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Referendum scheitert

Schweizer lehnen verschärfte Asylgesetze mit äußerst knapper Mehrheit ab. Wahlbeteiligung bei 47 Prozent

BERN dpa ■ Mit einer hauchdünnen Mehrheit von etwas über 2.700 Stimmen haben die Schweizer am Sonntag eine drastische Verschärfung ihres Asylrechts abgelehnt. Während es bei den Kantonen eine Mehrheit für eine von der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) eingebrachten Initiative gab, kam die zur Annahme nötige Stimmenmehrheit der Wähler nicht zustande. Die SVP wollte erreichen, dass Asylbewerber, die aus „sicheren Transitstaaten“ wie Frankreich oder Italien in die Schweiz einreisen, keinen Asylantrag mehr stellen dürfen und zurückgeschickt werden. Auch sollte es für Asylbewerber nur noch Sach- statt Geldzuwendungen geben und die Arbeitsaufnahme verboten werden. Bei einer Wahlbeteiligung von 47 Prozent wurde die Annahme um genau 2.754 Stimmen verfehlt. Das ergab ein Verhältnis von 50,1 Prozent Neinstimmen zu 49,9 Jastimmen. Es wurden Nachzählungen angeordnet.

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