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geläufig Berühmt für seine Masken

„Das mexikanische Wrestling ist berühmt für seine Masken. Der Ursprung der Masken liegt darin begründet, dass die alten aztekischen Krieger ebenfalls Maskenträger waren. Verliert ein Wrestler seine Maske, ist dies für ihn die größtmögliche Entehrung, die größtmögliche Erniedrigung. Nur wenige Wrestler durchstehen ihre gesamte Karriere, ohne ihre Maske zu verlieren. Nur die wirklichen Legenden traten noch im Besitz ihrer Maske zurück. El Santo (zu deutsch „Der Heilige“) ist da das berühmteste Beispiel. Als er 1984 starb, wurde er mit seiner Maske auf dem Gesicht beerdigt.“ Dies berichtet die deutsche Wrestling-Fach-Site genickbruch.com. Guillermo Gómez-Peña wird heute beim „Mexico hoy“-Fest ebenfalls mit Masken arbeiten, doch anders als mexikanische Wrestler hat dieser Künstler mit der Performance „Mexótica 2002: A Living Museum of Inter-Cultural Fetishes“ vor, das Selbstbild der Zuschauer zu hinterfragen, und natürlich ihre Vorurteile in Bezug auf Mexiko, die, wie Gómez-Peña schreibt, die Mexikaner stets „als Objekte der Begierde wie auch der Angst“ sehen: „sie werden dämonisiert, romantisiert oder erotisiert“. Gómez-Peña begegnet dem, indem er dem Publikum offensiv begegnet, indem er ihm eine punkige Version von Mexiko entgegenstellt, eine Mischung aus Spektakel und Belehrung, aus Pop und Politik. Wie das weitere Programm der Mexiko-Abende an der Volksbühne: Unter anderem diskutiert taz-Korrespondentin Anne Huffschmid über die Zapatistas, und zur späten Stunde gibt’s exquisite Elektronika aus Mexiko. SUN

Volksbühne, 20.30 Uhr

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