: Ach du heiliger Strohsack!
Sie sind die Durchschnittsfamile schlechthin: Gelb, mit je vier Fingern an der Hand und einer großen Klappe. Ein ganzer Abend mit der netten Simpson-Sippe im Schokoladen
Seit sie das erste Mal vor 15 Jahren in den USA über die Mattscheibe flimmerten, ist alles anders. Eigentlich sind sie eine normale Durchschnittsfamilie: Mutter, Vater, zwei Töchter und ein Sohn. Sie wohnen in einem Einfamilienhaus in einem Kaff namens Springfield und haben einen Großvater im Altersheim. Ach ja, sie haben nur vier Finger an jeder Hand und sind gelb. Die Simpsons! Mittlerweile werden immer mehr Familenväter als bierbäuchige begriffsstutzige Homer Simpsons entlarvt. Hausfrauen bemerken erschreckende Änlichkeiten zu Marge Simpson, deren Arbeiten am Herd und im Haus nicht gewürdigt werden. Und welcher Zehnjährige ist nicht ebenso ein Satansbraten wie Bart Simpson? Jemanden vergessen? Die überaus intelligente Lisa, die eigentlich gar nicht so zum Rest der Familie passen mag, und Maggie, das Baby der Familie, welches in den ganzen 15 Jahren immer noch kein Wort gesprochen hat. So sehen wir gern die sarkastischen Seitenhiebe auf unser Alltagsleben und erfreuen uns an den Abenteuern der gelben Familie. Und davon gibt es reichlich im Mikrokosmos von Springfield. Und was ist besser, als allein „Simpsons“ im Fernsehen plus Werbeunterbrechungen zu gucken? Das mit vielen Anhängern der geliebten Sippe zu machen. Einen ganzen Abend lang. Am Sonntag im Schokoladen. TB
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