: ARD im Visier Moskaus
Russlands Regierung kritisiert ARD wegen Berichterstattung über Geiselnahme
HAMBURG dpa ■ Russlands Regierung hat die ARD wegen ihrer Berichterstattung über die Geiselnahme in Moskau kritisiert. Die Berichterstattung deutscher Medien, „besonders die des Ersten Deutschen Fernsehen finden wir schockierend, unhaltbar und für eine öffentlich-rechtliche Anstalt, die sich zu den demokratischen Medien zählt, verwerflich“, heißt es nach ARD-Angaben von gestern in einem Brief des Pressesprechers der russischen Botschaft, Michail Grabar, an den ARD-Chef Fritz Pleitgen. Ein Sprecher des Senderverbunds bestätigte, dass das Auswärtige Amt informiert worden sei. Ob „die Zusammenarbeit russischer Stellen mit der ARD und deren Korrespondenten vor Ort in gewohnter Art fortgesetzt werden kann“, werde davon abhängen, „wie die weitere Berichterstattung ausfällt“, heißt es in dem Schreiben weiter. Ein ARD-Sprecher wies die Kritik zurück. Der Sender verurteile in seiner Berichterstattung die Geiselnahme.
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