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Debatte Pegida und der neue Hass-DiskursHeiter predigen glaubende Holzköpfe

Kommentar von Georg Seeßlen

Das „Volk“ überbietet sich gegenseitig mit Hetzreden und berauscht sich an abstrusen Lügen. Kann es sie auch ernsthaft als wahr befinden?

Die Spaltung der Gesellschaft ist schon längst vollzogen Foto: dpa

E ine Frage, die mich, was die „Dumpfbacken“ (Wolfgang Schäuble) von AfD, Pegida und Internet-Hate-Speech anbelangt, so umtreibt, ist diese: Glauben die wirklich an den bösartigen Wahnsinn, den sie verbreiten, oder tun die nur so?

Immer wieder wird man mit der Nase darauf gestoßen, dass da allerdreisteste Lügengeschichten verbreitet werden, von Flüchtlingen, die angeblich alten deutschen Großmüttern ihre „prall gefüllten“ Einkaufswägen mit den Worten „Merkel zahlt“ entwenden oder „Luxusschuhe“ mit Einkaufsgutscheinen verlangen, über die Abschaffung von „Weihnachtsmärkten“ auf Druck von „Islamisten“ bis zu steigenden Verbrechens- und Vergewaltigungsraten, welche durch Asyl-SoKos festgestellt würden.

Das Kontrafaktische in den Hasspredigten ist so offensichtlich, die meisten der Gerüchte so häufig und „amtlich“ widerlegt, die Konstruktion der Geschichten so durchsichtig, dass sich die Rede davon eigentlich erübrigt. Niemand, nicht einmal der vernageltste Holzkopf, kann so etwas ernsthaft glauben. Und doch scheint es: Ein gutes Drittel der Bevölkerung tut es – mehr oder weniger.

Dass man sich bei seinen wohligen Hetzritualen nicht um die einfachsten Begriffe von Logik und Anschauung schert, dass man sich mit Hetzreden gegenseitig überbietet, dass man jedes noch so abwegige Gerücht begierig aufnimmt, wenn es nur ins dumpfe völkische Weltbild passt, alles das ist für propagandistische Verblendung und Verschwörungsparanoia ja „normal“.

Was nicht „normal“ ist: Wie schnell und weit das in die „Mitte“ geht, wie viel davon sich die Demokratie gefallen lässt, die sich gern einmal „wehrhaft“ nennen lässt. In ihrer Neujahrsansprache warnt die Kanzlerin vor einer Spaltung der Gesellschaft. Aber die ist längst vollzogen: Die völkisch-nationalistisch denkende und vor allem „glaubende“ Rechte und die demokratische Zivilgesellschaft können miteinander nicht mehr reden.

Die Propagandisten kennen die Trigger

Die „besorgten Bürger“, verhalten sich, wenn sie beim Lügen und Denunzieren erwischt werden, wie jene Kinder, bei denen entschieden pädagogisch etwas schiefgelaufen ist: Sie reagieren nicht mit Einsicht und Reue, sondern mit Wut und Verleugnung. Statt ihre Lügen zu gestehen erfinden sie neue, möglicherweise über den, der sie überführt hat.

Sind das Leute, die sich an ihrem eigenen Lügengeflecht so berauschen, dass sie irgendwann selber dran glauben, oder sind es gewiefte Propagandisten und Taktiker, die ziemlich genau wissen, welche Trigger sie betätigen müssen, um bei ihresgleichen höhnische Zustimmung und bei den anderen Entsetzen und Empörung zu ernten?

Die Frage, ob die wirklich geglaubt haben, was sie da als „ideologische“ Rechtfertigung von Raub, Mord und Niedertracht verzapft haben, die Geschichten von der Rasse, dem Volk, dem Führer usw., die habe ich schon bei den historischen, den „echten“ Nazis nicht wirklich beantworten können.

Ein Grund dafür lag daran, dass diese echten Nazis die Frage selber nicht beantworten konnten und wollten. Daran glauben, mitgerissen sein, zynisch danebenstehen, mitlaufen, innerlich widersprechen – das alles scheint durcheinandergegangen zu sein. Man hat geglaubt, man hat mitgemacht, man hat profitiert, man hat von nichts gewusst. Und jetzt ist das wieder da: Ein „Volk“ berauscht sich an etwas, das nicht nur gelogen, sondern schlecht und dumm gelogen ist, und ist gleich wieder bei der Mordlust angelangt. Wie kann so was passieren?

Womit man einem Pegidisten nun wirklich nicht zu kommen braucht, ist ein Argument

Ein bisschen hilfreich, wenn auch über Bande gespielt, erscheint mir da ein kleiner Artikel von Slavoj Žižek in der FAZ (23. 12.), den „Glauben“ an Weihnachten und seine Mythologie betreffend. Man glaubt, so Žižek, an Weihnachten, weil die Kinder an Weihnachten glauben sollen.

Man glaubt an Weihnachten, weil andere daran glauben (sollen): „Auf unheimliche Weise scheint Glaube immer auf Distanz zu funktionieren. Damit er funktioniert, muss es einen ultimativen Garanten für ihn geben, einen wahren Gläubigen, doch ist dieser Garant nie persönlich anwesend. Das Subjekt, das wirklich glaubt, muss also überhaupt nicht existieren, damit der Glaube wirksam ist.“

Eine Lügengeschichte innerhalb des rassistischen Hass-Diskurses hat also nicht unbedingt den Zweck, im einfachen, „realistischen“ Sinn des Wortes „geglaubt“ zu werden, sondern vielmehr den, einen abwesenden Glaubenden zu konstruieren. Diesen nennt man nun einfach „Volk“. Und dieses Volk der neuen Hetze, noch ohne Führer, aber schon wieder mit einem kleinen Reich, ist der wahre Gläubige, der befiehlt zu hassen, und vielleicht auch das eine oder andere „Asylantenheim“ anzuzünden.

Wahre Gläubige, wahre Hassende

Da ist es beinahe unnütz zu sagen, dass man bei der Pegida-Versammlung am 21. Dezember in Dresden auch Weihnachtslieder gesungen hat. Wie obszön, wie zynisch, wie gottverlassen muss man sein, wenn man die Musik zu einem großen mythischen Drama vom Ausgestoßenwerden und Beherbergtsein missbraucht, um seinem Hass auf Flüchtlinge Ausdruck zu verleihen?

Man muss, fürchte ich, Slavoj Žižek noch einmal herumdrehen. Der wahre Gläubige ist zugleich der wahre Hassende, darin sind sich Pegida-Anhänger und Dschihadisten vollkommen einig. Sie erfüllen nur den Befehl von außen, den der andere neben einem ebenso erfüllt und der vielleicht ebenso ahnt, dass der wahre Gläubige in Gestalt des wahren Hassenden gar nicht existieren muss.

ist freier Autor und hat bereits mehr als 20 Bücher zum Thema Film veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm: „Kunst frisst Geld. Geld frisst Kunst“, das er gemeinsam mit Markus Metz verfasst hat (Suhrkamp). Er lebt in Bayern und Italien.

Die „Wahrheit“ ist nicht die denunziatorische Lügengeschichte, nicht die Hasspredigt der „halbfaschistischen Hampelmänner“ (so Marilyn Monroe einst über die Vertreter des Ausschusses für unamerikanische Umtriebe) und Hampelfrauen, die ihr Handwerk bei den Fernsehentertainern gelernt haben. Die Wahrheit ist einzig und allein der Hass. Der braucht nur ein Opfer, nichts weiter.

Womit man einem Pegidisten nun wirklich nicht zu kommen braucht, ist ein „Argument“, ist „Wirklichkeit“, ist gar der Hinweis darauf, wie „nützlich“ am Ende die Flüchtlinge sein können (der Zynismus der Realpolitik). Worauf es ankommt, ist einzig eine Zivilgesellschaft, die selbst ein klares Wort findet. Dieses Wort lautet: „Nein“.

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41 Kommentare

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  • Aber im Hintergrund läuft noch eine andere Entwicklung, deren Hässlichkeit nicht zu übertreffen ist: bis heute existieren Nationalstaaten und bis heute machen die Konzerne, was sie wollen. Jene schiefe politische Lage vergessen viele, wenn sie sich mit Flüchtlingen auseinandersetzen, und das ist ein Verbrechen, dessen Größe fast schon militanter Natur ist. Die Amerikaner besitzen knapp 10000 nukleare Sprengköpfe, die sie jederzeit gegen das Proletariat einsetzen können (gebaut nach der Formel E=mc^2), Datenkraken wie Google, Facebook, Amazon und co. freuen sich, Daten von Proletariern, Nazis, Islamisten etc. abzugreifen, aber sie unterscheiden nicht zwischen Guten und bösen Menschen. Dank des flüssigen Datenverkehrs hat die Polizei leichteres Spiel, Verbrechen aufzuklären, doch auf der anderen Seite können Geheimdienste wie der CIA oder das Pentagon die Daten dazu missbrauchen, Operationen gegen einen geplanten Umsturz des Kapitalismus hin zu einer besseren Weltordnung zu verhindern, indem sie nukleare Sprengköpfe auf entsprechende Passanten loswerfen. Ich habe mal einen Albtraum gehabt, wo der Nationalkonservative Putin einen nuklearen Sprengsatz in meiner Nähe gezündet hat, wie ein direkter Angriff, den ich nicht abwehren konnte.

    Ich habe schon viel gelesen, was momentan passiert, und ich bin entsetzt darüber, wie antisozial sich die Politik verhält

  • KZ Auschwitz - Zeppelinfeld

    Diese beiden Orte im Herzen Europas sind eine Mahnung an alle, die sehen, was PEGIDA treibt, hier nur ein paar Fakten:

    - Hitler wollte auf dem Zeppelinfeld für lange Zeit eine Terrordiktatur einrichten, die aufgrund seines selbstbegonnenen Krieges glücklicherweise nach 12 schrecklichen Jahren zu Ende ging, in Erinnerung sind da vielen noch die "Reichsparteitage", an denen Hitler seine Lügen ausbreiten ließ, um die Massen zu mobilisieren. Jene Massenhetze führte zum zweiten Fakt...

    - Im Konzentrationslager wurden während der 12 Jahre von Hitlers Terrordiktatur 6 Millionen Juden mit Zyankali vergast, sie könnten nicht aus den Gaskammern entfliehen und starben eines gewaltsamen Todes. Zum Vergleich: die Menge der bislang angekommenen Ausländer aus Syrien beträgt gerade mal 1 Millionen, damals aber wurden 6 Millionen Juden in einer riesigen Foltermaschinerie im heute erneut rechtskonservativen Polen umgebracht, das sind 5 Millionen mehr Tote, als heute Ausländer hinzukommen, dieses Verhalten lässt sich also immer noch nicht rechtfertigen, auch, wenn die Verlockung groß ist.

    Ich möchte nochmals darauf verweisen, dass Rechtsextremismus gerade in Deutschland nichts verloren hat, die Deutschen haben sich damals eine große Schuld aufgeladen, Deutschland droht, diese Schuld weder zu mehren. Sogar der Zentralrat der Juden wird von PEGIDA negativ beeinflusst, und erst Recht die Bundesregierung, beide setzen sich für eine Abschiebepraxis ein, was starke Ähnlichkeiten mit der Deportation der Juden in der Hitlerdiktatur aufweist. Selbst der Zentralrat der Juden ist inzwischen von einem Antisemit besetzt, denn er befürwortet ausdrücklich die Deportation syrischer Flüchtlinge. Alle stecken unter einer Decke: die AfD, PEGIDA, die CDU, die CSU, die SPD und der Zentralrat der Juden.

    Ich kann froh sein, dass die Bundespolizei gegen die Neonazis der Pegidabewegung vorgeht, solch ein Verhalten lässt sich durch nichts rechtfertigen.

  • Es schon erschreckend, wie Geschichtsvergessen die Menschen sind. Diese Bauernfängerei hat schon Josef Goebbels mit zerschlagendem Erfolg durchgeführt. Es zeigt u.a. auch, das die Schulen nicht ihrem Auftrag nachkommen, wobei die meisten Mitläufer ja wohl noch zu DDR-Zeiten die Schulbank gedrückt haben. Und es zeigt auch, dass der Raum Dresden heute immer noch das ist, was er zu DDR-Zeiten war: Das Tal der Ahnunglosen.

    Zudem wäre es sehr interessant, zu Wissen, voher die Rädelsführer das Geld für die Organsiation bekommen. Diese Leute sollten dann öffentlich genannt werden, damit die Richtung klar, wer hier den Unfrieden erzeugen will. Die 'BILD' braucht Schlagzeilen, um die Angst weiter zu verbreiten. Hat schon mal einer beim Springerverlag nachgefragt?

  • Auch Adolf H. war ein großer Lügner.

     

    Nichts an Hitler war echt - so der Historiker Michael Hesemann in seinem neuen Buch "Hitlers Lügen" -, und trotzdem gelang ihm der Aufstieg vom Namenlosen hin zum Führer eines ganzen Volkes. Aber mit welchen Mitteln schaffte es der ehemalige Gelegenheitsmalers, sowohl die Deutschen als auch das Ausland zu "ver"-führen?

     

    Hitler war ein Lügner, der gleichzeitig ein großes Redetalent besaß. Wie er sich dies zunutze machte, stellt der international verlegte Bestsellerautor Hesemann auf anschauliche Weise dar. Primärquellen wie Hitlers "Mein Kampf" sowie dessen zahlreiche Reden geben erschreckende Auskunft über eine auf Lügen aufgebaute Laufbahn, die im Völkermord und Expansionskrieg mündete.

     

    Hitler war also ein großer Lügner. Wahrscheinlich ist er immer noch der meistgehasster Mensch auf der Welt in der Geschichte der Menschheit. Vor allem wegen seiner Lügen starben Millionen von Menschen weltweit.

     

    Die Bibel sagt in Johannes 8, 44 über den Teufel: Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

    • @Stefan Mustermann:

      Ich stimme dir zu Max, Hitlers Presse war eine Lügenpresse!!!

  • Soviel Blödsinn, wie die Pegidioten auch behaupten... Wenn sie gegen Asylbewerber, Ausländer u. dgl. hetzen, werden sie häufig als Rassisten dargestellt. Das ist aber falsch. Für einen Rassisten ist ein Angehöriger eines verachteten Volkes überall verächtlich. Sogar in dessen Heimatland. Wie wäre es, von den Pegioten in Zukunft von Chauvinisten zu reden. Dann aber alle Mitläufer einzuschließen. Jemand der sich selbst für die Krone der Schöpfung mit Sonderrechten hält und alle anderen für minderwertig erklärt. Der Pegidiot als Herrenmensch. Diese Chauvinisten verbindet zweierlei - die Angst zu kurz zu kommen und die Feigheit, sich zu diesem Egoismus offen zu bekennen. Das Bild von Otto Dix zu den sieben Todsünden - hier der gelbe Neid - nimmt quasi den Pegidioten vorweg. Die wenigen Nazis und Rassisten darunter beschleunigen eher den Zerfall von Pegida

    • @ebsw:

      Entschuldigung, aber da läuft was schief.

      Vermutlich sind nicht alle Pegidisten und bestimmt nicht alle "besorgten Büger" Rassisten. Denn Rassismus im strengen Wortsinn geht davon aus, dass "Rassen" unterschiedliche Qualitäten, also Entwicklungsstufen haben. Der Rassist sieht dabei aber üblicherweise seine eigene Rasse als Krone der Schöpfung und als "Herrenmensch". Daher halte ich Ihre Einschätzung für falsch (im Sinne des Artikels: NEIN!)

      Wenn wir die besorgten Bürger einschätzen, dann geht das eher so:

      - besorgte Egoisten ("mein Land", "meine Steuern")

      - Chauvinisten ("meine Nation für uns, ihr anderen schaut wie ihr bei euch zurechtkommt")

      - Ausländerfeinde ("Deutschland den Deutschen")

      - Rassisten ("Deutschland den Deutschen", "Nichtdeutsche sind von Natur aus minderwertiger")

      • 2G
        2730 (Profil gelöscht)
        @LeSti:

        Die Differenzierung sollte man noch erweitern um die "Allgemein Besorgten". Es sind Menschen, die sich (ob berechtigt oder unberechtigt) Sorgen machen um ihre Sozialstandards, um ihr Lebensgefühl und ihre Lebensqualität, Menschen, die eher die Risiken denn die Chancen sehen, die die Migration beinhaltet. Menschen, die vielleicht keine Änderung ihres Lebensstils wünschen. Das sind Sorgen, die man vielleicht sogar selber teilweise teilt (keiner kann garantieren, dass die Chancen größer sind als die Risiken).

        Dennoch: Es muss dringend differenziert werden. Die ersten drei Gruppen (Allgemein Besorgte, besorgte Egoisten, Chauvinisten) sind die Zielgruppen, die (möglicherweise) überzeugt werden können, Ausländerfeinde können vielleicht noch einzeln "eingefangen" werden, die letzte Gruppe ist für den gesunden Menschenverstand verloren.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    "Eine Frage:Glauben die wirklich an den bösartigen Wahnsinn, den sie verbreiten, oder tun die nur so?"

     

    Tja, solche Fragen kann man sich manchmal leicht selber beantworten, wenn man bereit ist, sich auch Faktisch richtige Vergleiche einzulassen.

     

    Eine Möglichkeit wäre zu Beispiel, die eigene Berichterstattung zu den von Israel begangenen, vom IGH als solche bewerteten Völkerrechts- Menschenrechtsverbrechen zu betrachten (zB hier http://taz.de/!5250311/#bb_message_3313438).

     

    Denn die Menschenverachtung, die von AfD, Pegida, Achgut, Pi, etc. gelebt wird, basiert auf der Propaganda, dass der "Feind die Existenz bedrohen würde". So wahnsinnig es ist, was hier den Muslimen / Frenden angedichtet wird, ist es natürlich auch Unfug, Israels Existenz durch seit 70 Jahren entrechtete, beraubte und in der wirtschaftl. Entwicklung sabotierte Palästinenser als bedroht darzustellen, obgleich Israel IDF alle Arabnationen zusammen besiegen kann. Somit sind wir bei dem Punkt

     

    "berauscht sich an etwas, das nicht nur gelogen, sondern schlecht und dumm gelogen ist, und ist gleich wieder bei der Mordlust angelangt. Wie kann so was passieren?"

     

    So wie in Israel Artikeln stets von Selbstverteidigung Israels die Rede ist, obwohl nicht Israel, sondern immer weiter Palästina aus den Karten von seinen Besatzen Völkerrecht brechend radiert wird (http://www.icj-cij.org/docket/files/131/1677.pdf) , reden die "Dumpfbacken" auch nur von Selbstverteidigung. Und so wie der Terrorismus der Opfer israel. Völkerrechtsverbrechen missbraucht wird, um verbrecherische Maßnahmen gegen Millionen besetzter Palästinenser zu rechtfertigen, werden die Verbrechen der Asylanten und gewalttätiger Muslime ähnlich missbraucht.

     

    Was man glauben will, glaubt man halt, auch wenn die Fakten eindeutig anders sind. Zur Not missachtet man auch Rechtsbewertungen von Gerichten unhd findet diese nie(!) in Artikeln zum Thema, wenn man die vermeintliche "Selbstverteidigung" zu rechtfertigen versucht.

  • Fest steht jedenfalls, dass die Idiotendichte im Schland in den letzten 5 Jahren massiv zugenommen hat - Einwanderer nicht berücksichtigt.

  • Gar nicht schlecht, dieser Artikel über die deutschen Dumpfbacken. Nur die Vorzeichen sind anders gesetzt. Der beste Propagandist für die fortwährende Triggerung der neuen deutschen Haßkultur sind Leute wie Hannelore Kraft. "Es wird weder etwas vertuscht noch unter den Teppich gekehrt" (O-Ton Tagesschau). Tatsächlich wird praktisch alles vertuscht und unter den Teppich gekehrt.

    Kaum verwunderlich, daß bei der Regierung zählt, was der Regierung in den Kram paßt. Büßen, das heißt die Konsequenz tragen, dürfen andere. Deshalb sind die Lügengeschichten der Regierung zwingend über dem Unmut, der sich hin und wieder örtlich regt, erhaben. Aus diesem Grunde nennt man das ja auch Regierung.

    Einigen wir uns darauf, daß die Parallelwelt Konsistenz der Regierung in kurzer Zeit wenig überraschend auf 100% gestiegen ist. Das wäre die beste Lösung. Antwortet die Regierung nämlich auf das Problem der plötzlichen Realität, die nicht zuletzt mit der Regierungsarbeit erreicht wird. Dann sieht es wieder schlecht für die deutschen Dumpfbacken aus. Denn eines wissen wir aus der Geschichte der Regierung. Büßen dürfen andere.

  • Georg Seeßlen mal auf ein Wort -

    Eine Wendung eingedampft -

    Fein ~> hat was ~>

    "…Die Wahrheit ist einzig und allein der Hass. Der braucht nur ein Opfer, nichts weiter.…" - korrekt!

     

    Mal sehn - wie die - seifige - öh -> grüncducsuspdfdp-Middelclass - Damit umgeht¿!

  • Ihr "Beitrag" übersteigt die Art und Weise der "Beiträge" Ihrer Gegner bei weitem und erinnert mich an die hasserfüllte und inhumane Stilistik eines im Moment intensiv diskutierten Buches.

  • Eine Frage, die mich, was die „Dumpfbacken“ (Wolfgang Schäuble) von AfD, Pegida und Internet-Hate-Speech anbelangt [...]

    ------------

     

    Der Artikel beginnt mit einer Pauschalisierung, wie sie gegenüber Migranten, Muslimen oder anderen Gruppen stets energisch abgelehnt wird.

     

    Pegida ist nicht gleich Afd, und nicht jeder bei Pegida oder in der Afd denkt und tut das Gleiche: Da gibt es genau so erhebliche Differenzen wie z.B. unter den Muslimen.

  • ist es nicht kuschelig, wenn sich griffiger Unfug so herrlich ans vernebelte Bewusstsein anschmiegt?!

    • @Schießbudenfigur :

      Erfahrungsgemäß ist das nur ganz am Anfang so und wenn sich der Nebel lichtet, hängt man schon als Fettfleck an der Wand.

  • Der Artikel bringt es auf den Punkt: NEIN, das ist das einzige Wort welches für das Pediga-Pack gut ist. Besorgt-Bürger haben keine Argumente außer dem Staatsversagen, aber es ist der konservative Staat der nicht funktioniert weil er kaputt gespart wird und wurde, von konservativen Besorgt-Bürgern gewählt. Straftat ist Straftat und gehört bestraft. Ein starker LINKER Staat muß installiert werden, das konservative Establishment treibt die Gesellschaft in die Spaltung.

  • 2G
    21405 (Profil gelöscht)

    Pas de surprise, Herr Seeßlen!

     

    "Wir können die Herrschenden und ihre Handlanger nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu akzeptieren; aber wir können sie dazu zwingen, immer dreister zu lügen."

     

    - Gudrun Ensslin

     

    Ca ira...!

  • Ich hab's an dieser Stelle schon 10x gesagt: das Totalversagen der "Linken" ist der Triumph der Rechten. Wenn der/die Autor/in hier von rechten Mitläufern spricht, muss man ihm/ihr leider vorhalten, selbst im übelsten Mainstream gefangen zu sein. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass Autoren wie dieser/diese die ganze Problematik der Diskussion auf fatale Weise symbolisieren. "Merkel lebt in einer anderen Welt" titelte die DWN diese Woche. Das gilt für einen Teil der Journallie gleichermaßen.

    • @produster:

      Mario Sixtus (freier Autor und Journalist mit Schwerpunkt Netzkultur und Netzpolitik) beschreibt das Newsportal „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ („DWN“) als "Schreihals" unter den Online-Newsportalen, dessen Hauptbestandteile "leider oft Lautstärke, Aufregung und fragwürdige Fakten" seien und das lediglich angebliche Nachrichten verbreite, deren tatsächlicher Substanzgehalt gegen Null tendiere.

       

      Journalismusforscher Stephan Weichert sieht bei DWN Provokation als Grundkonzept, die auf diesem Weg vor allem eine gegen die Europäische Union gerichtete politische Haltung verbreite.

      Auch Markus Beckedahl kommt auf netzpolitik.org zum Schluss, dass DWN "Medienhysterie als Geschäftsmodell" betreibe und Matern Boeselager schreibt bei Vice, dass DWN näher bei einem "Blog für Verschwörungstheoretiker" als bei einem Nachrichtenportal anzusiedeln sei.

       

      Nur um mal klarzustellen, welch seriöser Quelle Sie sich hier bedienen.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Ich gucke mir manchmal die Seite von Pegida an. Hauptsächlich um den Abstand zu messen zwischen dem extremen rechten Spektrum meines Verstandes, wenn es geht auch der "zivilisierten" Gesellschaft einerseits und dem in genetischer Überlegenheit getränkten Areal der besorgten Bürger.

    Da ist mir vor paar Monaten ein Video aufgefallen wo eine (halbverrückte?) Frau den vor einem Flüchtlingsheim Protestierenden mächtig angeheizt hatte: "Sie werden über eure Frauen herfallen! Ihr könnt eure FRauen und Töchter nicht beschützen!" etc.

    Da wurden die Besorgten jetzt richtig, um die Sprache des Artikels zu benutzen, getriggert. Die ganze amtlich-mediale Verarbeitung dürfte auch die Begriffe "Lügenpresse" und "Volksverräter" noch mehr in ihren Köpfen verankern.

     

    Die ganze Flüchtlingsproblematik wurde falsch ökonomisch fixiert, statt sie offen und ehrlich als (künftige) Belastung darzustellen und evtl. für sozialen Ausgleich zu sorgen. Dabei wurde mit obamaähnlichen Sätzen ohne Inhalt gearbeitet und die Problematik vom Zuzug der Gruppe, die zu 80% aus alleinstehenden jungen Männern besteht, ausgeblendet.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      in http://www.bildblog.de/73416/wie-falsche-bilder-von-fluechtlingen-entstehen/

      ist nachzulesen, was an "der Gruppe, die zu 80% aus alleinstehenden jungen Männern besteht" dran ist. kurz gesagt: nüscht!

       

      es muß sich also eine jeder, wo mit dieser nicht-existenten gruppe operiert, fragen lassen, was der unsinn soll.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        Ich schätze BildBlog sehr, aber wenn man den anderen Unsinn beweisen will, soll man präzise argumentieren.

         

        In dem Beitrag heißt es:

        "Wir haben uns daher mal vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die aktuellsten Daten über das Alter und Geschlecht von Asylbewerbern besorgt. So sehen sie (für die von Januar 2015 bis einschließlich September 2015 gestellten Anträge) aus:"

         

        Zum einen wird der Zeitpunkt im September angesetzt, was, wenn man den Ablauf der Annahme berücksichtigt, den Zeitpunkt des Zuzugs noch weiter nach hinten verschiebt - also vor dem größten Zustrom. Nimmt man die aktuelleren offiziellen Zahlen des BAMF, dann verschiebt sich die Statistik immer mehr in die "gefühlte" Richtung:

        http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile (Seite 7)

         

        Zum anderen liegt im Aufnahmeverfahren selber vielleicht ein bias der zugunsten von Frauen/Familien die Statistik verzerrt: Präferenz bei Antragsstellung, vielleicht Aversion mancher Männergruppen einen Antrag zu stellen (http://www.tlz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Tausende-Fluechtlinge-stellen-keinen-Asylantrag-826639015).

         

        Reine Registrierungsdaten (vor der Asylantragsstellung) oder Daten von der Grenze wären sicherlich aussagekräftiger. Kann man sich mit weniger wissenschaftlichen Methoden zufriedengeben, könnte man auch zig Fotos mit Großgruppenaufnahmen auswerten. Das letzte wird es wohl sein, was den (nicht ganz unrichtigen) Eindruck von "jungen alleinstehenden Männern" bekräftigt.

        • @10236 (Profil gelöscht):

          Sie sagen es selbst: gefühlt.

          weshalb es auch mit den aktualisierten zahlen nicht richtiger wird, von "der Gruppe, die zu 80% aus alleinstehenden jungen Männern besteht" zu sprechen.

          diese gruppe gibt es nicht aus sich heraus, sondern sie wird hergestellt.

          sichtbar wird dies an den 2 schönen sätzen unter dem schaubild:

          "Im Jahr 2015 waren 71,1% der Asylerstantragsteller jünger als 30 Jahre. Mehr als zwei Drittel aller Erstanträge

          wurden von Männern gestellt."

           

          die gründe, warum manche keinen asylantrag stellen, sind vielfältig. der von Ihnen verlinkte artikel gibt dazu überhaupt nichts her - der beschäftigt sich mit der anzahl von ausreisepflichtigen und geduldeten und abgeschobenen. und damit, dass zwischen meldung als asylsuchender bei der ZAST und asylantragstellung bei BAMF einige zeit (in Thüringen ca. 3 monate) vergeht. eine zahl sog. sans papiers wird nicht mal als vermutung genannt. die "tausende" in der überschrift schweben im irgend-nirgendwo.

           

          im übrigen: um zu wissen, ob einer alleinstehend ist, muß ich ihn fragen. ansehen tue es das keinem einen.

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            In 2015 stammten 25% aller Asylanträge immer noch aus dem ehemaligen Jugoslawien. Wer die albanischen Busse gesehen hatte, kann sich noch erinnern, dass die Passagiere mehr der typischen Familienzusammensetzung entsprachen. Es fehlt die geschlechtsspezifische Aufsplittung nach Herkunftsländer, aber dieser Artikel spricht es zumindest an: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-warum-vor-allem-maenner-nach-deutschland-kommen-a-1051755.html

             

            Natürlich kann man keinem ansehen, ob er alleinstehend ist. Dann definieren wir es halt als Männer, die alleine ankommen. Ich kenne auch die Gründe, warum es so sein sollte. Deren Umkehrung ist dann natürlich etwas, was den Besorgten ihre Argumente nicht wegnimmt (Gefahr->Flüchtling->Familie zurückgelassen->keine Gefahr?).

            • @10236 (Profil gelöscht):

              dennoch und zwar egal ob mit oder ohne "die zigeuner" aus süd-ost, die jetzt (tatsächlich?) wegbleiben

              wir reden über eine "gefühlte zahl".

              gegen dies "gefühlte" hilft nicht (und half noch nie!) der blick in welche statistik auch immer allein - da hilft nur, das gefühl selbst zu untersuchen.

              und zu fragen: was in Ihnen macht Sie denn so fühlen?

              eine frage, an die sich ein paar stunden auf der couch anschließen - nicht nur könnten, sondern müssen.

              und dann gleich noch einige, um das so "grundlegend andere frauenbild" zu ergründen.

              woran sich unmittelbar der widersinn von "lieber familien" bei gleichzeitigem "bloß keinen familiennachzug" in der analyse anschließt.

              womit wir wieder bei den "gefühlten" 80% wären.

               

              im übrigen: was wäre eigentlich bei 80% alleinstehender junger frauen?

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Chapeau, Herr Majchrzyk, Sie sind ein guter Analyst !

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Sie bringen die Sache auf den Punkt: vielen Menschen, die ich kenne, geht es z.B. nicht darum, dass Flüchtlinge Geld kosten, von mir aus einige Milliarden per anno. Dieses Land ist reich. Lieber Geld für die Flüchtlingshilfe, v.a. für Familien ausgeben als, sagen wir, für nicht einsatzfähige Kampfhubschrauber.

       

      Was jedoch die Grenze der Dummheit - oder Dreistigkeit - nicht nur streift, ist die permanente Versuch, die Migrationsbewegung als wirtschaftliche wie demographische Rettung verkaufen zu wollen. Man muss nicht beim IfO oder bei der Arbeitsagentur beschäftigt sein, um diesen Unfug zu erkennen.

  • Der letze Absatz Ihres Artikels bringt es auf den Punkt: Argument und Wirklichkeit, damit sollte man den Pedigisten nicht kommen, sondern lieber mit der Zivilgesellschaft darüber reden. Was ist also die Wirklichkeit( Auszug):

    - No go Areas im Ruhrgebiet und im Rheinland, in die kein Mitglied der Zivilgesellschaft sich traut (Dortmund Nord, Duisburg Marxloh).

    - Journalisten, die nicht oder selten den ÖPNV benutzen und den Zustand dort nicht kennen oder zur Kenntnis nehmen wollen.

    - Antisemitismus durch Migranten aus dem islamischen Kulturkreis

    - Selbstauferlegte Pressezensur zur Migrationsproblematik

    - Beleidigungen und Demütigungen auf offener Straße durch moslemisch geprägte Jugendliche

     

    Man könnte die Liste beliebig fortsetzen. Nein, ich gehöre zur Zivilgesellschaft, deshalb erwarte ich von dieser Gesellschaft, Dinge beim Namen zu nennen(insbesondere von Journalisten), von den Politikern die Anlayse der Wirklichkeit und von der Regierung Lösungsstrategien, um die Zukunft zu gestalten.

     

    Im Moment haben wir immer noch eklatante Defizite in der Wahrnehmung der Realität. Solange das so bleibt, wird Pegida leider weiter existieren, nicht nur in Dresden. Mitschuld haben viele Meinugsmacher der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten und relativierende Presseberichte. Der Bürger der Zivilgesellschaft hat aber gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen (zu hören). Er ist klüger, als manche Meinungsmacher glauben, manchmal sogar klüger, als diese selbst, auch wenn er sich nicht immer so geschliffen ausdrücken kann. Für das letztere möchte ich mich auch entschuldigen.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Man könnte die Liste tatsächlich beliebig vorsetzen und sollte es auch.

      -NSU die staatlich gedeckt Ausländer Mordet

      -National Befreite Zonen in die sich kein Mitglied der Zivilgesellschaft oder Polizei traut

      -Antisemitismus und Antimuslimus durch Mitglieder patriotischer Kulturkreise

      -Beleidigung und Demtigung auf offener Straße durch nationallistisch geprägter Jugentlicher

      ...

       

      Siehst du, das ist das Problem mit einseitigen Aufzählungen. Es mag zwar tatsächlich soche Fälle geben, aber das verschweigen der anderen Hälfte der Wahrheit sugeriert in den Köpfen der Leute Bilder die man durchaus als Probaganda bezeichnen könnte.

       

      Oder soll dein Komentar eine indirekte bestätigung des Artikels sein. Wirkt ein bischen so.

      • @Wandel:

        Der Unterschied ist folgender: die Einen kann man zum Teil an der Einreise hindern bzw. wieder los werden, die Anderen leider nicht.

      • @Wandel:

        Manchmal ist die Quantität entscheidend, wobei ich die NSU Morde ausdrücklich ausnehmen möchte. Nationalistisch geprägte Jugendliche - ja, gibt es auch, aber eher in verschwindend geringer Anzahl, meist zu finden in den Fankurven der Fußballbundesliga.

        National befreite Zonen in der Dimension meiner Beispiele sind mir nicht bekannt. Bitte nennen Sie mir diese.

        Sie sollten im eigenen Interesse vorsichtig sein mit der Formulierung "staatlich gedeckt". Dieses muss erst noch bewiesen werden. Wir leben außerhalb der national befreiten Zonen und der no go Areas immer noch in einem Rechtsstaat.

        • @Hans-Georg Breuer:

          Ich glaube, das mit den "befreiten Zonen" ist auch eine Frage von Ost oder West, nicht nur von Fankurven. Im Osten Deutschlands werden Sie auch außerhalb von Fankurven etliche "national befreite Zonen" finden, obwohl dort eh die Ausländer spärlich gesät sind. Andere No-go-Areas gibt es wohl eher im Westen, vorzugsweise in Großstädten die während der 60er, 70er Jahre noch boomten und später dem Verfall anheim fielen.

          Kann mich übrigens noch gut daran erinnern, dass in den 90er Jahren zahlreiche Berliner Ostbezirke No-go-Areas waren für Menschen mit ausländischem Aussehen, da ist z.B. mal in Oranienburg ein Mann totgeschlagen worden, der wie ein Türke aussah und Bio-Deutscher war. Mein dunkler kraushaariger Sohn wurde z.B. im Alter von 5 Jahren auf einem Spielplatz in Mahrzahn von einem 10jährigen gewürgt, weil der "Neger nicht leiden" konnte. Ich selbst bin in Begleitung meiner Kinder in den Ostbezirken oft als "Negerhure" und ähnliches beschimpft worden. (Das sind nur kleine Beispiele)

          • @Ute Krakowski:

            OK, so hat jeder seine Erfahrungen machen müssen. Aber wir sind uns alle einig: alle hier angeführten Beispiele dürfen nicht toleriert werden. Vielleicht muss man sich doch Gedanken darüber machen, ob unsere Gesetze hinsichtllich ihrer Wirksamkeit in einer globalisierten Welt noch angemessen sind. Hierüber wäre eine breite vorurteilsfreie Diskussion nötig.

            Wünsche allen eine schöne Woche.

            • @Hans-Georg Breuer:

              Morde dürfen nicht toleriert werden. Erst Recht nicht, wenn sie vom Verfassungsschutz gedeckt sind.

               

              Ansonsten sehe ich hier zwei Wahrnehmungen der Realität, die sich nicht decken. Vielleicht radikalisieren sich die Deppen ja gegenseitig, indem sie über die Deppen des jeweils anderen Ortes lesen ohne sich je zu treffen.

               

              Und Pressezensur zur Migrationsproblematik sehe ich nicht. Das kam sogar in der Presseschau.

               

              Es wird wohl nur nicht so übermäßig breit getreten, wie sich manche das wohl wünschen würden.

            • @Hans-Georg Breuer:

              Der springende Punkt auf den ich hinaus wollte: Wenn wir nur von den bösen Ausländer reden, ihnen verbieten hier zu arbeiten und nichtmal eine frei wohnort wahl lassen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn sich diese Menschen irgendwann gegen uns richten.

               

              Ohne frage es gibt nicht integriete gewaltbereite Ausländer, aber genauso gibt es nicht integrierte, gewaltbereite Rechte.

              Und nur weil es rechte Deutsche in Ostdeutschland gibt heist es noch lange nicht, dass wir ein Problem mit Deutschen haben. Aber sobald es problematische Ausländer gibt wird schnell veralgemeinert, was leider massiv zu einer radikallisirung der Ausgegrenzten führt.

              Um solche entwicklung zu stoppen brauchen wir keine härteren gesetze, welche sowohl Nazis wie auch gewaltbereite Ausländer nur noch mehr Ausgrenzen, sonder wir brauchen Strategien der Tolerantz, welche greifen, bevor es zu einer radikalisirung kommt.

  • Der ganze Artikel erscheint mir wie eine einzige Hetzdarstellung gegen andersdenkende.

    Es ist nichteinmal ein Name der dafür gerade stehen will vorhanden.

    Ich lade Sie,den Schreiber gern zu einer Diskusion auf gleicher Augenhöhe ein. Was geschehen wird ist Ignoranz. nMehr darf ich nicht erwarten.

    Mit freundlichem Gruß

    H.Radunski

    • @Helmut Radunski:

      "Der ganze Artikel erscheint mir wie eine einzige Hetzdarstellung gegen andersdenkende."

       

      Dann liegt´s wohl an Ihrer Wahrnehmung.

    • @Helmut Radunski:

      Ihr Beitrag ist total witzig. Das Wort "andersdenkende" in Zusammenhang mit dem Artikel in Ihrem Sinne zu benutzen, zeugt davon, dass Sie den Artikel gar nicht gelesen haben.

    • @Helmut Radunski:

      "Es ist nichteinmal ein Name der dafür gerade stehen will vorhanden."

       

      Wie zur Bestätigung des Artikels, ist selbst das gelogen. Der Name steht neben dem Artikel:

       

      Georg Seeßlen

       

      Aber das ist jetzt bestimmt nur ein Trick der "Lügenpresse".

       

      Liebe Grüße

      Ein anders denkender Mensch

    • @Helmut Radunski:

      Wenn man sich über den Ausgang einer Diskusion sicher ist, bevor überhaupt die Diskusion begonnen hat, dann könnte man von einer tief verwurzelten Arte der Ignoranz sprechen. Nur so nebenbei.