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Kritik an ZDF-TalkmasterLanz schlimm

Eine Onlinepetition fordert die Absetzung von Markus Lanz beim ZDF. Mehr als 50.000 haben unterzeichnet. Der Mainzer Sender duckt sich weg.

Keine Freunde fürs Leben: Sahra Wagenknecht bei Markus Lanz. Bild: ZDF/Cornelia Lehmann

BERLIN taz | Hohn und Spott für Markus Lanz sind im Internet nichts Neues. Gibt man etwa die Adresse hat-markus-lanz-etwas-aufgedeckt.de im Browser ein, erscheint prompt die Antwort: „Nein.“ Der pseudoinvestigative Gestus des ZDF-Talkers nervt offenbar zunehmend.

Doch mit der Onlinepetition „Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!“ hat die Kritik eine neue Qualität erreicht. Bis Mittwochmittag unterzeichneten fast 55.000 Menschen, hinzu kommen tausende Kommentare auf der Website openpetition.de.

Die Initiatorin Maren Müller, eine Betriebswirtin aus Leipzig, hat einen Nerv getroffen – von der Resonanz ist sie selbst überrascht: „Ich hätte nie gedacht, dass meine erste Petition überhaupt so einschlägt“, sagte die 54-Jährige der taz.

Müller und die Unterzeichner stoßen sich an Lanz’ Umgang mit der Vizechefin der Linkspartei, Sahra Wagenknecht in dessen Talkshow vom 16. Januar. Unterstützt von Stern-Kommentator Hans-Ulrich Jörges, schien Lanz weniger an einem Gespräch als an einer Eskalation interessiert zu sein.

Eingeladen worden, um nicht zu Wort zu kommen

Doch den Gefallen tat Wagenknecht ihm nicht, beherrscht ließ sie das Dauerfeuer an Unterstellungen und Unterbrechungen über sich ergehen. „Lanz hatte Wagenknecht eingeladen, um sie nicht zu Wort kommen zu lassen“, fasste der Medienjournalist Stefan Niggemeier in seinem Blog zusammen.

Auch hier war das Interesse überdurchschnittlich groß: Jeweils mehr als 30.000 Besucher, also etwa viermal so viele wie üblich, lasen am Montag und Dienstag den betreffenden Post – für Niggemeier „nicht Auslöser der Diskussion, aber ein Verstärker“.

Mit ihrer Petition möchte Initiatorin Müller, Mitglied der Linkspartei von 2007 bis 2013, eine „deutliche Verhaltensänderung von Herrn Lanz“ erreichen. Noch lieber wäre ihr, „dass das ZDF sich von ihm trennt, aber ich glaube nicht, dass das passiert“. Lanz passe gut ins Fernsehen, „aber mit der Unfähigkeit, von seinem Weltbild abweichende Meinungen zu akzeptieren, nicht zu den Öffentlich-Rechtlichen“.

Markus Lanz war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. In einem dürren Statement bittet das ZDF um Verständnis: Lanz befinde sich „mitten in der Vorbereitung der ’Wetten, dass ..?‘-Sendung am kommenden Samstag in Karlsruhe“.

Wagenknecht findet das ZDF „arg frech“

Ansonsten besteht das Statement aus den üblichen Beschwichtigungsformeln: „Diese Kritik nehmen wir ernst und haben das auch intern diskutiert“ – offenbar folgenlos, denn zu eventuellen Konsequenzen schweigt sich das ZDF aus.

Peinlicherweise hatte der Sender zunächst behauptet, Redaktion und Moderator hätten im Nachgespräch mit Wagenknecht „nicht den Eindruck“ gehabt, „dass sie mit der Sendung unzufrieden war“ – eine Einschätzung, die die Politikerin via Twitter dementierte: „Liebes ZDF, nach dem breiten Protest gegen Markus #Lanz’ Gesprächsstil zu behaupten, ich sei zufrieden gewesen, ist doch etwas arg frech.“

Auch Wagenknecht möchte sich zu dem Vorfall nach einem Interview mit der Bild-Zeitung („Ich verstehe die Empörung vieler Zuschauer. Sie haben ein Gefühl für Fairness“) nicht weiter äußern. Die Petition sei „durch die freie Meinungsäußerung gedeckt, das sollte man akzeptieren“, sagte ihr Sprecher der taz.

Es sagt viel aus über das Selbstverständnis des ZDF, dass es gute Quoten als Bestätigung, ja Verpflichtung begreift, aber über massive Kritik an Programminhalten einfach hinweggeht. Aussitzen heißt die Devise. Und so wird Sahra Wagenknecht wohl nicht der letzte Gast gewesen sein, an dem Markus Lanz vorführen darf, was in seiner Welt guter Interviewstil ist.

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94 Kommentare

 / 
  • Z
    ZT!234

    Nunja das war ja leider nicht das erste Mal, dass Herr Lanz seine Gäste unterbricht, vorführt, teils sogar beleidigt. Ich erinnere mich noch gut an die Sendung mit Serda Somuncu aus dem Jahre 2011.

  • AW
    arno wahl

    insbesonder ist das ZDF parteiengesteuert, man denke nur an den JAMMER LAMMERT (BILD)

    bitte liebe TAZ bleibt dran und gebt denen ein's auf den Deckel , danke !

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Den Schlechten mißfallen heißt gelobt werden." Lucius Annaeus Seneca,

    römischer Politiker, Dichter und Philosoph

    * 4 vChr - Cordoba, Andalusien, Spanien

    † 65 - Rom, Italien

     

    Und so ist schlechte Presse auch gute Presse ;-)

     

    Ausserdem muß man sich diesen Scheiß auch angucken, damit man den Feind der eindeutigen Wahrheit genau kennt!

  • R
    Ruhender

    Lanz: Genau so gut hätte man Fips Asmussen hinsetzen können.

    • G
      Gast
      @Ruhender:

      Was schon fast an eine Beleidung an Fips Asmussen grenzt, würde dieser noch leben.

      • @Gast:

        Soweit ich weiß, lebt der noch.

  • T
    toddy

    Aus meiner eigenen (internen) Erfahrung ist das ZDF das vornehm ausgedrückt koservativste Programm überhaupt und schlägt in Demagogie und Polemik selbst die etablierten Privaten ...

  • an ROUTIER: WOW - daß Du Dir diese Mühe gemacht hast, den Wortlaut so präzise - d.h. für alle verständlich wiederzugeben!

     

    "Klofrauen" nannte Georg Schramm diese Leute (Lanz, Beckmann, Illner, Plasberg, Maischberger, Will ...)! Wer Lanz Unverschämtheiten gegen bestimmte Gäste, die so gar nicht in sein Weltbild passen, zuletzt mitgekriegt hat, der weiß, daß diese Bezeichnung fast noch geschmeichelt ist.

     

    Aber SAHRA WAGENKNECHT war ihm/ihnen haushoch überlegen!

    • R
      Ruhender
      @MOTZARELLA:

      Jede Klofrau dieser Republik ist Lanz in intellektueller und diplomatischer Hinsicht haushoch überlegen.

  • warum gibt es die immer hochgehaltene Gurkennorm der EU?

    Weil es vorher in jedem Land eine eigene Gurkennorm gab und es dadurch unmöglivch war Gurken über die Grenze zu verkaufen.

    Immer wieder die alte Leier zu drehen ödet nur noch an.

    Ohne Wissen diskutieren ist einfach blöd.

  • Markus Lanz ? Wer ist das?

  • Wo?

     

    "Die Linke kann sich als erkennbar einzige Oppositionspartei ihre Bühne nunmal nicht selbst aussuchen."

    • @Nin-Chen:

      @Rainer B.

      • @Nin-Chen:

        Mit Bühne ist hier das Massenmedium Fernsehen gemeint. Lanz ist nur ein Teil davon. Eine Partei, die nur in Nischenbereichen vorkommt, wird auch immer nur ein Nischendasein führen können.

        Was glauben Sie wohl, warum ein Berlusconi die italienischen Medien fast komplett aufgekauft hat?

        Und jetzt behaupten Sie bitte nicht, ich hätte die Linke inhaltlich mit Berlusconi verglichen!

        • @Rainer B.:

          Aha.

          Hier geht es aber in erster Linie um die Sendung des Herrn Lanz und nicht um das Medium im Allgemeinen.

          Entweder bleiben wir beim Thema - und dann bleibe ich dabei: zu diesem Darsteller muß kein Mensch, erst recht nicht Frau Wagenknecht.

          Oder wir verallgemeinern und halten fest: Frau Wagenknecht muß auch mal ins Fernsehen. Tja...

          • @Nin-Chen:

            Wenn es Ihnen nur um Lanz geht, ist mir das hier zu albern. Moderatoren kann man jederzeit auswechseln wie Reifen am Auto.

            • @Rainer B.:

              Ja super...

               

              Sie waren es, der unbedingt meinen Beitrag kommentieren mußte. Und dieser bezog sich nun einmal auf Herrn Lanz und das Niveau seiner Sendung, jedoch nicht auf den Allgemeinzustand der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten.

              • @Nin-Chen:

                Geantwortet hab ich auf die von Ihnen gestellte Frage "weshalb Frau Wagenknecht und andere immer wieder die Einladungen dieses Hampelmannes annehmen."

                 

                Aber jetzt weiß ich ja, dass Sie - genau wie Lanz - zwar Fragen stellen, aber keine Antworten hören wollen.

                • @Rainer B.:

                  Verstehe.

                  Sie antworten auf eine Frage, die Lanz betrifft und finden das hinterher albern.

                   

                  Dann antworten Sie doch einfach nicht...

          • N
            noeffbaux
            @Nin-Chen:

            Alternativen wie Jauch, Illner, Maischberger, Plasberg, Raab - ja, das ist das Angebot, das die Partei für öffentlichkeitswirksame Arbeit hat.

             

            Bis auf Stefan Raab würde ich denen allen unterstellen, sich im Zweifel auf die Seite der Konservativen zu stellen. Und das sagt so einiges über unsere Ö-rechtlichen Sender. Ich finde es erschreckend, dass ich eine gute Gesprächskultur eher bei Raab als anderswo finden kann, auch wenn sein Sendekonzept mit Preisgeld mir suspekt ist.

            • @noeffbaux:

              Ich kann S. Raab und Gesprächskultur nur dann in einem Satz verbinden wenn ein

              -hat keine- oder -hätte gern-

              dazwischen steht.

              Sorry...

            • @noeffbaux:

              Abgesehen von der politischen Gesinnung der Intendanten und/oder Moderatoren - meiner Meinung nach sind solche Formate eher ungeeignet für die Vermittlung einer politischen Botschaft. Es ist immer der gleiche Mist: Die Sendezeit ist begrenzt. Jeder Gast, dessen Meinung man eh schon kennt, gibt ein Statement ab und danach bekommen sich alle Akteure in die Haare. Eine Show halt...

               

              Eine Ausnahme ist bsw. die Phoenix Runde. Dort wird tatsächlich noch anständig diskutiert.

               

              Deshalb habe ich in den letzten Jahren auch zunehmend öffentliche Diskussionen, Wahlkampfveranstaltungen, Vorlesungen etc. besucht und diesen Talkshow-Mainstream-Quatsch ignoriert.

  • Niggemeier hat es doch auf den Punkt gebracht:

     

    "Markus Lanz. Das ist der Mann, den das ZDF, ein öffentlich-rechtlicher Sender, regelmäßig außerhalb des Kinderprogramms über Politik diskutieren lässt. Ein Mann, für den sich die Debatte um die richtige Europapolitik auf die Frage reduzieren lässt: Europa — Ja oder Nein. Ein Mann, für den sich die Debatte um die richtige Euro-Politik auf die Frage reduzieren lässt: Euro — Rein oder Raus. Und ein Mann, der dann wütend wird, wenn sich jemand nicht zu ihm in den Sandkasten knien will, um auf seinem Niveau zu diskutieren."

     

    Meine Meinung:

    Das muß sich Frau Wagenknecht nicht antun. Ihr Schaden wird es nicht sein, wenn sie diesen Vogel in Zukunft ignoriert. Ganz im Gegenteil.

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Nin-Chen:

      Och naja - war das (bei der Presse) überhaupt iht Schaden dahin gegangen zu sein? Ich würde sagen eher im Gegenteil. Deswegen ärgert sich der Joerges In seiner rasender-Reporter-Rechtfertigungsvideoreplik doch auch so schön :)

  • RR
    Rudi Rastlos

    Ich habe nur Teile der Sendung gesehen, weil mich einige Antworten von Frau Wagenknecht hätten interessieren können. Ich habe wegge"zappt" als mir die ständigen Unterbrechungen durch Herrn Lanz und noch schlimmer die von Herrn Jörges übel aufstießen(welche Sonderrechte genoss er gegenüber allen anderen, dass er aber auch ständig ziemlich unflätig Frau Wagenknecht unterbrach? Als Medienmann sollte er aber auch selbst genug Anstand besitzen, um zu erkennen, wann seine Meinung erfragt wurde und wann nicht.) Ein souveräner Moderator hätte ihn in die Schranken verweisen müssen.

  • I
    Irrlicht

    Ich bin da gespalten...

     

    mein Probelm mit dem Protest ist, daß sie sich gegen eine Person handelt (die das Ganze als Mensch ertmal aushalten muß! So muß sich ein Mobbingopfer fühlen) und nicht etwa "gegen miesen Journalismus" oder "gegen die Verschwendung der Rundfunkgebühren". Denn das ist doch der eigentliche Unmut.

     

    Und den hat Herr Lanz in beeindruckender Weise getriggert, indem er in einer einzigen Sendung so viele No-Nos des Moderierens begangen hat, daß diese Folge der Lanz-Sendung fast sowas wie "Staplerfahrer Klaus" (bzw. "Fernsehmoderator Markus") des öff.-rechtlichen Fernsehens ist...

  • T
    txxx666

    Es wäre wirklich schön, wenn sich nach den rekordverdächtigen 130.000 Unterschriften von Gebührenpflichtigen für dauerhaft lanzfreie ZDF-Abende endlich mal jemand im Sender dazu öffentlich äußern würde - wenn der Herr Lanz das Ganze offenbar meint, aussitzen zu können...

    http://misanthrope.blogger.de/STORIES/2367897/

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Lanz, Plasberg, Will, Panorama, Monitor, Report, Kulturzeit, usw., die Liste derer die sich eine schöne Zeit in konfusionierender Überproduktion von systemrationalen Kommunikationsmüll machen, mit der Dummheit, bzw. den nicht endenden Symptomatiken dieses Systems im geistigen Stillstand des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs um ..., ist erbärmlich lang und wird nur enden, wenn Mensch endlich anfängt OHNE ... zu denken und handelt - bis dahin sind wir alle mehr oder weniger arme Würste!

  • PT
    Prima T.

    Stefan Niggemeier hat in dieser Angelegenheit die legändere Kommentarspalte geschlossen.

  • A
    Arne

    Man wünscht Frau Wagenknecht doch etwas mehr Gehässigkeit. Das muss sie noch üben.

    Mir fehlte ein Satz von ihr, bei dem sie sich ruhig zurücklehnte und sagte:

    "Natürlich hat auch der freie Markt manche Vorteile. Schauen sie sich den Verlauf der Einschaltquoten von "Wetten, dass..." und die der Auflagen- und Abozahlen des Sterns an."

    • R
      Richie_Rich
      @Arne:

      Laut Niggemeiers Darstellung wurden fast alle ihre Beiträge spätestens nach dem ersten Substantiv abgewürgt - der vorgeschlagene Satz aus S. Wagenknechts Munde wäre also bei "freie Markt" beendet gewesen...

  • EL
    Eine Lanze für Lanz erbrechen

    Die Inkompetenz von Lanz ist doch weithin bekannt. Dass er sie im TV so selbstgefällig präsentieren und so einen Dünnpfiff von sich geben kann, wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht alle sein Gehalt durch die Zwangsabgabe bezahlen müssten.

     

    Entweder man schafft die Quasi-Steuer "Rundfunkbeitrag" ab, oder er sülzt nur noch im Privatfernsehen weiter. Punkt.

  • PH
    Peter Haller

    Der Lanz ist doch ne ganz arme Wurst.

    Ich würde dem mal gönnen, wenn er auf der "Bank" sitzen würde und z.B. Gregor Gysi oder auch Sarah Wagenknecht würden diesen Proll befragen. Was dabei wohl rauskommen würde ?

  • HB
    Harald B.

    Sarah Wagenkencht ist sicher eine der klügsten Politiker, die wir haben. Es ist klar, dass Lanz ihr intellektuell nicht gewachsen ist. Das hätte er aber vorher wissen können. Aber viele (auch ich) hätten gern ausführlich gehört, was sie zu sagen hat.

  • TS
    Tiroler Sepp

    Jörges, den ich sonst sehr schätze, fühlt sich in der Sache Lanz angepinkelt, weil die öffentliche Meinung gegen ihn steht und verteidigt sich offensiv in stern-online. "Hans-Ulrich du liegst hier genauso schief gewickelt, wie bei der Sache mit deinem Freund Höhnes!"

  • AB
    Andreas Barlage

    Sarah Wagenknecht ist sicher auch nicht meine beste Freundin - aber sie hat es ebensowenig wie jeder andere verdient dermaßen unhöflich, unsachlich und platt behandelt zu werden - auch nicht in solchem Talshows die von Leuten wie Lanz als Galeonsfigur geleitet werden.

     

    Empfehlen kann man dem Zuschauer nur, sich das gar nicht erst anzusehen.

     

    Empfehlen kann man geladenen Gästen nur, gar nicht erst hinzugehen.

     

    Empfehlen kann man Lanz nur, sich einen neuen Job zu suchen - vorzugsweise einen, bei dem es nicht auf Kommunikationsfähigkeit ankommt.

     

    ... wo sind eigentlich kluge Köpfe die in der Lage sind, tatsächlich Gespräche zu führen und eine Pluralität von Haltungen zu moderieren? Die Pocherisierung unserer Medien hat längst stattgefunden. Ein echtes Argument gegen Rundfunkgebühren ... an welcher Stelle sind die öffentlich-rechtlichen eigentlich noch unabhängig und (gesprächs-)kulturstiftend?

  • F
    Frost

    Dieser Mann gehört längst weg! Der ist ja sowas von kitschig,dass es nicht mehr auszuhalten.

    Gäbe es nicht, den von der Regierung verortneten Zwangseinzug der Gebühren,hätte man den Kerl schon längst "abgeschossen". Die Gebühren müssen weiter gezahlt weden trotz dieser Profilneurose. Man muss einfach das Programm wechseln,obwohl man an den Gästen interessiert ist.

  • L
    Lisa

    Ach Hans, ein ökonomisch geeintes Europa ist nicht gleich ein sozial geeintes Europa, darum geht es der Linkspartei bei ihrer angeblich "antieuropäischen" Kritik, verstehen Sie das?

  • S
    sowas..

    @ NVZ: wenn wir nicht den Schwachsinn bezahlen müssen (weil wir von der GEZ und co dazu verdammt werden), könnte man die Glotze tatsächlich einfach ausschalten. Wenn ich aber sehe, was mit all dem Geld getrieben wird... nee, sorry, aber sowas wie der hat sich nicht mal einen Cent meiner Gebühren verdient. Und das will ich auch nicht auf seinem Gehaltskonto sehen!

  • G
    Gastname

    "Die kleine Sarah will von Oskar aus dem Spielland abgeholt werden" oder was soll das?

    Wer in eine Talkshow geht (und so gerne wie die Dame der Kommunistischen Plattform) ausholt,muss auch damit rechnen etwas Gegenwind zu bekommen.

    • @Gastname:

      Aber nicht von jedem Quotenvollpfosten.

    • A
      Antony
      @Gastname:

      Lieber Fan einer unchristlichen Partei! Wer in eine Talkshow geht, hat das Recht anständig behandelt zu werden!Jeder der eine gute Erziehung hinter sich hat, weiß dass man seine Gäste

      nicht so behandeln darf wie dieser geistigen Tiefflieger!

      Da war Anstand gefragt!

  • FK
    Fischers Klöschen

    Bezeichnend ist, dass Lanz diesen Kölner Fernsehkoch verehrt, der aus jeder Kartoffel ein Kartöffelchen, aus jeder Gurke ein Gürkchen und jeder Soße ein Sößchen macht.

  • G
    GEZ

    Anstatt ausführlich über die zunehmende Kinderarmut zu sprechen und nach Lösungsansätzen zu suchen, wurde versucht, Frau Wagenknecht zu diffamieren. Es wäre schön gewesen, wenn Herr Lanz und Herr Jörges sich über die Kinderarmut genau so engagiert empört hätten, wie über Frau Wagenknecht. Irgendwie werden bei den beiden die Prioritäten falsch gesetzt. Das war nicht nur peinlich, sondern auch ärgerlich. Diese Ignoranz auch noch mit den Rundfunkgebühren zu entlohnen ist tatsächlich grotesk.

  • N
    nvz

    Unfassbar, aber so ist der Mensch!

     

    Petitionen gegen eine blöde Fernsehfigur!

     

    Als wäre Fernsehen ein Grundbedürfnis oder noch besser - ein Grundrecht!

     

    Lasst doch einfach die verdammte Glotze aus, wenns euch nicht gefällt!

    • P
      Pinky
      @nvz:

      Ich gebe dir vollkommen Recht: Das Fernsehen ist zu 98% eine Zumutung. Jedoch ist das TV für einen Großteil der Deutschen immer noch DAS meinungsbildende Medium schlechthin. Wenn die Leute sich schon manipulieren lassen wollen, dann wenigstens nicht von so einem engstirnigen Hohlroller wie dem Lanz!

      • T
        tsaG
        @Pinky:

        Meinen Sie, mit Büchern, Zeitungen, Radiosendungen etc. kann man nicht manipulieren? Warum billigen sie das Manipulationspotential nur dem Fernsehen zu?

         

        Wie kommen Sie denn an Ihre Informationen? Sind Sie überall selbst live dabei und können sich deshalb eine völlig unabhängige Meinung bilden?

  • H
    Hans

    Die Linken regen sich doch nur auf weil Lanz an einem Widerspruch gebohrt hat. Das die Linkspartei genauso antieuropäischen Populismus betreibt wie die AfD. Die ist kein deut besser.

     

    Da kann sich auch nicht die Wagenknecht raus reden mit "Ich bin für Europa wenn es ein sozialistisches ist".

    • @Hans:

      Das Hauptproblem bestand nicht in den politischen Standpunkten, sondern im Gesprächsstil. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Lanz ist Friedman in den besten Kokszeiten.

      • AG
        antwortender Gast
        @lions:

        Friedman kann man mögen oder nicht, man kann ihn auch arrogant und selbstverliebt nennen, aber sein Stil ist anders, und seine Inteviews sind da ein Genuß, wo die Ibnterviewpartner intellektuell auf Augenhöhe sind.

         

        Friedman ist beonders dann "gemein" zu den Gesprächspartnern, wenn sie sich versuchen, vor der Beantwortung einer Frage zu drücken, dann fragt Friedman seine Frage wörtlich wenn's sein muß, 20 mal unverändert.

        Lanz hingegen hat die Fragen geworfen und gar nicht erst die Antwort abgewartet.

        • @antwortender Gast:

          In seinen "besten" Zeiten hat er auch niemanden mehr zu Wort kommen lassen, sich in den Gedanken überschlagen, dank Kokain- ist es das, was Sie meinen ? Natürlich ist Friedman Lanz intellektuell überlegen, war aber auch in diesem Zustand genauso verstiegen unausstehlich und viel zu parteilich für nen Talkmaster.

  • W
    Weiße_Rose@web.de

    Hab ich was verpasst?? Es gibt WICHTIGERES! Ich denke jeder hat einen freien Willen und kann umschlaten wem es nicht passt! Die Energie die gerade investiert wird, um einen Talkmaster abzusetzen, könnte man auch nutzen um Wichtiges zu tun. ZUm Beispiel gegen Kindergewalt vorzugehen....aber daskostet wohl ZUVIEL Energie und Aufwand.

    • T
      tsaG
      @Weiße_Rose@web.de:

      Meinen Sie Kindergewalt oder Gewalt gegen Kinder?

      • A
        AKA
        @tsaG:

        Ich denke Kindergewalt wird gemeint sein, ich trau mich auch schon gar nicht mehr raus!

  • S
    Stephan

    Man muss bei solchen Fällen nicht immer gleich irgendwelche Rücktritte fordern, in der Politik wie auch bei den Medien. Diese sogenannten Petitionsplattformen haben ohnehin keinen rechtlichen Wert (die parlamentarischen Plattformen natürlich ausgenommen).

    Was man aber irgendwie erwarten könnte ist gesunder Menschenverstand. Bei Herrn Lanz wäre es für das ZDF angesagt, ihn mal wieder auf die Spur zu bringen - - oder wie man bairisch sagt, die Wadln viere richten! Dem Rotzlöffel.

  • E
    Eriwan

    Die Konsequenz aus der ganzen Angelegenheit ist die Abschaffung der Rundfunkzwangsabgabe. Markus Lanz ist nur ein Teil des Gesamtproblems. Rosamunde Pilcher und Musikantenstadl parallel samstags abends zur besten Sendezeit – das ist nicht selten bei ARD und ZDF. So viel zum Bildungsauftrag. 3sat und ARTE senden dagegen oft so verschrobene "Themenabende", dass sie nicht wirklich eine Alternative sind. Dann doch lieber Lesen und sich die Gebühren für einen netten Kinoabend sparen!

  • Ich verstehe allerdings nicht, weshalb Frau Wagenknecht und andere immer wieder die Einladungen dieses Hampelmannes annehmen. Das Niveau ist doch hinlänglich bekannt.

    • @Nin-Chen:

      Wenn man politisch etwas bewegen will, macht es wenig Sinn, sich nur mit dem Badezimmerspiegel zu unterhalten.

      • @Rainer B.:

        Ich kann mich nicht erinnern, daß Frau Wagenknecht bisher nur mit ihrem Badezimmerspiegel kommunizierte. Ganz im Gegenteil.

         

        Aber okay, dann ist Lanz ab sofort eine Sendung für politisch interessierte Nachtschwärmer und nicht mehr die Krönung des deutschen Talkshow-Schwachsinnes der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten.

        • @Nin-Chen:

          Nee! Muss man das Niveau seiner Chefs mögen, wenn man zur Arbeit geht? So einfach ist das nicht. Die Linke kann sich als erkennbar einzige Oppositionspartei ihre Bühne nunmal nicht selbst aussuchen. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden von den Regierungsparteien als 'Privatbesitz' betrachtet und dementsprechend fällt auch das Programm aus. Ob nun Lanz, oder jemand anderes spielt doch dabei kaum eine Rolle.

          • @Rainer B.:

            Ihrer Argumentation folgend muß Gregor Gysi demnächst unbedingt ins Dschungelcamp, um die politischen Botschaften der Partei Die Linke auch noch an die hellste Schicht der Fernsehkonsumenten zu bringen.

             

            Lanz ist keine Politsendung. Lanz ist reine Unterhaltung. Entertainment. Hier verkaufen abgehalfterte Schlagerstars ihre neuen Platten, B-Promis dümmliche Geschichten et cetera. Und Herr Lanz bedient lediglich sein Klientel.

             

            Auch faktisch liegen Sie falsch. Frau Wagenknecht war im letzten Jahr in 12 Talkshows zu bewundern, Herr Gysi hatte "gefühlte" zwanzig Auftritte. Das hat selbst Herr Bosbach in seinen besten Zeiten nicht geschafft.

            Frau Wagenknecht gibt es außerdem in Buchläden, in fast allen Zeitungen, im Internet, auf Podiumsdiskussionen usw. Und zwar alles selbst ausgesucht.

            • @Nin-Chen:

              Was wollen Sie mir eigentlich sagen? Dass Politiker der Linke in Sendungen mit hoher Einschaltquote nichts zu suchen haben? Dass die sich gefälligst auf Buchläden und Podiumsdiskussionen beschränken sollen? Bei Lanz sind regelmäßig Politiker eingeladen. Im Dschungelcamp war - soweit ich weiß - noch nie einer. Also was soll das mit Gysi im Dschungelcamp?

              Wagenknecht und Gysi werden doch nicht in Talkshows eingeladen, weil sie von der Linken kommen, sondern weil sie interessante und brillante Gesprächspartner sind, die jede müde, mittelmäßige Talk-Sendung locker beleben und aufwerten können - wenn man sie denn auch zu Wort kommen läßt.

              • @Rainer B.:

                Nun fangen Sie doch nicht so an...

                 

                Ich habe nicht behauptet, daß Politiker der Partei Die Linke nicht in Talkshows dürfen. Ich habe geschrieben, daß Gysi und Wagenknecht sehr wohl die Möglichkeit haben, sich ihre Formen der Darstellungen SELBST auszusuchen und eben NICHT auf Lanz angewiesen sind, wie Sie es hier behaupten. Und das machen sie auch, neben all ihren Fernsehauftritten.

                Und deshalb muß Gysi auch nicht in's Dschungelcamp. Außer er folgt ihrer Argumentation, daß man jede noch so alberne Bühne nutzen muß.

                 

                Und nein. Lanz ist keine Sendung mit Qualitätsanspruch. Dort wird auch kein Mensch eingeladen, weil er ein brillanter Gesprächspartner ist. Lanz ist ein Journalistendarsteller und geistiger Tiefflieger, der sich gerne reden hört - wie ein Kind auf der Suche nach der Sensation. Die Sendung ist unterste Schublade. Da gebe ich HTO mal recht: das ist Kommunikationsmüll.

                • @Nin-Chen:

                  Wo soll ich denn argumentiert haben, "daß man jede noch so alberne Bühne nutzen muss"?

                  Ich hab auch nirgends behauptet, dass Wagenknecht und Gysi auf Lanz angewiesen sind und schon gar nicht dass Lanz eine Sendung mit Qualitätsanspruch ist. Das alles sind Überlegungen, die Sie hier einfach dreist meinem Text unterschieben wollen. Nicht sehr fein, sowas!

    • AG
      antwortender Gast
      @Nin-Chen:

      Vermutlich, weil es, wenn sie die Einladung NICHT annehmen, genüßlich ausgeschlachtet wird "sie haben Angst vor den Fragen"

  • Ist Lanz ein Scientologe?

    So stelle ich mir die Strafbefragung vor. Wenn noch nicht, dann passt er dort gut hin. Das öffentlich rechtliche mutiert immer mehr zum Staatsfernsehen. Lanz, Plasberg, Will & Jauch kann man nicht mehr anschauen ohne den Eindruck zu haben, man befindet sich in einer Dauerwerbesendung unserer Politikdarsteller.

    Arte ist das Geld noch wert, der Rest passt besser nach Nordkorea.

    Jörges Wadenbeißerei war ebenfalls unterstes Niveau. Offenkundig, dass die beiden sich auf eine Schmähung von Frau Wagenknecht vorbereitet haben.

    Vorbereitet aber nicht annähernd gewachsen.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Manni:

      Interessant fand ich, dass ich aus dem Mund von Herrn Jörges nicht ein einziges Gegenargument vernommen habe. Den hatte ich etwas besser in Erinnerung.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Herr Jörges pumpt seit Jahren nur Luft. Argumente könnte man ja widerlegen und das Risiko kann er doch gar nicht eingehen.

  • Seit Herr Lanz und das ZDF „dem Historiker Arnulf Baring“ letztes Jahr ein Podium lieferten, auf dem dieser vor einem Millionenpublikum immer und immer wieder die Jüdinnen und Juden zu Mittätern und Mittäterinnen ihrer eigenen Verfolgung im Nationalsozialismus erklären durfte, sind sowohl Herr Lanz als auch das ZDF für mich gestorben.

     

    Damals hatte Herr Lanz übrigens offenbar kein Problem, die unsäglichen Äußerungen von Herrn Baring á la

     

    „Ganz großartig ist ja an dem Film, dass man sieht, dass die ganze Teilung, von der wir seit Jahrzehnten reden, nämlich die von Opfern und Tätern, dass die nicht hinhaut. Auch die Opfer sind irgendwo Täter und die Täter sind irgendwo Opfer.“

     

    oder

     

    „Der Jude war auch Täter, um seine Haut zu retten.“

     

    usw. usf.

     

    unwidersprochen im Raum stehen zu lassen.

     

    Beschämend und erbärmlich. Dagegen ist das unverschämte Benehmen gegenüber Frau Wagenknecht fast schon eine Petitesse.

  • B
    B.M.

    „Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!“

     

    Warum nicht lieber über die Zwangsgebühr als solche reden? Ich hab noch nie verstanden warum die Unfähigkeit einer Sendergruppe sich selbst zu finanzieren ein Problem der Allgemeinheit sein soll. Solange der Zaster von Zwingvögten eingetrieben wird, wird es jedenfalls auch kein Interesse geben die Qualität anzuheben.

    • H
      hxr
      @B.M.:

      Die Qualität ist trotzdem noch insgesamt höher als bei den Privatsendern, die ja deiner Logik nach ein Interesse dran haben müssten, die Qualität zu erhöhen, da sie ohne Zwingvögte auskommen müssen.

      • B
        B.M.
        @hxr:

        Naja, deutsches Fernsehen ist generell nicht so toll, das stimmt schon aber wo sollen denn die Öffentlichen bitte besser sein?

         

        Und jetzt sagen sie bitte nicht wegen dem Tatort

  • A
    akkumensch

    Lanz absetzen?

     

    Wieso nicht einfach diese ganzen Sender bzw. Sendungen IGNORIEREN?

     

    Die werden doch nur mächtig durch die Zuschauer - die vielleicht z.B. eine Kerstin Gundt viel interessanter fänden, wenn sie sie nur kennen würden. Wie man sich zumindest lange erfolgreich vor einer ungewollten Finanzierung von Lanz Homesender drückt, steht auf gez-abschaffen punkt de

     

    Auf jeden Fall danke für die Aufmerksamkeit auf LANZ - ohne Euch und meinen mir diesen Artikel schickenden Kumpel würde ich von dem Kerl nix wissen ;-)

  • M
    mischka75

    Danke Sahra!

  • 8G
    889 (Profil gelöscht)

    Lanz, Plasberg... repressive Toleranz hat viele Namen.

  • G
    Gast

    Die Frage sollte nicht lauten "Lanz: Ja oder Nein?", sondern "Was machen wir mit den Rundfunkgebühren?".

  • K
    Klaus

    Lanz ist oft frech zu Politikern. Aber das bei der Linkspartei da jetzt ärger kommt zeigt doch nur das erdoganische Medienverständnis derer Anhänger.

  • R
    routier

    Das habe ich woanderst her, es beschreibt die ganze Situation:

     

    Lanz: Warum sind sie denn gegen Europa?

    Wagenknecht: Wir sind doch nicht gegen Europa, wir wollen...

    Lanz (fällt ins Wort): Also sind sie für die EU?

    Wagenknecht: Lassen Sie mich doch die Frage beantworten, die sie vorher...

    Lanz (fällt ins Wort): Sie sind also europafeindlich, warum eigentlich...

    Wagenknecht: Nein, wir sind nicht europafeindlich, wir möchten darauf hinweisen....

    Lanz (fällt ins Wort): Haben Sie Angst vor der AfD?

    Wagenknecht: Nein, überhaupt nicht, aber ich wollte die vorherige Frage kurz beantworten, ich bin nicht gegen Europa, ich saß ja selbst 5 Jahre im EU-Parlament...

    Lanz (fällt ins Wort) : Was verdient man da??

    Wagenknecht: Ja, was verdient man, weiß ich aktuell nicht genau, ich denke soviel wie...

    Lanz (fällt ins Wort): Also sehr viel für wenig tun, oder?

    Wagenknecht: Nein, wie ein Abgeordneter im Bundestag und...

    Lanz (fällt ins Wort): Also wieviel denn nun..

    Wagenknecht: Früher waren das 7000 Euro die..

    Lanz (fällt ins Wort): Im Monat ? Oder zusätzlich? Wagenknecht: ja, im Mon...

    Lanz (fällt ins Wort) : Warum sind sie dann so europafeindlich?

    Wagenknecht: Bin ich doch gar nicht, also..

    Lanz (fällt ins Wort): Aha, 7000 für nichts aber sich beschweren, was

    ist an Demokratie so schlimm??

     

    Dafür zahl ich keine Gebühren

    • K
      Kai
      @routier:

      Das nennt man Strohmann-Argumentation. Erst dem Gegenüber ein Argument in den Mund legen, was dieser nie vorgelgegt hat, und anschließend darauf eindreschen. Funktioniert ausserhalb des Internets leider immmer noch sehr gut.

    • B
      be
      @routier:

      Es heißt, bei der EU handle es sich um eine Demokratie, also um die Herrschaft des Volkes. Lasst uns über das Volk nachdenken, und nicht über die Demokratie. Wolle einer die EU beschreiben, sie wäre mit einem einzigen Satz vollständig beschrieben: eine Organisation zur Aufrechterhaltung des Primats der Form von Gurken gegenüber den Rechten eines Menschen.

       

      Und Lanz? Jede Erwähnung wäre schon ein Wort zu viel. Hoffnungslos überbezahlt.

      • B
        Balduin
        @be:

        Der Begriff Volk ist mir zu völkisch. Ich fühle mich keinem Volk angehörig, schon gar nicht dem deutschen, denn obwohl hier geboren als Nachfahre von hier Geborenen, pfeife ich auf das Deutschtum, jenes Fanal rückwärtsgewandter Nationalidiotie.

         

        70 Jahre Frieden in Europa: Dafür kann man auch eine Gurkennorm in Kauf nehmen. Immer noch besser als zurück zum Nazionalstaatentum mit seiner Privilegierung besonders herausragender Volksidioten.

        • B
          be
          @Balduin:

          Nun, dann muss die Übersetzung des deutschen Fremdwortes "Demokratie" ins Deutsche in DE wohl etwas umgeschrieben werden. Wäre es da nicht einfacher, den groben Unfug in DE endlich aufzugeben, der das Wort "Volk" irrtümlich synonym zu "Autochthone" missverstehen möchte?

           

          Nun, wenn nur eine Gurkenform Deutschland vor dem Deutschtum rettet: ein dreifach Hoch der Gurkenform!

           

          Der mangels anderer Alternativen hier die Gurkenform in Kauf nehmende und nicht-autochthone Björn

  • T
    Talkmaster=Volksverarschung

    PRIVATISIEREN!

  • War da nicht noch so ein Halbgewalkter?

  • L
    Lanz

    Lanz geht gar nicht aber dieser Niggemeier ist ein wirklich wirklich schlechter Journalist (nett gesagt)

  • Sahra Wagenknecht ist viel zu souverän, um sich von irgendeinem Talkhansel vorführen zu lassen. Im Gegensatz zu diesen Leuten weiß sie immer sehr genau, wovon sie redet. Es gibt aber wirklich Schlimmeres als Markus Lanz im Talkermilieu. Immerhin scheinen die meisten ja die Sendung über wach geblieben zu sein - selbstverständlich ist das heute nicht.

    • TM
      Totalitäre Menschenfeinde gehören nicht in Fernsehen
      @Rainer B.:

      Sarah Wagenknecht ist wie Udo Pasteurs von der NPD viel zu totalitär und verbohrt um sich von Millionen Toten beeindrucken zu lassen. Da ist sie nicht alleine. Der Unterschied ist nur der mediale Umgang mit solchen Leuten und ihren Sympatisanten.

      • @Totalitäre Menschenfeinde gehören nicht in Fernsehen:

        Mit den "Millionen Toten" meinen Sie dann wohl die Fersehzuschauer!? Erzählen Sie doch mehr von zu Hause und wie Sie lernten die Gedanken Sarah Wagenknechts zu lesen.

      • V
        Verharmlosung
        @Totalitäre Menschenfeinde gehören nicht in Fernsehen:

        Sahara Wagenknecht mit der NPD in einen Topf zu werfen ist äußerst bedenklich und verharmlosend hinsichtlich der NS-Verbrechen.

        Die Demokratie wurde 1933 von Nationalen, Konservativen, Libearlen und Klerikalen abgeschafft und dadurch wurde erst Auschwitz ermöglicht. An der Todesfabrik hatte das linke Lager keinen Anteil!

        • G
          Gastbesucher
          @Verharmlosung:

          Das ist korrekt. Das linke Lager war ja zu Auschwitz' Zeiten auch bereits um 3 bis 20 Millionen Anhänger reduziert: "Stalinsche Säuberungen ist die Bezeichnung für eine Periode der sowjetischen Geschichte während der Herrschaft von Josef Stalin, die durch massive Verfolgung und Tötung von aus stalinistischer Sicht politisch „unzuverlässigen“ und oppositionellen Personen gekennzeichnet war. Die Gesamtzahl der Opfer aus dieser Zeit ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren, Schätzungen von Historikern reichen von mindestens etwa 3 Millionen Toten bis hin zu weit über 20 Millionen." (http://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_S%C3%A4uberungen)

  • H
    highks

    Den Lanz fand ich schon immer unerträglich und arrogant. Sobald der eine Sendung übernommen hatte, war diese für mich gestorben.

     

    Den Typen halte ich keine zwei Minuten aus, mit seinem schmierigen Grinsen und seiner selbstverliebten Art. Bei ihm merkt man doch sofort, dass er sich nie für die Gäste interessiert, und diese auch nie respektiert. Was für ihn zählt, ist anscheinend einzig und allein seine Grinsefresse in die Kamera zu halten.

  • E
    emil

    ich fürchte nach lanz kommen andere. diese steuer wird doch unter anderem deshalb erhoben, damit unabhängige medien möglich sind. warum also zahlen, wenn die gelder gar nicht für unabhängigen, sondern abhängigen journalismus genutzt werden?!