Kettensägenkunst

„Schlegel treibt die Säge mit durch Kalkül dirigierter Spontaneität durch das frische, duftende Holz.“ Mit diesen schönen Worten schildert Gisela Burkamp den Arbeitsprozess des Paderborner Bildhauers Werner Schlegel. Heute um 20 Uhr wird seine Ausstellung in der Bremer Galerie Kramer (Vor dem Steintor 56) eröffnet. Die Einführung macht passender Weise Donata Holz.Schlegel bearbeitet seine Eichenstämme auch mit Axt und Flex. So entstehen abstrakte „Baumbilder“ und handfeste Skulpturen wie „Tisch“, „Altar“ und „Stapel“. Grob bearbeitete, blockartige Holzkörper, die die Figürlichkeit vermeiden. Zum Teil sind sie mit minimalistischen, fast grafisch wirkenden Durchbrüchen versehen, die die blockhafte Verschlossenheit der Skulpturen kontrastieren. Fugen und Schründe entstehen auch durch den natürlichen Trocknungsprozess, der das Holz aufreißt. Geöffnet bis 12. Januar – Mittwoch bis Freitag (10 - 18.30 Uhr) und Samstags (10 bis 15 Uhr).  HB/F: M.Schrumpf