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DGB befürchtet mehr Arbeitslose

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht auf dem Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg „kein Licht am Ende des Tunnels“. Für das Jahr 2003 befürchtet DGB-Landeschef Dieter Scholz in der Region einen „kräftigen Anstieg“ der Erwerbslosenzahlen um bis zu 50.000. Aufgrund der avisierten Kürzungen durch die Bundesanstalt für Arbeit in Höhe von rund 300 Millionen Euro für 2003 rechne er „mit dem Schlimmsten“, sagte Scholz. Da werde auch die „Hartz’sche Wundertüte“ wenig bewirken können. Große Sorgen bereitet dem DGB-Chef der Rückgang an offenen Stellen um 50.000 im Jahr 2002. Zudem seien 105.000 Arbeitslose weniger vermittelt worden, und die Zahl der Langzeitarbeitslosen sei innerhalb eines Jahres um rund 18.000 gestiegen. Als deprimierend bezeichnet Scholz die Bilanz des so genannten Job-Aqtiv-Gesetzes. Die Nutzung konkreter Fördermaßnahmen seitens der Arbeitgeber seien Mangelware geblieben. Laut DGB hat es nur 18 Fälle von Jobrotation in einem Jahr in Berlin-Brandenburg gegeben. DDP

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