: Kettensägenkunst
„Schlegel treibt die Säge mit durch Kalkül dirigierter Spontaneität durch das frische, duftende Holz.“ Mit diesen schönen Worten schildert Gisela Burkamp den Arbeitsprozess des Paderborner Bildhauers Werner Schlegel. Heute um 20 Uhr wird seine Ausstellung in der Bremer Galerie Kramer (Vor dem Steintor 56) eröffnet. Die Einführung macht passender Weise Donata Holz.Schlegel bearbeitet seine Eichenstämme auch mit Axt und Flex. So entstehen abstrakte „Baumbilder“ und handfeste Skulpturen wie „Tisch“, „Altar“ und „Stapel“. Grob bearbeitete, blockartige Holzkörper, die die Figürlichkeit vermeiden. Zum Teil sind sie mit minimalistischen, fast grafisch wirkenden Durchbrüchen versehen, die die blockhafte Verschlossenheit der Skulpturen kontrastieren. Fugen und Schründe entstehen auch durch den natürlichen Trocknungsprozess, der das Holz aufreißt. Geöffnet bis 12. Januar – Mittwoch bis Freitag (10 - 18.30 Uhr) und Samstags (10 bis 15 Uhr). HB/F: M.Schrumpf
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen