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Schutzklausel für Gentech-PflanzenWut über Monsanto-Gesetz

Mit einem kleinen Zusatz im Haushaltsgesetz hat der US-Kongress gerichtliche Auflagen gegen Agrarkonzerne unmöglich gemacht. Umweltschützer hoffen auf Revision.

Der Klageweg gegen zugelassene Gentech-Pflanzen ist in den USA stark eingeschränkt Bild: dpa

WASHINGTON taz | „Die Senatorin versteht den Ärger“, steht zu Ostern auf der Homepage von Barbara Mikulski, „aber ihre erste Pflicht war es, die weitere Funktionsfähigkeit der Regierung sicherzustellen“.

Die demokratische Vorsitzende des Haushaltsausschusses im US-Senat reagiert so auf einen Sturm der Entrüstung von Umwelt- und Verbraucherschützern. Die protestieren gegen einen Zusatz, der tief in dem Ende März in Kraft getretenen Haushaltsgesetz vergraben ist. Sie sprechen von einem „Monsanto-Schutzgesetz“ und sammeln immer noch Unterschriften dagegen – obwohl Präsident Barack Obama es bereits unterschrieben hat.

„Zusatz 735“ gibt den Unternehmen im Geschäft mit genmanipuliertem Saatgut – von Monsanto über Bayer, Syngenta bis hin zu DuPont – eine nie dagewesene Handlungsfreiheit. Künftig können Gerichte, die begründete Zweifel an der Umwelt- oder Gesundheitsverträglichkeit neuer genmanipulierter Produkte haben, deren Aussaat, Anbau, Vertrieb und Verkauf nicht mehr verhindern.

„Die verklausulierte Sprache von Zusatz 735 autorisiert den Landwirtschaftsminister, den Anbau neuer genmanipulierter Produkte zu genehmigen – selbst dann, wenn Gerichtsverfahren dagegen laufen“, erklärt Dave Murphy, von der Gruppe Food Democracy Now. Er nennt den Zusatz eine „Aushöhlung des Rechtes auf juristische Prüfung und einen klaren Verstoß gegen die Gewaltenteilung“.

Hinter dem umstrittenen Zusatz, der erst spät und anonym ins Haushaltsgesetz eingefügt wurde, steht ein Senator aus dem Bundesstaat Missouri. Dort sitzen nicht nur 100.000 landwirtschaftliche Betriebe; dort hat auch der Agrarkonzern Monsanto seinen internationalen Hauptsitz.

Senator Roy Blunt hat für jede Kampagne Geld von Monsanto bekommen. Nach Informationen der Organisation „Open Secrets“ erhielt er 2012 erneut 10.000 Dollar direkt von Monsanto, plus indirekte Zahlungen an sein politisches Aktionskomitee.

Großzügige Spenden von Monsanto

Er ist damit einer der elf am großzügigsten von Monsanto ausgestatteten Kongress-Abgeordneten. Seit 2008 hat Monsanto seine finanziellen Zuwendungen an US-Abgeordnete mehr als verdoppelt. Im Augenblick zahlt der Konzern fast drei Mal so viel an Republikaner wie an Demokraten.

In Washington war im März die Drohung ausgegeben worden, ohne Haushaltsgesetz müsste die Regierungsarbeit in sämtlichen Bereichen zusammenbrechen. Nachdem die Abgeordneten das Haushaltsgesetz unter diesem Druck angenommen hatten, sahen viele die parteiübergreifende Abstimmung als Beleg dafür, dass der Kongress doch funktionsfähig sei.

Für Umwelt- und Verbraucherschützer bleibt der kleine Trost, dass das Haushaltsgesetz nur bis zum Sommer gilt. Bis dahin wollen sie versuchen, zu verhindern, dass der „Monsanto-Schutz“ auch in Folgegesetze übernommen wird. Senatorin Mikulski hat ihnen Ostern Unterstützung zugesagt: Weil sie selbst den Zusatz auch nicht unterstütze. Und weil sie für „Nahrungsmittelsicherheit“ kämpfe.

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31 Kommentare

 / 
  • F
    friedbert

    Für die Dreistigkeit gehört der Senator

    Roy Blunt unverzüglich entlassen

    und Monsanto wegen versuchter Entmündigung der Justiz

    und der Kontrollbehörden, als kriminelle

    Organisation eingestuft!

    Was sind die PolitikerInnen dort für Narren,

    in diesem Punkt zu kuschen??

    Dieses Gesetz hat sofort kassiert zu werden ohne

    wenn und aber!!! Es könnten krebserregende

    Substanzen im Umlauf gebracht werden oder

    Substanzen die zukünftige Kinder entstellen

    oder kognitiv oder fruchtbarkeitsbezogen

    schädigen.

    Es ist höhste Gefahr in Verzug???

    Nicht umsonst haben Konzerne, wie Monsanto die

    Macht Chemie- und Biowaffen oder "nur" Dünger

    und Pestizide herzustellen.

    Wie kann eine Nation gerade bei der Ernährung

    sich von solchen Leuten knechten lassen??

     

    Obama ist blind für den Industriegigantenterror,

    der sich ungehindert in einer Religions-

    hysterie und Drogengesellschaft ausbreiten kann.

    Monsanto ist schlimmer, wie die Mafia!!!

     

     

    Das Gesetz muss sofort kassiert werden,

    weil es faktisch die Hoheit der Gerichte

    außer Kraft setzt und damit Ermittlungen

    der Polizei und Nahrungsmittelsicherheitsbehörden

    ad absurdum treibt und ihnen die finanzielle

    Legitimation raubt, da sie nichts mehr bewirken sollen.

    In dem Moment hat Roy Blunt und Monsanto

    gegen die Verfassungsprinzipien der Vereinigten

    Staaten geputscht.

    Damit gehört das Unternehmen zerschlagen und

    der Senator fristlos an die Luft gesetzt.

    Es wird Zeit auch die Zahlungen an Roy Blunt

    und seine Leute auch von Seiten Syngentas,

    Bayer, DuPont usw. zurückzuverfolgen!

    Es ist beschämend, sollten die Demokraten aus

    finanziellen Gründen ihre Bevölkerung ans Messer

    liefern!!

    Obama persönlich hat dieses Gesetz unbedingt

    zu annullieren. Fehler machen ist menschlich,

    gerade bei Obamas Arbeitsbelastung.

    Diesen Fehler aber nicht unverzüglich auszumerzen,

    nach Bekanntgabe, wäre ein Verbrechen an der jetzigen

    und an der Kindergeneration!

  • M
    meinName

    Der Konzern zahle dreimal soviel an Republikaner. Naja, es war der Demokrat Clinton, der dieses Krebsgeschwür mit Gesetzen groß machte und seine abgehalfterten Minister dorthin entsorgte.

     

    Zahlte der Konzern dreimal soviel an Demokraten, wäre das natürlich gut! Armseliger Ideologismus verbirgt sich hinter solcher "Kritik".

  • T
    Tarek

    Am 25. Mai 2013 findet eine weltweite Protestaktion gegen Monsanto statt. In Deutschland sind es bisher München und Berlin die eine Demo angemeldet haben und versuchen die Leute gegen Monsanto und Konsorten auf die Strasse zu bringen.

     

    Momentan wir das meiste noch über FB organisiert und promotet.

     

    Weltweiter Titel für die Suche ist: "March Against Monsanto"

     

    Eine onlinepetition ist zwar nicht schlecht ... aber mit der Protest-Wirkung von der Strasse heraus nicht zuvergleichen.

     

    Bitte kommt am 25.05.13 mit auf die Strasse und zeigt Gesicht!

  • I
    Irmi

    Diese Fa. versteht es Menschen besonders in Afrika davon abhängig zu machen die teueren Pflanzen zu kaufen, oder sie haben gar nichts zu essen. Dabei sollen das Pflanzen sein, die längstens 2 Jahre halten, dann muss neu gekauft werden. Das können sich viele Länder in Afrika einfach nicht leisten.

    Eigentlich sollte Obama das sehen, aber er hat sich der Lobby gebeugt.

  • E
    ernie

    "Im Augenblick zahlt der Konzern fast drei Mal so viel an Republikaner als an Demokraten."

     

    Fällt etwas auf? Schmerzhaft.

  • I
    ilmtalkelly

    @umgekehrt,

     

    nennen sie mir eine Zeile, in der ich Ihre Feststellung in frage stelle. Ich bin kein Verfechter konventioneller Anbau-Methoden. Da haben sie oder wollen sie mich missverstehen.

     

    Das systemische Prinzip des Breitbandherbizids in Verbindung mit der Resistenzbildung einer Spezies ist extrem natur-feindlich und setzt der Vergiftung der Natur die Krone auf. Die Folgen sind unkalkulierbar.

     

    Wenn Sie ihren Senf loswerden wollen, sollten sie sich nicht irgendeinen heraus greifen, sondern sich mit seinem Habitus zum Thema auseinander setzen.

  • M
    Mutationszucht

    @ Grossreine Macher:

     

    "Genetische Manipulation im Labor" hat nichts mit "Mutationstechniken" und herkömmlicher "Genmanipulation" durch z.B. die seit jahrtausenden betriebene Prakitik der "selektiven Kreuzung" zu tun."

     

    Au, au, au!

     

    Das ist nicht okay.

     

    Informieren Sie sich mal über das Thema "Mutationszucht":

     

    Auch in der gentechnik-FREIEN Landwirtschaft wird Genmanipulation eingesetzt!!!!

     

    Wirklich!!! Zwar keine "klassische" Gentechnik,

    -

    Dafür aber genetische Mutationszucht mit Radioaktivität und Chemie!

     

    Dort werden die "natürlichen" Gene der Pflanzen durch Mutationen "manipuliert"!

     

     

    http://www.deutsche-landwirte.de/050401e.htm

     

    "Getreide aus dem Atomreaktor"

     

    Zitat aus dem Artikel:

     

    "Mehr als die Hälfte der in Europa angebauten Gerste hat demnach Gene in ihrem Erbgut, die letztlich durch Bestrahlung verändert wurden. Allein deutsche Züchter haben nach Angaben der IAEA mit Hilfe radioaktiver Bestrahlung 44 Getreidesorten neu gezüchtet."

     

    .

     

    http://www.wissensforum-backwaren.de/index.php?article_id=362

     

    "Die meisten Getreidearten, egal ob Mais, Reis, Gerste oder Quinoa, wurden im Rahmen der Mutationszüchtung einer Strahlenbehandlung unterzogen

    ....

    So existieren allein beim Reis etwa 7.000 und bei der Tomate 1.800 Mutanten. Bei den Hülsenfrüchten kamen auf diesem Wege 100 neue Sorten auf den Markt. In Italien bedecken Hartweizen-Mutanten etwa 70% der Durum-Anbaufläche. Praktisch die gesamte in Mitteleuropa angebaute Gerste hat Gene in ihrem Erbgut, die so erzeugt wurden. Der bayerische Reinheitsgebots-Biertrinker genießt das Ergebnis dieser Züchtung ebenso begierig wie der Liebhaber italienischer Küche seine „al-dente“-Spaghetti aus Durum."

     

    .

     

    Auch die Grapefruitsorten "Star Ruby" wurde durch radioaktive Mutationszucht in Atomreaktoren erschaffen;

    -

    Und werden heute sogar bedenkenlos in BIO-Läden verkauft!

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439

     

    bzw.

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439-2

     

     

    http://www.nytimes.com/2007/08/28/science/28crop.html?pagewanted=print&_r=1&

     

    "A similar story unfolded in Texas. In 1929, farmers stumbled on the Ruby Red grapefruit, a natural mutant. Its flesh eventually faded to pink, however, and scientists fired radiation to produce mutants of deeper color — Star Ruby, released in 1971, and Rio Red, released in 1985. The mutant offspring now account for about 75 percent of all grapefruit grown in Texas."

     

    Bzw.

     

    http://www.gourmondo.de/g/product/2000000804/Bio-Grapefruit-Star-Ruby+Bio-Obst-Gemuese.jsf

  • U
    Umgekehrt

    @ ilmtalkelly:

     

    "gentech.veränderte Pflanzen und Glyphosat und sind im gleichen Kontext zu nennen, da das eine zur Resistenz gegenüber dem anderen manipuliert wurde. (Mon 810). Was sie zu trennen und zu heiligen versuchen, ist Sand in die Augen."

     

    Wie?

    Sind Pestizide etwa nur dann etwas schlimmes, wenn sie in Zusammenhang mit Gentchnik zum Einsatz kommen?????

    In der Gentechnik-FREIEN Landwirtschaft wird teilweise mit noch schlimmeren Stoffen hantiert.

     

    http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/2012/indien-122.html

     

     

    "Zeugungsunfähigkeit wird beim Bauern erzeugt, und die sind bekanntlich in den USA Promille-Bereich. Ihre Herleitung ist Polemik."

     

    Quellen wären schön.

     

     

    "Es wurde eine Mon 810 entwickelt, die neben Maiszünsler eine ganze Palette Insekten und andere Kleintiere mit erledigt und wohlgemerkt das Gift zu 100 % ins sich trägt."

     

    Das gilt leider auch für die die biologsiche Schädlingsbekämpfung:

     

    http://www.novo-magazin.de/75/novo7536.htm

     

    "Die vielleicht risikoreichste Umweltveränderung durch Ökobauern ist die biologische Schädlingsbekämpfung. Dabei werden Scharen räuberischer Kleintiere ausgesetzt, die Ackerpflanzen von Schadinsekten befreien sollen. Ein seltsamer Widerspruch: In den Erklärungen der Ökoverbände gegen die Pflanzen-Gentechnik wird in grellsten Farben davor gewarnt, neue Organismen freizusetzen, selbst wenn diese vorher gründlich getestet wurden. Im Ökolandbau werden jedoch landauf, landab fremde Organismen freigesetzt, ohne dass jemand danach fragt. Dabei ist bereits ökologischer Schaden entstanden. Eine schweizerische Studie brachte an den Tag, dass eine häufig eingesetzte aus Moldawien stammende Schlupfwespenart ungeahnte Nebenwirkungen zeigt. Sie verdrängt heimische Schlupfwespen und fällt harmlose Schmetterlinge an. Auch eine im Ökolandbau beliebte asiatische Marienkäferart entwickelte sich zur Landplage."

  • GM
    Grossreine Macher

    Nochmal worum es hier eigentlich geht HR 983 "the Monsanto Protection Act"und BHO.

    Er verschenkt die Souveränität und Sicherheit seines Volkes und scheisst auf die Justiz. Das Gesetz lässt die GMO Firmen (Labor Manipulierte durch Gen-Implantationen Organismen vertreibende)

    ,sogar nach Richterlicher Unterlassungverfügung und dem Gerichtlichen Befund das diese GMO's illegal zugelassen wurden, ihre (illegal in Umlauf) gebrachten Produkte einfach weiter vertreiben.

    Wenigstens eine Senatorin hat sich für dieses Gesetz schon Entschuldigt.

    DARUM GEHT ES AUCH HIER - IN DER GUTEN NEUEN BRD ! ! !

  • GM
    Grossreine Macher

    Nochmal worum es hier eigentlich geht HR 983 "the Monsanto Protection Act"und BHO.

    Er verschenkt die Souveränität und Sicherheit seines Volkes und scheisst auf die Justiz. Das Gesetz lässt die GMO Firmen (Labor Manipulierte durch Gen-Implantationen Organismen vertreibende)

    ,sogar nach Richterlicher Unterlassungverfügung und dem Gerichtlichen Befund das diese GMO's illegal zugelassen wurden, ihre (illegal in Umlauf) gebrachten Produkte einfach weiter vertreiben.

    Wenigstens eine Senatorin hat sich für dieses Gesetz schon Entschuldigt.

    DARUM GEHT ES AUCH HIER - IN DER GUTEN NEUEN BRD ! ! !

  • B
    Bio-Pestizide

    Übrigens:

     

    Im ausländischen Bio-Anbau wird z.B. das Naturpestizid Rotenon eingesetzt. Dieses steht im Verdacht, Prakinson auszulösen.

     

    http://www.vitafil.de/5011/was-ist-drin-und-dran-an-bio

     

    Im Bioanbau wird auch die Substanz Spinosad eingesetzt. Spinosad ist ein Gift für Bienen und Fische!

     

    http://orgprints.org/20273/1/J_2011_06PS_Strategie_UFARevue_DE.pdf

     

     

     

    Im Bioanbau wird auch Rizinschrot als Düngemittel eingesetzt.

    Dieses enthält (wie der Name schon sagt) hochgiftiges Rizin.

     

    Es kann zwar zerstört werden, wenn man das Rizinusschrot erhitzt, aber Fehler bei der Verarbeitung können immer vorkommen.

     

    http://www.animal-health-online.de/klein/2001/06/15/warnung-hunde-durch-bio-duenger-toedlich-vergifte/601/

     

    "15.06.2001

    Warnung: Hunde durch Bio-Dünger tödlich vergiftet"

  • K
    Krebsrisiko

    @ Grossreine Macher:

     

    "Die Studien die Gentechnik hierzulande (Eu-Weit) Untersuchen sind ja alle offen und freizugänglich .... von wegen!!!!

    macht euch Schlau: GM gibt euch Krebs - Punkt!"

     

     

    Ihnen ist schon klar, dass sämtliche Anti-Gentechnik-Studien

    -

    (Welche ein erhöhtes Krebsrisiko durch Gentechnik beweisen wollen)

    -

    ziemlich umstritten sind?

     

     

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ratten-versuch-von-seralini-forscher-kritisieren-genmais-studie-a-857595.html

     

    http://www.transgen.de/archiv/archiv_2002/339.doku.html

     

    http://www.transgen.de/archiv/archiv_1999/94.doku.html

     

    http://academicsreview.org/reviewed-content/genetic-roulette/section-1/

     

    .

     

    Aber ich kann den Spieß auch umdrehen und gucken, wie offen und freizugänglich die Studien der Gentechnikgegner sind:

     

    .

     

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ratten_sterben_an_gen_mais_der_perfekte_medien_coup/

     

    ".....

    “Am Ende des Artikels erklärt Séralini, es gebe keine Interessenkonflikte – soll heißen, Séralini hat keine Zuwendungen von Interessengruppen erhalten, die nahelegen könnten, dass auf seine Arbeit irgendein Einfluss ausgeübt wurde.

     

    Wenige Zeilen später folgt jedoch der Satz, er danke der Association CERES, der Stiftung ‘‘Charles Leopold Mayer pour le Progrès de l’Homme’’, dem französischen Forschungsministerium und CRIIGEN für ihre große Unterstützung. Hinter CERES verbergen sich mehrere große Supermarktketten, darunter Carrefour und Auchan, die sich gegenüber ihren Konsumenten mehrfach als „gentechnikfrei“ erklärt haben. Séralini findet das nicht bedenklich, weil die Zuwendungen an CRIIGEN http://www.criigen.org geleistet wurden, eine Stiftung, bei der Séralini als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats agiert.

     

    Stiftungspräsident ist der Mediziner, Homöopath und Akupunkteur Joël Spiroux de Vendomois, der auch schon mal gern Seminare für die französische Firma Sevene Pharma abhält http. Sevene Pharma, spezialisiert auf pflanzliche Medizin, verspricht, ein Mittel zur Entgiftung für Menschen zu entwickeln, die mit Roundup und anderen Herbiziden „vergiftet“ sind und bewirbt Séralinis Bücher. Und wer untersucht das innovative Produkt Dig-1 der Firma? Séralini! Bei Dig-1 handelt es sich um einen pflanzlichen Extrakt aus Löwenzahn, der Großen Klette und der Gewöhnlichen Berberitze. Die Stiftung ‘‘Charles Leopold Mayer pour le Progrès de l’Homme’’ (FPH) zählt zu den langjährigen Unterstützern von anti-Gentechnik-Projekten und hat diverse illustre Kampagnen mitfinanziert, z. B. Stop OGM und Combat Monsanto. Kein Interessenskonflikt also.....”

     

    .

     

    http://psiram.com/ge/index.php/Gilles-%C3%89ric_S%C3%A9ralini

     

    "2012 veröffentlichte Séralini eine Tierversuchsstudie über Ratten, an die über die gesamte Lebenszeit gentechnisch veränderter Mais (NK603, Firma Monsanto) verfüttert worden war.

    ....

    Die Studie wurde von anderen Forschern wegen ihrer Fehleranfälligkeit und der angewendeten statistischen Methoden heftig kritisiert. Séralini und seine Mitstreiter wählten einen Rattenstamm, der dafür bekannt ist, dass er spontan sehr schnell Krebsgeschwüre entwickelt - vor allem bei Überfütterung, Überalterung oder Störungen des Hormonhaushalts. Wie viel Futter die Ratten genau bekamen, wurde nicht veröffentlicht. Auch über die Art und Weise wie die Autoren Journalisten vorab über die Studie unterrichteten, stieß auf Kritik. So mussten Journalisten vor Veröffentlichung der Studie ein Non-Disclosure-Agreement unterschreiben:

     

    "A refund of the cost of the study of several million euros would be considered damages if the premature disclosure questioned the release of the study."[11][12]

     

    Die französische Zeitung Le Nouvel Observateur berichtete auch darüber, dass die Autoren offenbar aus Angst vor der Chemieindustrie während der Laufzeit der Studie nicht miteinander telefonierten und im Nachrichtenaustausch Decknamen nutzten. ....."

  • I
    ilmtalkelly

    @ FaktenStattF.

     

    gentech.veränderte Pflanzen und Glyphosat und sind im gleichen Kontext zu nennen, da das eine zur Resistenz gegenüber dem anderen manipuliert wurde. (Mon 810). Was sie zu trennen und zu heiligen versuchen, ist Sand in die Augen.

     

    Ihre Vorstellung von Lebensqualität begnügt sich scheinbar nur mit hohem Lebensalter.

    Zeugungsunfähigkeit wird beim Bauern erzeugt, und die sind bekanntlich in den USA Promille-Bereich. Ihre Herleitung ist Polemik.

    Es wurde eine Mon 810 entwickelt, die neben Maiszünsler eine ganze Palette Insekten und andere Kleintiere mit erledigt und wohlgemerkt das Gift zu 100 % ins sich trägt.

     

    Und früher gabs den Kaiser, und der war schon schlecht. Mono-Kulturen sind immer daneben und Sie sollten die Sünden der vergangenen Tage nicht zur Erklärung weiterer Sünden ranziehen. Sie schreiben viel, gehaltlos und unsachlich.

  • B
    blubb

    Ergänzend ist noch zu sagen, dass Monsanto und Co. ihre genmanipulierten Pflanzen resistent gegen ihr eigenes Herbizid machen, z.B. Roundup. Also gespritzt werden soll weiter, aber die Nutzpflanzen dürfen, solange brav das Saatgut von Monsanto benutzt wurde, weiterleben... Also nichts von weniger Herbizid-Benutzung. Gentechnik ist Unsinn und dient nur zur Monopolisierung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung, nichts weiter

  • F
    FaktenStattFiktion

    at Gross

    Sie haben meinen Post nicht gelesen, oder?

    Ich habe von Genmanipulation durch RADIOKATIVE Bestrahlung gesprochen, nicht von Gregor Mendels Kreuzungen.

    Glyphosphat hat aum eine toxische Wirkung. Und ich habe meine Quelle nicht nur angegeben, Sie haben diese sogar selbst erwähnt. UMWELTSBUNDESAMT. Greenpeace ist Monsanto etwa so wohlgesonnen, wie die Hamas der Zahal. Lesen Sie bitte den Punkt nochmals.

  • S
    Schwarz

    @FaktenStattFiktion:

    Sie verwechseln nebenbei anscheinend auch die Lebenserwartungen in den Ländern Deutschland und USA. Deutschland: 80,2 Jahre, USA: 78,5 Jahre.

     

    https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2102rank.html

     

    US-Amerikanische Quelle ;)

  • GM
    Grossreine Macher

    @FaktenStattFiktion:

    Die Art der Argumente und die Weise wie sie hier von ihnen präsentiert wird ist mindestens irreführend.

    Nur um auf einen kleinen "Fehler" in den Argumenten hinzuweisen:

    "Genetische Manipulation im Labor" hat nichts mit "Mutationstechniken" und herkömmlicher "Genmanipulation" durch z.B. die seit jahrtausenden betriebene Prakitik der "selektiven Kreuzung" zu tun.

    Schlicht falsch ist auch das Glyphosphat "kaum eine toxische Wirkung" selbst in hohen Dosen auf den Menschen hat (laut Umwelt BundesAmt ). Dazu zitiere ich einfach mal wikipedia:

    "Nichtregierungsorganisationen wie der Naturschutzbund, Greenpeace oder Friends of the Earth vertreten unter Berufung auf wissenschaftliche Studien den Standpunkt, dass Glyphosat erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken berge."

  • PK
    paul korn

    Monsanto sagt:

    'we want to control the food supply of the world'. Totalitär, kriminell und extrem marktfeindlich. Da gibt es dann tatsächlich noch Leute die das Vorgehen von Monsanto und Anderen akzeptabel finden. Wir leben in einem Meer von Dummheit.

    Paul

  • F
    FaktenStattFiktion

    @ ilmtalkelly und Andreas

     

    1.Glyphosat ist Wirkstoff von Pflanzenschutzmitteln, nicht von genetisch veränderten Pflanzen. Die Menge an Pflanzenschutzmitteln zu verringern, ist ein Ziel der Gentechnik.

     

    2.Glyphosat wird zu 80 v.H. direkt wieder abgegeben und hat selbst in abenteuerlichen Dosierungen kaum einen toxische Wirkung bei Menschen, siehe Bundesumweltamt.

     

    3.GENTECHNIK ist die REGEL, nicht die Ausnahme. Sie essen vermutlich jeden Tag mit der Kobalt-Strahlenkanone verändertes Getreide und tragen genveränderte Baumwolle.

    Mehr dazu? Gerne: http://www.deutsche-landwirte.de/050401e.htm

    Ein Auszug der Artikels von Prof. Ulfkotte:

    „Schon 1965 war die – später in ganz Europa angebaute – Gerstensorte „Diamant“ in der damaligen Tschechoslowakei mit Hilfe von Röntgenstrahlen geschaffen worden. Zu den so in Deutschland gezüchteten Gerstensorten zählen nach Angaben der IAEA-Projektleiterin Karin Nichterlein beispielsweise die Sorten Alexis, Allasch, Amazone, Arena, Araraty-7, Beate, Cheri, Defia, Defra, Delita, Dera, Derkado, Dorett, Frankengold, Gerlinde, Grit Helena, Ilka, Jutta, Korinna, Lada Larissa, Lenka, Maresi, Marina, Matura, Nebi, Nomad, Rumba, Salome, Sissy, Stella, Tamina, Toga und Trumpf. Sie sind entweder direkt durch die Mutation nach der Bestrahlung mit schnellen Neutronen, Gamma- oder Röntgenstrahlen entstanden oder mit so bestrahlten Sorten gekreuzt worden“

     

    4. Unfruchtbarkeit bei Mensch und Tier? Sicher, deswegen wächst die Bevölkerung in den Staaten auch (nicht nur durch Zuwanderung) und Deutschland schafft sich ab.

     

    5.Artenarmut? Toll, wir haben ja bislang auch noch nie Monokulturen in Deutschland gehabt. Oder wollen Sie erklären, nur gentechnisch optimierte Pflanzen würden altes, weniger effektive Saatgut aus dem Markt verdrängen?

     

    6.Die Lebenserwartung in den USA liegt bei 78,2 Jahren, TROTZ Fastfood, weniger Bewegung und fehlender obligatorischer Krankenversicherung. Die Lebenserwartung in der Bundesrepublik ist trotzdem lediglich um 1,8 Prozent höher.

    Die durchschnittliche Lebenserwartung in ganz Europa liegt bei 77 Jahren. So ungesund können genetisch veränderte Lebensmittel also nicht sein – es sei denn, es handelt sich dabei um Zucker und Fett im Übermaß.

     

    @Andrea

    Gammelfleisch, BSE, EHEC-Gemüse, unbehandelter Rohmilchkäse. Betrug bei "Bio"-Produkten.

    Sehr lecker. Die US-Bürger haben nicht ohne Grund erhebliche Vorbehalte gegen eine Lebensmittel-Freihandelszone.

  • N
    noevil

    @ "FaktenStattFiktion": woher haben Sie Ihre Erkenntnisse, wonach "ein versprengter Ökofarmer..."? Und woher wissen Sie, dass ein solcher "links" ist? Lassen Sie Fakten sprechen, bevor Sie hier Agrarkonzernen das Wort reden, von denen aus seriösen Quellen bekannt ist, dass Gesetze damit gemacht werden, dass sich Mitarbeiter und Politiker im Drehtüreffekt für deren Zwecke einspannen lassen.

     

    Bin sauer auf Ihre fiktiven Fakten!

  • F
    Fingerzeig

    Sie werden ernten, was sie Säen! Das ist ein einfacher Kreislauf und nicht mit Geld zu umgehen. Jeder, der wissentlich und für die eigene Gier (Gewinnmaximierung) die natürliche Ordnung durcheinanderbringt, wird früher oder später dafür bezahlen und sich wünschen, es rückgängig machen zu können!

  • PD
    Prof. Dr. Sellout Motherfucker

    Frankenstein-Technologien von Vampiren für Zombies.

     

    Wohl bekomms.

  • A
    Andreas

    an FaktenStattFiktion,

    du hast keine Ahnung worum es geht.

  • I
    ilmtalkelly

    @ FaktenStattF.

     

    Sie sollten ihr Synonym ernst nehmen !

     

    Unfruchtbarkeit beim Bauern und Vieh, Artenarmut in Agrarflächen, nachweißbare Rückstände von Glyphosat im Grundwasser, giftbildende Gen-manipul.Pflanzen.

     

    Sie möchten einen Freifahrt-Schein für Groß-Versuche an der Bevölkerung und Natur, mit nur einem Zweck: Gewinn.

     

    Ich weiß nicht wer sie sind, aber die Lobby darf hier unter dem Mäntelchen der Aufklärung eben auch mitschreiben.

     

    Ich empfehle Ihnen BILD, dort glauben Ihnen die meisten "Leser".

  • O
    Ott-one

    Mit oder ohne Wut, die Entscheidung über gesunde und gentechnisch freie Nahrungsmittel, liegt doch schon längst in anderen Händen. Alles zum Wohle der Menschheit!

    Mit vollgefressenen Bauch geht keiner auf die Barrikaden, das ist so!

  • M
    menschenfreund

    Die macht- und geldgierige, nach meiner Meinung auch kriminelle Energie dieses Weltvergiftungsriesen ist nahezu - im schlechtesten Sinn - grenzenlos.

    Daher muß im Falle eines Freihandelsabkommens USA/EU peinlichst darauf geachtet werden, daß wir in Europa vor den "Segnungen" dieser Unsäglichen geschützt werden.

    "Roundup", beispielsweise hat in der EU schon einen "guten" Namen. Ein Teufelszeug, das Forst- u. Landwirte und Privatpersonen auch hier schon "fleißig" einsetzen.

    Roundup ist ein "Herbizid zur Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern im Freiland auf dem Acker- und Grünland, im Gemüsebau, auf Stilllegungsflächen, im Forst und Zierpflanzenbau, Wein- und Obstbau sowie auf Nichtkulturland." Amtlich zugelassen, angeblich nicht Bienenschädlich...

    Natürlich, von wem?

  • GM
    Grossreine Macher

    Zum Glück sind wir in Deutschland ja von solchen Strolchen verschont.

    Die Studien die Gentechnik hierzulande (Eu-Weit) Untersuchen sind ja alle offen und freizugänglich .... von wegen!!!!

    macht euch Schlau: GM gibt euch Krebs - Punkt!

    Kein wenn und aber - wir haben nur geringfügig mehr Wahl über unsere Lebensmittel als die "armen Amis"!

     

    Krieg den grossen NaziFirmen - Monsatan DuPont Bayer etc. alle unter einer Decke - WEG DAMIT!!!

  • PM
    Peter Meisel

    Diese Macht der Konzerne über die Regierung und Gerichte dürfen wir uns nie durch ein "Freihandelsabkommen" USA - EUROPA einkaufen! Dazu kommt noch die Wechselkurs Politik des billigen Geldes um eigene Güter billig im internationalen Wettbewerb nach Europa zu exportieren.

    So kann BASF in USA genmanipulierte Kartoffeln erzeugen; Daimler Autos in USA produzieren, und von dort weltweit, aber auch nach Deutschland billig importieren.

    Bei den Agrarkonzernen kann kein Gericht der USA sie stoppen und bei Autos ist der Transfer der Arbeitsplätze in die USA Regierungsprogramm.

    Man beachte, wie heute schon die Hedge Fonds in USA ihre Ansprüche gegen Argentinien weltweit durchsetzen. (Ein Segelschulschiff, die Liberty, wurde einfach an die Kette gelegt).

    Unsere Kreditwürdigkeit liegt auch darin, dass der grösste Teil der deutschen Goldreserven in den USA lagern?

    In der Krise werden die nationalen Egoismen wieder stärker? Die Spekulation gegen den EURO hat den Zweck, den $ wieder zur einzigen Leitwährung zu machen. Wird dies gelingen?

  • I
    ilmtalkelly

    Mich wundert, für welchen Bimpes sich dieser Senator dem Teufel verkauft. Bleibt zu hoffen, dass die Auflösung der Gewaltenteilung in den USA nicht fortschreitet. Das ist beängstigend.

     

    Bitte, liebe Leser, lasst Roundup im Regal! Stoppt Monsanto, diese dreckigen Geschäftemacher mit Weltherrschafts-Anspruch !

  • F
    FaktenStattFiktion

    In den Staaten kann also ein versprengter Ököfarmer nicht mehr eine Zulassung verhindern, indem er bloße Vermutungen und Vorurteile durch möglichst viele Instanzen treibt.

    Das ist vernünftig - weshalb die Linken natürlich dagegen sind.

  • A
    Andrea

    Der Wahnsinn wütet in verschärftem Tempo. Unsre IM Erika wird die Freihandelszone mit den USA nach dem nächsten Wahlsieg und mit der freiwilligen Unterstützung der SPD durchsetzen. Damit ist dann der Einzug dieser gleichsam völlig überflüssigen wie hoch riskanten Technologie auch bei uns besiegelt. Allerhöchste Zeit, auf die Barrikaden zu gehen.