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Interview mit Dresdner Stollenverein„Haben Sie auch Muslimstollen?“

Christstollen wird seit vierzehnhundertundnochwas so und nicht anders hergestellt. Aber Integration ist Doppelstraße. Unser Autor hatte da eine Frage.

Christstollenmasse Bild: dpa
Deniz Yücel
Interview von Deniz Yücel

taz: Guten Tag, eine Frage: Sie machen Dresdner Stollen, ist korrekt?

Schutzverband Dresdner Stollen e.V.: Wir haben ein Stollensiegel, was vergeben wird für die Bäckereien, die diese Ansprüche erfüllen.

Der heißt Christstollen, ja?

Der heißt Dresdner Christstollen.

Habe Sie auch Muslimstollen?

Rosinenstollen?

Nein, Muslimstollen.

Muslimstollen? Kenn ich nicht.

Ich bin neu in Dresden und hab ich gehört, das eine Spezialität. Aber ich bin Muslim. Und Christstollen ist so ein Problem für meine Familie, versteh'n Sie?

Ich weiß es nicht, was da für Zutaten von Ihrer Seite rein müssen oder rein dürfen, das weiß ich nicht.

Aber haben Sie Stollen, wo nicht draufsteht Christ? Muslimstollen? Oder Stollen für alle?

Bild: dpa
Im Interview: Der Stollen

„Dresdner Christstollen wird nur in rund 130 Bäckereien und Konditoreien in und um Dresden hergestellt. Seit Jahrhunderten hüten Dresdner Bäcker und Konditoren diese Tradition und geben sie von Generation zu Generation weiter“, heißt es beim Schutzverband Dresdner Stollen e.V, der sich als „Hüter der Dresdner Stollenback-Tradition“ bezeichnet.

Nein, haben wir nicht. Nein, nein. Kann ich Ihnen nicht helfen. Unsere Stollen heißen Dresdner Christstollen. Da habe ich keine Informationen, wer jetzt einen Muslimstollen herstellt.

Aber Sie haben nix gegen Muslime, oder? Es gibt in Dresden jetzt so Demonstrationen. Pegida oder was.

Da hab ich aber nichts mit zu tun. Ich bin hier im Dresdner Christstollenverband. Und mit dem Muslimstollen – den kenn ich nicht und ich weiß auch nicht, was für Zutaten drinne sein dürfen oder nicht. Der heißt Dresdner Christstollen und der wird bei uns traditionell schon seit vierzehnhundertundnochwas hergestellt.

Aber könnten Sie nicht für muslimische Mitbürger Muslimstollen machen? Gleich Zutat, andere Name?

Ich weiß nicht, warum unsere Bäckereien das machen sollen. Wir haben ein Traditionsgebäck seit vierzehnhundert, und warum sollen wir das jetzt umbenennen? Wenn Sie das nicht essen wollen, müssen Sie das nicht essen.

Ich will aber. Alle sagen, Integration ist Doppelstraße.

Aber wir haben das Gebäck. Und wenn es bei uns so heißt, weiß ich nicht, was das mit dem Namen jetzt für Sie so ist. Der heißt bei uns so. In unserem Land heißt er so. Wenn Sie den vom Namen her so nicht essen möchten, dann kaufen Sie sich doch einen anderen Stollen.

Aber andere ist Imitat, nicht Original.

Der heißt so bei uns, tut mir leid.

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65 Kommentare

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  • @"…das zauberwort heist hier:

    verhältnismäßigkeit.…"

     

    Hä? - beim Wort genommen -

    Ziemlich fauler Zauber.

    Danke - (auch son Zauberwort;)

  • wohin soll das alles führen?



    das repektieren (und kennenlernen) anderer kulturen ist zwar sehr wichtig, darf aber nicht zur verdrängung der eigenden kultur führen.







    integration ist eine doppelstraße?







    ja! ich gehe ja nicht zum türken um die ecke und verlange das er mir schweinefleisch zubereitet und respektiere damit keine kultur. im gegenzug erwarte ich, dass er respektiert das z.b. der christstollen nicht umbenannt wird, da dieser zur der deutschen kultur gehört.







    das zauberwort heist hier:



    verhältnismäßigkeit.







     

    • @otto normal:

      Den Döner, den Sie in einem deutschen Dönerladen kaufen, hat sich aber schon lange der deutschen Kultur angepasst. Normalerweise ist der Döner aus Hammelfleisch und Salat und Reis sind die Beilagen zum Fleisch im Fladenbrot und nicht da drin.

       

      Der Unterschied ist eben, dass der türkische Kaufmann was verkaufen will und auf die Geschmacksnerven seiner Kundschaft deshalb Rücksicht nimmt. Diesen Geschäftssinn, sich auf die Kundschaft einzustellen, gibt es hier schon seit vielen Jahren nicht mehr.

  • Die einfachste Antwort auf die Frage ist aber - weil noch kein Muslim den Stollen als Marktlücke erkannt hat. Vielleicht sind Muslime aber auch einfach zu schlau um sich von simplen Worten beeindrucken oder abschrecken zu lassen - die kaufen einfach was ihnen schmeckt. Im Gegensatz zum Standardgermanen, der beim Anblick des Wortes "reduziert" seinen Verstand im Regal lässt.

  • Das mit dem Wintermarkt ist eine Ente.

     

    http://www.bildblog.de/search/wintermarkt/

     

    Aber das Abendland ist trotzdem schon total islamisch unterwandert!! Nämlich: Vor einiger Zeit war ich mal wieder in einem deutschen Restaurant, und dort gab es deutlich mehr Gerichte ohne Schweinefleisch als mit!!! Und das habe ich seitdem immer wieder erlebt. Ich marschiere mit bei Pegida!

    • @Karl Kraus:

      Welche Gründe könnte es noch haben, dass heute weniger Schweinefleisch gegessen wird ? Na ???

      Wie schön mancher sich die Welt verbiegen kann, um mit marschieren zu dürfen.

      • @lions:

        Meine Güte, das war ein Schä-härz! (Für wie doof man gehalten werden kann, hat mich jetzt aber ins Grübeln gebracht.)

        Ich kann dieses dumme Geschwätz, das als Argument gegen "Überfremdung" und "Islamisierung" gemeint sein soll, doch auch nicht mehr hören. Deshalb habe ich ein wirklich und volles Brett schwachsinniges erfunden. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass das ernst gemeint sein könnte. Nach diesem Satireartikel in ich wohl leichtsinnig geworden. Tut mir leid.

        Aber die Antworten sind cool. :) :) :)

        • @Karl Kraus:

          Oh je, stand wohl auch auf der Leitung. Für verschobene Weltbilder gibt´s die hanebüchernsten Gründe, die auch noch in der Regel ernst gemeint sind. Da hat´s der schreibende Satiriker umso schwerer, wenn er auch noch toppen muss.

          Emoticons hasse ich auch; Die zerstören die Satire.

        • @Karl Kraus:

          @ Karl Kraus:

          Emoticons können Ironie erkennbar machen. Ich hasse Emoticons. :-)

          • @lichtgestalt:

            gehören offensichtlich zur

            Mischpoche - Neocons;

            Danke - wieder was dazu gelernt -

            nach html, head, title...body...html*~*

          • @lichtgestalt:

            :D

      • @lions:

        Gor net erst ignorieren -

        hammer verpaßt;

        na mach was*~*

    • @Karl Kraus:

      Burhan Öcal -

      merkte mal an -

       

      Wer Fleisch esse -

      könne keine ungraden Rhythmen - *

       

      Also MARSCHIEREN - pascht scho!

       

      ps-* - Ja wie?

      & diese Lämmchenlachse -?

      Das - ist ja kein Fleisch;)

      Klar - und Raki - ist Medizin.

      Genau.

  • Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht unnütz im Munde führen.

    • @aujau:

      Bitte die Relation von unnütz erläutern.

      Danke!

      • @errol flynn:

        Etwas spät: Kannibalismus im Namen Gottes beseitigt keine Probleme, Revierverhalten im Namen Gottes beseitigt keine Probleme, Gott wird mit Anordnungen überhäuft (...tu dies, tu das, hilf uns siegen, blabla). Dies Getue steht in keinem Verhältnis zur eigenen Bemühung, sich selbst zu erkennen, um dann vielleicht über Gott nachdenken zu können.

        Je unnützer das Tun, umso mehr Geschrei über den Willen Gottes. (Evangelikale Amerikaner, drogengeschädigte Islamisten und andere Sektenführer)

      • @errol flynn:

        Na - gern -

        gegöttlet - äh gegoedelt -

         

        Nicht nur das Unnütze ist

        in Relation zu was auch immer -

        relativ.

         

        Ist mit Storm P. auch ganz

        konkret was relativ:

        Abstrakt ist das Gegenteil von konkret;

        also - stehst du vor was Abstraktem -

        isses konkret.

         

        gildet auch in Relation von

        Theorie und Praxis

         

        Siehst du: Theorie, das ist,

        wenn man sagt, acht Mark -

        aber Praxis, das sind acht Pfennig.

         

        Ja - stimmt - alles relativ unnütz

        im Mund geführt*~*

        's is schon ein Kreuz - relativ.

  • DER - is auch gut:

    "…Analog müsste er für Muslime also nicht Muslimstollen heißen, sondern Mohammedstollen.…"

     

    Annalügt - oder Eva das Aas

    esste den Apfel -

     

    Short cut -

    "Mohammed hatte keinen Kühlschrank/

    war nach zwei Flaschen Bier besoffen

    &hatte Schiß vor Weibern -"**

     

    Das - stollt*~*

    &der Restislam is für die Galerie.

     

    Ps ** - sorry - ich zitier ja nur!

    (H.R. Poohs Corner)

  • Deniz Yücel- Der Mann mit dem " "Silberblick". Mit einem spricht er, jenen meint er und den anderen guckt er an.

    Klasse Artikel !

    • @lions:

      Gwücklunsch zur

       

      Deniz Yücel Welt-Formel;

      Albert emc2 - neidisch.

      • @Lowandorder:

        Vielen Dank für die Blumen ! Die Ehre gebührt mir gar nicht.

  • Haben wir gelacht!

    Muss jetzt das Gericht "Imam Bayildi" in "Pastor bayildi" umbenannt werden, damit sich auch der Pastor freut und man es jedem recht machen kann? Hindustollen, Shintostollen, Buddhistenstollen sind auch eine Marktlücke. Dann ist jede Gruppe bedient.

    Den Vorschlag, die Christstollen von Dschihadisten zerhacken zu lassen, finden Sie sicher zu derb und zu splattermäßg. Ich kann mir leider wie Herr Yücel den Spott nicht verkneifen.

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    In Schwaben gibt es lecker Nonnenfürze als Nachtisch.

     

    Ayran-Cola ist eklig aber Ayran-Sauerkrautsaft schmeckt erstaunlich gut (wächst da zusammen was zusammen gehört?!).

     

    Ansonsten sollten wir aufpassen, dass der Kosakenzipfel demokratisch geteilt wird!

  • und dann gibt's ooch noch jede menge gorinthen-gagger.

  • 1G
    12294 (Profil gelöscht)

    Geht 'ne Feministin zum Obi: "Ich haette gern ein Wasserhuhn!"

     

    Strukturell dasselbe. Aber witziger.

  • aka Umbenennung:

     

    Statt French Fries hieß es dann in den USA auch mal Freedom Fries

  • Man könnte doch die Christstollen in den Mittleren Osten schicken. Dann hat der IS was zum Zerhacken und Köpfen und ein gutes Gefühl dabei.

  • Ein klassischer Fall für die CSU-Sprachpolizei.

  • Die PEGIDA möchte übrigens am kommenden Montag (22.12.) auch wieder spazieren gehen, dieses mal mit Singen von Weihnachtsliedern. So soll es sich wohl Hr. Bachmann wünschen...

     

    Dabei wird dann sicher auch das ein oder andere Christuskind traditionell verspeist, in Windeln versteht sich ;-)

     

    Wieviel Christuskinder bzw. Christstollen braucht man wohl für 20.000 PEGIDA-Mitläufer? Türkischer Kaffee dazu wäre sicher was feines...

     

    Und das gleicht doch die Umsatzeinbußen bei den Einzelhändlern durch die Demos auch sicher wieder aus, oder? Also rein wirtschaftlich gesehen, können die Spaziergänge gar so nicht schädlich sein, man muss sie nur mit Speis und Trank verbinden (und Parkgebühren, ÖPNV-Tickets, Sprit). Ins Gewicht dagegen fallen unabhängig von den Einzelhändlern natürlich die ganzen Polizisten, die derweil wöchentlich in den Dresdner Hotels untergebracht werden müssen, aber das ist für die Dresdner Hotels ja auch ein Gewinn..., zahlt eben "nur" der Freistaat, quasi eine indirekte Subvention...

    • @Hanne:

      Pegidas essen etwas, wo SULTANinnen drin sind???

      • @Age Krüger:

        Alles Kannibalen... ;)

  • Auch als Muslim sollte etwas Toleranz für die Traditionen anderer Religionen vorhanden sein, sonst ist man einfach nur ein Arschloch, sorry.

     

    Es ist nun mal ein traditionelles Gebäck für christliche Feiertage, da macht der Name nur Sinn. Als Atheist hab ich da kein Problem mit.

     

    Allerdings habe ich die Texte von Herrn Yücel so in Erinnerung, dass sie eher zum Nachdenken provozieren sollen als komplett ernst gemeint sind. In sofern, guter Artikel!

  • Manche Menschen sind einfach zu intelligent (hier z. B. Deniz Y.). Solche Menschen können ganz einfache Fragen stellen, deren Hintergrund die weniger intelligenten Zeitgenossen so nicht verstehen können.

     

    Und andere wiederum verstehen den Spaß und den Sinn darin nicht :-)

  • Da fällt mir noch das hier ein.

     

    Sowas will ich als Christ nicht essen:

     

    http://www.taz.de/!52530/

  • hamm'Se ooch gebackenen Mohamed frisch aus dr grib-be?

  • Haha, eigentlich geile Idee. Ruf mal bitte in der Türkei beim Kochverband an und verlange auf türkisch mit verstelltem griechischem Akzent dass das Gericht "Imambayildi" ("Der Imam fiel in Ohnmacht") nicht in dein von Theologie geprägtes philosophisches Weltbild passt und sie es doch bitte in "Der Papst fiel in Ohnmacht" umändern sollen. Gleiches kannst du auch mit spanischem Akzent fordern für den Rabbi der umfiel, oder ganz einfach säkulär für irgendwem.

     

    Laut theologiescher Aussage ist der Mensch Gottes liebstes Geschöpf, und ich denke mitunter wegen seinem Sinn für Humor. Nur Schade das Heutzutage enorm viele Menschen es verbittert ernst mit jeder Art von Philosophie meinen!

     

    P.S.: Immer wenn ich über Stollen was mitbekomme, fällt mir dieser flache Witz ein, in dem sich 2 Rosinen treffen und die Eine einen Helm trägt.

    • @errol flynn:

      Ja, flach ist der Witz, ich muß aber jedesmal wieder kichern. ;-)

  • "Der Kuchen heißt übrigens nicht nach den christlichen Konsumenten so, sondern nach dem Religionsgründer (Jesus) Christus. Analog müsste er für Muslime also nicht Muslimstollen heißen, sondern Mohammedstollen. "

     

    Na, und wieso war das nach dem RELIGIONSGRÜNDER benannt? Wenn man einfach sagen würde, dass es nach Jesus Christus benannt ist, hätte die Dame sich die Arbeit sparen können und Yucel nur fragen können, was er gegen einen Stollen hat, der nach einem der meistgeachteten Propheten im Quran benannt ist.

     

    Aber dass Jesus Christus das ist, weiß wahrscheinlich in Dresden wieder keine Sau. Im Tal der Ahnungslosen.

    • @Age Krüger:

      "Aber dass Jesus Christus das ist, weiß wahrscheinlich in Dresden wieder keine Sau."

       

      Kann sein, aber was Sie wohl nicht wissen: Jesus ist vielleicht im Koran ein Prophet, aber sicher nicht Jesus Christus.

      "Christus" ist ein griechischer Beiname und bedeutet "der Erlöser", hebräisch "Messias", deutsch "Heiland", veraltet für "Heilbringer". Das ist also kein zweiter Vorname, sondern eine Bezeichnung für den Religionsstifter.

      • @Heinrich Ebbers:

        Doch, während meines Theologiestudiums habe ich so einiges lernen müssen, aber ich gehöre nicht zu denjenigen, die dem Dogma unterliegen, dass ich zwischen dem Mensch Jesus und dem Religionsgründer und/oder Gottessohn Jesus Christus groß unterscheide. Gemeint ist auch im Quran die gleiche Person.

         

        Den dogmatischen Quatsch dabei lehne ich als aufgeklärter reformierter Protestant ab.

  • Flachwitz in dem ein Muslim in Kanak Sprak als dumm hingestellt wird?

  • „Aber haben Sie Stollen, wo nicht draufsteht Christ? Muslimstollen? Oder Stollen für alle?“

     

    Doch, werter Herr Yücel, natürlich gibt es den Stollen für alle, ganz politisch korrekt, säkular und ohne Bevorzugung irgendeiner Religion oder Weltanschauung. Das Ding heißt schlicht „Dresdner Stollen“.

     

    Die Bezeichnungen Dresdner Stollen, Dresdner Christstollen und Dresdner Weihnachtsstollen wurden im Jahre 2010 auf Antrag Deutschlands als geschützte geographische Angabe nach europäischem Recht eingetragen.[Dresdner Stollen in der Registerauskunft des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA)

     

    Der Kuchen heißt übrigens nicht nach den christlichen Konsumenten so, sondern nach dem Religionsgründer (Jesus) Christus. Analog müsste er für Muslime also nicht Muslimstollen heißen, sondern Mohammedstollen.

     

    Es gab auch Bestrebungen und Verhandlungen, während der deutsch-türkischen (osmanischen) „Waffenbrüderschaft“ im Ersten Weltkrieg, die bestehenden wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen um kulturelle zu erweitern und im Bereich des osmanischen Sultanats für das Fest des Fastenbrechens solche Mohammedstollen einzuführen. So wie die Bagdad-Bahn von deutschen Ingenieuren, sollten die Stollen natürlich von zertifizierten sächsischen Bäckermeistern geliefert werden.

     

    Mit dem Ende und Verlust des 1. Weltkriegs endeten die Verhandlungen jäh, der deutsche Kaiser floh nach Holland, der Sultan wurde von den Türken ins Exil getrieben. Als kleiner Trost und zur Erinnerung an diese verpasste historische Chance deutsch-türkischer, vulgo christlich-muslimischer, Einheit werden aber heute noch in die Stollen viele Sultaninen (= kleine Sultane) hineingebacken.

  • Deniz Yücel - ahl Hessbub -

    wieder am Zündeln - ts ts ts;)

     

    Versuchs doch mal in Braanschweig -

    Da bäckt wg Till Eulenspiegel

    ne Bäckerei -

    Eulen&Meerkatzen*~*

     

    Als Volksschüler habe ich -

    meine Mutter stammt aus dieser Stadt mit dem raansten A -

    Zur Gaudi vor allem meiner

    polnisch russisch und lettisch sprechenden Mitschüler

    mal ne Runde davon geschmissen.;)

     

    Das würde alle

    Drei Betrüger abdecken;

    dann wär die Sache rund;

     

    Ps:& Stollen is dann auch -

    weiter östlich -

    Salzgitter -

    früher Hermann-Göring-Stadt -

    oder - auch gern genommen -

    Bischofferode am Eichsfeld -

    (Schulze get the Blues*;°)

    Bis dahin sollen die Tataren gekommen sein - schwarz wie die

    Nacht finster& (Mongolenfalte;)

     

    Kurz - Glück auf!

  • Was soll das??? Dresdner Christstollen ist ein Stück Kulturgut, warum sollte man da Muslimentollen anbieten, warum??? Die die das erfinden wollen und damit einen Absatz auf dem Markt schaffen, bitteschön! Aber warum eine Frau eines Verbandes vollmaulen die dieses Kulturgut bewahrt und schützt, wo es doch in der modernen Zeit kaum noch solche Dinge gibt die einen Identität und Heimat geben.

    und die Idee mal weiter gesponnen dann müsste es neben Sachsendöner (gibts wirklich) auch Türkeneierschecke geben und und und...

    • @Andy :

      ..das wusste ich schon immer die Deutschen haben keinen Humor. Man sagt etwas ironisch und die kapieren es einfach nicht.

  • Wird der Dresdener Christstollen eigentlich immer noch wie zu DDR-Zeiten mit Fischmehl und Marzipanersatz aus Erbsen gemacht?

    • @Age Krüger:

      Es gibt sicher ein paar dickbäuchige Ostalgiker in FDJ-Hemdchen, die sich das noch selber machen ;-)

  • Naja, der Weihnachtsbaum - ursprünglich ein heidnischer Brauch und von der Kirche jahrhundertelang bekämpft - wurde schließlich auch umbenannt und als CHRISTBAUM dann in die Kirche geholt. Ganauso mit dem Adventskranz. Ursprünglich war das ebenfalls ein heidnischer Brauch, ein aus immergrünem Geflecht hergestellter Jahreskranz wurde in der dunklen Jahreszeit mit 4 verschiedenfarbigen Kerzen bestückt - jede Farbe stand für eine Jahreszeit. Auch daraus wurde schließlich der Adventskranz und so wurde dieser heidnische Brauch ebenfalls christlich.

    Gleiches geschah mit dem OSTERhasen, den OSTEReiern, dem OSTERlamm - alles heidnische Symbole für das Leben, für das neubeginnende Leben im Frühling. Ich denke, die Christen waren sehr groß im Umbenennen und Integrieren.

     

    Davon aber mal abgesehen finde ich diese ganze Umbenennerei ebenfalls Blödsinn! 1974 wurde in Griechenland der bis dahin "Türkischer Mokka" plötzlich nur noch "Griechischer Mokka" genannt - gleiche Zutaten, anderer Name - und wehe, wir haben uns versprochen, denn was gestern noch gang und gäbe war, galt heute als unmöglich!

     

    Aber wenn wir jetzt anfangen unsere Weihnachtsmärkte "Wintermärkte" zu nennen und die Engel vielleicht wieder "Jahresendfiguren", dann wird's mehr als kurios.

    • @Luise_Amy:

      Äh, habe meinen obigen Post mit einer Antwort zu Ihrem begonnen und den falschen Knopp gedrückt. Also noch mal für hier:

       

      Das mit dem Wintermarkt ist eine Ente.

       

      http://www.bildblog.de/search/wintermarkt/

  • Der Christstollen symbolisiert übrigens das Christuskind, wie ich mal irgendwo gelesen habe. Der weiße Zuckerguss soll die Windel symbolisieren, in die Maria es gewickelt hat.

     

    Also wenn Sie da das Original essen wollen, dann müssen Sie es schon als Christstollen essen, auch wenn Sie Muslim sind ;-)

     

    Oder in Ihrer Phantasie halt ein bedeutungsloses süßes Gebäck draus machen, Stollen halt. Aber Muslimstollen wird möglicherweise ein kleines bisschen schwierig... ;-)

    • @Smaragd:

      also, wenn das weiße die Windel darstellen soll.....;-)

    • @Smaragd:

      Ja ja, das habe ich auch gehört, das mit dem in die weiße Windel eingewickelte Christuskind. Die Katholiken haben ja auch die Hostie, die den Leib des adulten Christus symbolisiert. Irgendwie kannibalisch...

      Im übrigen sollten die Pegida-Leute nicht von der Aktion des Herrn Yücel Wind bekommen, sie könnten sich womöglich noch bestätigt fühlen. :-o

    • @Smaragd:

      Ich wußte das die Christen Jesu Leib essen aber Windeln?

  • Komm nach Thüringen Yücel.Wir haben hier ''Thüringer Feststollen''- den können sogar Atheisten essen...

    • @Berrichon:

      Hm, der wird von den Eingeborenen auch Schittchen genannt. Ohne Scheiß! [sic]

       

      @Deniz: bemüh doch bitte morgen nochmal das Telefon und frag ob der Dresdner Chanukkastollen noch gebacken wird.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Mann, Yücel!

    Geht's noch?

    Einfache Dresdner Bürgerin einfach mit so'm Scheiß ärgern?

     

    Unsereins hat schon vor sechzig Jahren auf dem Christkindlesmarkt leckeren Türkenhonig genascht und wäre nie auf die Idee gekommen, den Namen zu hinterfragen.

     

    Frohe Weihnachten.

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Na das isses doch! Türkenhonig! Genial!! Aber was tun sich die Neonazis aufs Brot?

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Nutella, denke ich. Ist so schön braun und klebrig. Da bleibt dann der Dunkeldeutsche gut dran hängen. Jetzt wo wir wieder ein Volk sind dürfen wir auch bestimmen wen wir jagen und ausrotten wollen.

         

        Na dann frohe Kristallnacht, oder heißt das noch Weihnacht?

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Türckenhonig? Wer hats erfunden? ... die Ricolaner!

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Nazi Nutella mit braunen Haselnüssen.

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Braunen Zucker? Haselnussbrotaufstrich? Heil-Kräuter? Und dann bringen sie zum Supermarkt Hit Le(e)rgut.

      • @1714 (Profil gelöscht):

        Lichterfest, da gibts kein Gebäck, vielleicht echte deutsche Stulle !

  • Der Autor schlägt jetzt vor, alles umzubenennen, was mit Christen zu tun hat? Wer muss sich in Deutschland integrieren, Muslime oder Christen???

    • @Moses.H:

      Fraglos haben die Christen noch immer ein Integrationsproblem in die christlich-jüdische Leitkultur in Schland. Besonders in die zweite Hälfte.

    • @Moses.H:

      Da Deutschland säkular ist doch hoffentlich keiner. Schon peinlich sich als aufgeklärt zu gerieren und dann aus kirchlich-machtpolitischen Gründen aufgedrückte reliöse Namen als Kulturgut zu verteidigen. Wie wäre es mit Stollen? Kann sich jeder was drunter vorstellen, die Muslime spätestens nach dem ersten Genuß. Ob meiner nun Christ- oder Butterstollen heißt, interessiert mich eher in Bezug auf Kalorien als Religion.