheit 2000“ rechnen mit 10.000 bis 20.000 Teilnehmern. Unterdessen genehmigte das Bundesversicherungsamt in Bonn eine Anhebung der Beitragssätze von 19 gesetzlichen Krankenkassen. Schmidt will unter anderem die Ausgaben für Ärzte und die Kliniken 2003 einfrieren. Die Eil- und Notgesetze zu Gesundheit, Rente und Arbeitsmarkt waren am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag erörtert worden und sollen am kommenden Freitag verabschiedet werden. Sie sollen zum 1. Januar in Kraft treten. SPD und Grüne wollen im Gesundheitswesen rund 3,5 Milliarden Euro einsparen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen