: Sushi Beiersdorfer
Hamburger SV nimmt japanischen Fußballer des Jahres Naohiro Takahara ab sofort unter Vertrag
Der anstrengende vorweihnachtliche Kurztrip nach Japan hat sich für HSV-Interimschef Ronald Wulff und Sportchef Dietmar Beiersdorfer gelohnt. Nach einem neunstündigen Verhandlungsmarathon in Osaka verpflichtete das Führungsduo des Fußball-Bundesligisten den japanischen Stürmer Naohiro Takahara schon zur Winterpause.
Der Vertrag des 23-jährigen japanischen „Fußballers des Jahres“ lief zwar aus, doch der HSV muss eine geringe Ablöse an seinen bisherigen Verein Jubilo Iwata zahlen. „Takahara wird bei uns einen Vertrag mit zweijähriger Laufzeit unterschreiben, außerdem haben wir als Club eine Option auf ein weiteres Vertragsjahr“, teilte Beiersdorfer am Samstag aus Fernost mit.
„Das ist fast eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk“, sagte HSV-Trainer Kurt Jara. Nach dem längerfristigen Ausfall des Argentiniers Bernardo Romeo, der wegen Bandscheibenproblemen am Rücken operiert werden musste, hat der Coach damit eine Alternative im Sturm. Takahara erzielte in der zu Ende gegangenen Spielzeit 26 Treffer in 27 Partien und wurde Torschützenkönig der J-League.
Seine Klasse stellte der Stürmer auch bei einem zweitägigen Probetraining in Hamburg unter Beweis, das von Dutzenden mitgereisten Pressevertretern aus Fernost verfolgt wurde. Neben der sportlichen Bereicherung könnte die Verpflichtung von Takahara zudem auch das Interesse der in Norddeutschland lebenden Asiaten am HSV wecken. „Ich könnte mir vorstellen, dass das einen Boom auslöst“, meinte Beiersdorfer. LNO
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