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Wagenburg Horáková

SPD und GAL attestieren der Kultursenatorin Intrigantentum und totale Konzeptlosigkeit

Des konzeptlosen Intrigantentums hat gestern der SPD-Abgeordnete Holger Christier Kultursenatorin Dana Horáková bezichtigt. Deren Scharmützel mit dem Schauspielhaus-Intendanten Tom Stromberg eskaliere langsam zum „Kulturkampf“. „Den Vorwurf der Uninspiriertheit an Strombergs Adresse hat Horáková offenbar per Ferndiagnose gestellt – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem sich das Haus zunehmender Anerkennung erfreut“, kritisierte Willfried Maier (GAL) ebenfalls die Senatorin.

Doch das wahre Problem reicht tiefer: „Es scheint, dass die Senatorin weder grundsätzlich hinter der Hamburger Kultur steht, noch dass sie überhaupt nachdenkt, bevor sie Vorschläge macht“, so Christier. „Die Rede etwa von Auswander- und Ballettmuseum gleicht einer weißen Maus, die kurz durch die Gegend läuft und dann wieder weg ist“, so Maier mit Blick auf die komplett fehlenden Finanzierungsvorschläge für derlei Glanzlichter.

Andererseits verschenke die Senatorin „nach Gutsfrauenart“ milde Gaben etwa an die Hamburger Symphoniker und an die Kammerspiele. Zugleich verweigere sie den Staatstheatern die ab 2003 nötigen Finanzgarantien zwecks Planungssicherheit für die nächsten fünf Jahre.

Kurz: „Diese Senatorin ist ein Risiko“, resümiert Maier. Und das, so Christier, liege auch daran, „dass die Senatorin es nicht fertigbringt, auf die Szene zuzugehen und ihre innere Wagenburg aufzubrechen“. ps

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