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kalenderliches

Von Anna bis Olli

Außer dem nebenan vorgestellten Kalender der posierfreudigen Volleyballer des VfB Friedrichshafen (12 €, online zu bestellen bei www.vfb-volleyball.de) gibt es natürlich noch weitere Jahresbegleiter für den Sportfan. Obigem Werk am nächsten kommen dürfte der Kalender mit den „Acti-Girls“ Uschi Disl, Franziska van Almsick, Grit Breuer, Martina Ertl und Claudia Pechstein, abgelichtet wechselweise in Sport- und Sparkleidung (19,95 €, www.actimeb.de). Ungekrönter König des Genres ist indes der traditionsreiche Anna-Kournikova-Kalender (11,80 €), bei dem in bewährter Manier auf störendes Beiwerk wie Tennisschläger oder andere Dinge, die auf eine stagnierende sportliche Karriere verweisen könnten, verzichtet wird. Erheblich bodenständiger kommen die diversen Fußballkalender daher, zum Beispiel jene in Trikot- und Bannerform (11,50 €), die jedem Partykeller auf Anhieb das gewünschte prollige Ambiente verleihen. Praktischerweise gibt es sie für nahezu jeden Bundesligaverein, auch wenn natürlich keiner an das Modell Bayern München mit Supermodel Olli heranreicht, das auch den offiziellen DFB-Kalender (€ 14,95) routiniert im Würgegriff hat. Ansonsten: Schumis, Surfer, Segler, Golfer, Biker, Snowboarder zuhauf – und eine Perle: „Anstoß“, der Fußballkalender (12,90 €, www.fussballkalender.de), der jeden Morgen ein Kichern garantiert, eine Geschichte liefert oder einen weisen Spruch. Zum Beispiel diesen von Liverpool-Trainer Bill Shankly (nein, nicht den über Leben und Tod): „Der Sozialismus, an den ich glaube, ist der, in dem jeder für jeden arbeitet und jeder am Erfolg teilhat. So verstehe ich auch den Fußball, so sehe ich das ganze Leben.“

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