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Fast alle für Claudia

Im Kuratorium der Mahnmals-Stiftung sind nun beinahe alle für den Werbespot mit dem Topmodel Claudia Schiffer

Die wochenlange Diskussion um einen Werbespot von Topmodel Claudia Schiffer zugunsten des Förderkreises für das Holocaust-Mahnmal ist beendet. Wie die Förderkreisvorsitzende Lea Rosh mitteilte, haben – bis auf eine Ausnahme – alle Kuratoriumsmitglieder der „Stiftung Denkmal für die ermorderten Juden Europas“ am Donnerstagabend den Spot mit der Stimme des Models begrüßt.

In dem Werbefilmchen von 47 Sekunden Länge fordert die in London lebende Schöne dazu auf, für das Mahnmal zu spenden. Seit zwei Wochen wird der Spot auf RTL und der Deutschen Welle ausgestrahlt. Aus der Stiftung war Zweifel geäußert worden, ob Claudia Schiffer die geeignete Person sei, um zu Spenden für solch ein Denkmal aufzurufen. In einer vom Förderkreis verteilten Erklärung lobt das Model die „sehr einfallsreiche TV-Kampagne“: „Es ist etwas, von dem ich auch noch in den nächsten Jahren sagen kann, dass ich wirklich froh bin, daran mitgewirkt zu haben.“

Nach einer erneuten europaweiten Ausschreibung sollen Mitte Dezember die Angebote der Baufirmen für das Projekt vorliegen, teilte die Stiftung weiter mit. Ende Februar kommenden Jahres würden dann die Aufträge vergeben. Im Winter 2004, so Lea Rosh, soll das Denkmal eingeweiht werden. Laut einer Satzungsänderung will der Förderkreis sich dann aber nicht auflösen, sondern sich neben dem Erhalt des Mahnmals vor allem der Aufklärung gegen den Antisemitismus widmen. GES

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