: montags-interview
Carmen-Francesca Banciu
Nach dem Zusammenbruch des Ceaușescu-Regimes in Rumänien siedelte die Schriftstellerin Carmen-Francesca Banciu 1991 nach Berlin um. Zusammen mit ihren damals 9, 10 und 4 Jahre alten Kindern, aber ohne ihren Mann. Heute schwärmt die 47-Jährige von der Stadt, obwohl es mitnichten Liebe auf den ersten Blick war. Ursprünglich galten ihre Träume Paris. Sie wollte nur nach Deutschland reisen, um den Internationalen Kurzgeschichtenpreis der Stadt Arnsberg in Empfang zu nehmen, der ihr 1985 zugesprochen wurde und der ihr in Rumänien ein Ausreise- und Publikationsverbot einbrachte. Dabei besuchte sie auch Freunde in Berlin und vergaß auf der Rückfahrt einen Koffer in der Stadt. Ein DAAD-Stipendium erleichterte die Rückkehr. Fünf Bücher hat sie veröffentlicht, seit sie nun in Berlin lebt. Darunter auch ihre sehr persönliche Abrechnung mit dem Vater, dem Übervater und dem Diktator in dem Roman „Vaterflucht“. Ihr neues Buch „Berlin ist mein Paris“ ist eine Liebeserklärung an die Hauptstadt.
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