Langweilig: Industriedesigner triumphiert

Gestern wurden die SchülerInnen des Beruflichen Gymnasiums in der Delfter Straße über ihren neuen Namenspatron informiert: Wilhelm Wagenfeld. Es war die erste Benennung nach der „Neuregelung über die Namensgebung nach einer Persönlichkeit“. Spannender wäre es vielleicht gewesen, die Schule nicht nach dem Industriedesigner, sondern dessen Namensvetter Friedrich Wagenfeld (1810 - 1846) zu taufen. Schließlich glänzte der schon in jungen Jahren mit der perfekten Fälschung einer vermeintlich phönizischen Chronik, um später dann „Bremen‘s Volkssagen“ herauszugeben und das „Bremische Unterhaltungsblatt“ zu erfinden – die „im Stil der schlechtesten Berliner Blätter von Diebstählen, Unglücksfällen, Schlägerein und dergleichen erzählen“, wie die anständigen Zeitungen damals monierten. Quasi ein Urahn der taz bremen, dessen Name jedem Bildungsinstitut gut zu Gesicht stünde! taz