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QUERBEET

Fest für Astrid Lindgren

Sie war nie konformistisch, schrieb eigentlich für sich selbst, und die Verfilmungen ihrer Bücher haben nur ein wenig zu bestimmten Facetten des Schweden-Klischees beigetragen, das seither den Kontinent heimsucht: Astrid Lindgren, die am 14. November 95 Jahre alt geworden wäre, ist jetzt ein Erinnerungs-Fest in der Katholischen Akademie gewidmet, das sich, angefüttert mit Lesungen und einem Film, dem Werk der Autorin widmet. „Das Kind, das ich war“ heißt die Veranstaltung – ein Motto, das einem Zitat Lindgrens entlehnt ist, die immer wieder betonte, dass sie im Grunde für niemand anderen als sich selbst schreibe, „weil es solchen Spaß macht und weil ich das Kind, das ich einmal gewesen bin, unterhalten will.“ Ist ja auch gelungen, nachhaltig.

Donnerstag, 14. November, 19 Uhr, Katholische Akademie, Herrengraben 4

Hamburger öffentliche Kunst

Auch wenn es manchmal nicht so scheint – im Personal der Kulturbehörde finden sich durchaus kompetente Persönlichkeiten: Fachreferent Volker Plagemann zum Beispiel, der 1999 – gemeinsm mit der Stiftung Denkmalpflege – eine Buch- und Vortragsreihe zur Hamburger Kunstgeschichte initiierte. „Die Kunst der Moderne in Hamburg“ lautet der Titel der für Freitag in der Jacobi-Kirche avisierten Veranstaltung. Professor Plagemann wird über die Ausstellung „Plastik im Freien 1953 und die Folgen“ sprechen; es folgt ein Vortrag von Pastor Alexander Röder über „Kirche und Kunst nach 1945“. Und schließlich wird Achim Könneke, ehemaliger Referatsleiter für Kunst in der Kulturbehörde und Ex-„Aussendienst“-Projektleiter, über „Kunst im öffentlichen Raum seit 1981“ referieren. Die Einnahmen der Veranstaltung sollen der Restauration Hamburger Kirchen zugute kommen.

Freitag, 15. November, 15 Uhr, St. Jacobi-Kirche

Perspektiven für Medien

Immer hilfloser wird die Argumentation der Kulturschaffenden, die sich mit Händen und Füßen gegen Kürzungen zu wehren versuchen. „Aber der Standort, aber die Wirtschaft“ schreien verzagt jene, denen Gelder gekürzt zu werden drohen. Traurig, dass nur dies zu helfen scheint – doch die Szene schläft nicht: Bereits zwei öffentliche Podiumsdiskussionen über die Zukunft der Kultur in Hamburg hat es jüngst gegeben; die dritte folgt am Wochenende: „Perspektiven für Film – Medien – Fernsehen“ lautet der zweiteTeil der Reihe „Glänzende Aussichten“, zu der unter anderem Hans-Helmut Prinzler, Leiter des Filmmuseums Berlin, geladen ist. Wie Ressourcen künftig genutzt werden können, wird im Zentrum des Interesses stehen; Themen unter anderem: Ausbildungssituation (Media-School) sowie hiesiges Know-how inklusive der Sammlungen und Archive.

Sonntag, 17. November, 19.30 Uhr, Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23

Heldentaten für einen Tag

Etwas Besonders sein, wichtig sein, Außergewöhnliches zuwege bringen – nicht nur Menschen träumen bis ins hohe Alter davon, sondern auch die Tage in „Der kleine Tag“ nach dem Musical von Wolfram Eicke, Hans Niehaus und Rolf Zuckowski. Die Kindertheatergruppe des Monsun Theaters präsentiert jetzt das Stück, in dem der kleine Tag, der zusammen mit allen anderen Tagen im Lichtreich hinter den Sternen lebt, davon träumt, dass an seinem Tag Außergewöhnliches geschehen möge. Denn jeder von ihnen ist nur ein einziges Mal auf Erden, und da wollen natürlich Helden- und Wohltaten erster Güte vollbracht sein. Tja, und dann funktioniert das doch nicht so richtig, aber das stört eigentlich gar nicht, denn trotzdem war es schön...

Premiere: Sonnabend, 16. November, 19 Uhr. Weitere Vorstellungen:19. + 26.11. sowie 3.12., 15.30 Uhr, Monsun Theater, Friedensallee 20

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