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EU-Fischer verschenken Geld

HAMBURG taz ■ Die Fischer der EU verschenken jährlich zig Millionen Euro, weil sie mit ihren Netzen große Mengen ungewollten Beifangs aus dem Meer holen und somit die Bestände an Fischen, Meeressäugern und Krustentieren unnötig verkleinern, ja sogar gefährden. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der WWF zu den bevorstehenden Verhandlungen über die Reform der europäischen Fischereipolitik vom 16. bis 20. Dezember in Brüssel vorgelegt hat. „Im Augenblick zahlen wir für die Fischerei Subventionen“, so Autor Ralf Döring von der Uni Greifswald. Dabei könnten die Staaten der EU in 10 bis 15 Jahren Geld mit den Fischbeständen ihrer Küstengewässer verdienen, schätzt der Ökonom. Voraussetzung dafür wäre, dass die Bestände nachhaltig bewirtschaftet, also auf einem Niveau gehalten werden, das ausreichenden Nachwuchs und die Stabilität des Ökosystems jederzeit sicherstellt. Im deutschen Wald wird das schon seit 200 Jahren so gemacht. Der WWF fordert deshalb langjährige Bewirtschaftungspläne für die Fischbestände. Beifänge müssten beim Festlegen der Fangquoten berücksichtigt werden. knö

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