: Kritik an Böger: Kita wird Luxus
Opposition und Gewerkschaften haben den Senat gestern eindringlich vor einer Erhöhung der Kitagebühren im kommenden Jahr gewarnt. Laut einem Bericht der Berliner Zeitung ist eine Anhebung geplant, um im Jahr 2003 in der Senatsverwaltung für Bildung ca. 10 Millionen Euro einzusparen. Durch höhere Beiträge würden vor allem die Kinder einkommensschwacher Elternhäuser – vom Besuch der Kindertagesstätten ausgeschlossen, hieß es sowohl aus der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaften wie auch aus der CDU. „Bildungssenator Klaus Böger ist nun gefordert, sich vor die Kitas zu stellen“, sagte der Berliner GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne. Sascha Steuer, der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, warf dem Senator sogar Wortbruch vor: „Wochenlang hat Böger beteuert, dass es nicht zu weiteren Verschlechterungen im Kitabereich kommen werde.“ Die Gebühren für einen Kitaplatz liegen in Berlin derzeit bei mindestens 48 Euro. TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen