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Wahlen in Grönland

KOPENHAGEN dpa ■ Die Wähler auf der Polarinsel Grönland haben bei der Parlamentswahl die seit 1979 regierende sozialdemokratische Partei Siumut trotz kräftiger Verluste wieder zur stärksten Kraft gemacht. Wie gestern in der Hauptstadt Nuuk mitgeteilt wurde, kam Siumut auf 29,3 Prozent gegenüber 35,1 Prozent bei der vorangegangenen Wahl. Die für eine schnelle staatliche Loslösung von Dänemark eintretende Linksgruppierung IA steigerte ihren Stimmenanteil unter den 38.000 Wahlberechtigten um 3,8 Prozentpunkte auf 25,8 Prozent. Die konservative, eher auf eine weitere Zugehörigkeit zu Dänemark ausgerichtete Partei Atassut fiel von 25 auf 20,9 Prozent zurück. Mit 16,1 Prozent erstmals in das „Landsting“ einziehen kann die neu gebildete Partei „Demokraten“, die als Protestbewegung gegen sozialdemokratischen „Regierungsfilz“ angetreten war. Es gilt als wahrscheinlich, dass Siumut und IA eine Koalitionsregierung bilden. Grönland hat einen weitgehend autonomen Status als Teil einer „Reichsgemeinschaft“ mit Dänemark und der Inselgruppe Färöer.

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