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Die Handelskammer zieht ihre Jahresbilanz und macht Werbung für die große Koalition

Als „Flickschusterei“ hat die Bremer Handelskammer die aktuelle Politik der rot-grünen Bundesregierung kritisiert. Präses Dirk Plump bemängelte am Freitag fehlende Handlungsspielräume für Unternehmen und Existenzgründer und ungelöste Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Er forderte eine sinnvolle Modernisierung der sozialen Sicherungssysteme und eine geringere Steuerbelastung.

Obwohl Bremen in bundesweiten Vergleichen häufig Schlusslicht bleibt, lägen die bremischen Wirtschaftsdaten über dem Trend, so Plump. Mit einem rechnerischen Plus von 0,5 Prozent koppelten sich die Hanseaten deutlich vom Bundestrend ab. Die Bezugsgöße ist hier allerdings das ganze Bundesgebiet inklusive der neuen Länder. Einen tatsächlichen Schluss könnte man hingegen nur aus dem Vergleich mit anderen (west-) deutschen Großstädten ziehen.

Plump lobte die Wirtschaftspolitik der großen Koalition für ihren „standortstärkenden Kurs“ – für den sich die Handelskammer mitverantwortlich fühle.

Nicht so erfreulich: In diesem Jahr standen 7,2 Prozent weniger Ausbildunsplätze zur Verfügung als im letzten; gab es 2001 noch 137 Firmenpleiten meldeten in diesem Jahr 204 Betriebe Insolvenz an. dpa/taz

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