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Billig-Döner in Neukölln

Der Döner Kebab – des Berliners liebstes Fast Food neben der viel beschworenen Currywurst – ist derzeit „so billig wie noch nie zu haben“. Der absolute Niedrigpreis von einem Euro pro Döner (!) hat sich im Arbeiterbezirk Neukölln und bis nach Treptow in die Elsenstraße flächendeckend, aber auch schon in andere Bezirke ausgebreitet. Dass dadurch nicht nur die Gewinnmargen gegen null gingen, sondern auch die Qualität leidet, kann vermutet werden.

Nun hat sich das Bezirksamt Neukölln in der Frage zu Wort gemeldet: Auf Grund einer „stichprobenhaften Studie“ des Neuköllner Amtes für Wirtschaft und Veterinärwesen habe sich erwiesen, dass mehr als ein Drittel der 22 überprüften Imbisse ihren Dönern einen zu hohen Hackfleischanteil von 80 Prozent beigefügt hätte – nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches dürfe der Anteil von Schaf- oder Rind-Hackfleisch höchstens 60 Prozent betragen. Den betroffenen Betrieben drohen nun Geldstrafen bis zu 25.000 Euro.

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