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Wand von Dohnanyi

Asten haben vom Ex-Bürgermeister und Kommissionschef nur wenig über eine Studienreform erfahren

„Wir haben mit einer Wand gesprochen“, bilanziert Martin Dolzer vom Asta der Hochschule für Wirtschaft und Politik HWP gestern nach einem zweistündigen Gespräch mit Klaus von Dohnanyi. Der frühere SPD-Bürgermeister leitet die von Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) eingesetzte Gutachterkommisson zur Hamburger Hochschullandschaft. „Hart erkämpft“ hätten die Asten den Termin, berichtet Dolzer. Doch Dohnanyi habe weder Informationen gegeben, noch sei es möglich gewesen, über die „politische Ausrichtung“ der Hochschulpolitik zu diskutieren.

In der Kommission, die überhaupt nur drei mal tagt und von einem Arbeitsstab der Unternehmensberatung McKinsey maßgeblich unterstützt wird, wird, so viel ergab das Gespräch zumindest, offenbar über die Senkung der Studienanfängerzahlen bei gleichbleibenden Absolventenzahlen nachgedacht. Funktionieren könnte dies durch eine Aufsplittung des Studiums in einen sechssemestrigen Bachelor für die Masse und ein anschließendes Master-Studium für berufliche Spezialisierung. Die Asten sehen darin eine Gefahr: So könne es passieren, dass der Master kostenpflichtig wird, weil nur das Erststudium gesetzlich vor Gebühren geschützt ist. KAJ

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