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Wissenschaftler über Islamophobie„Die Asymmetrie zum Islam ist riesig“

Offene Islamophobie geht nicht mehr, sagt Koray Yilmaz-Günay. Doch Konservative haben noch lange keinen Frieden mit dem Islam gemacht.

Es gibt viele Gründe, gegen die „Bild“ zu protestieren: Einer ist Islamfeindlichkeit. Bild: dpa
Christian Jakob
Interview von Christian Jakob

taz: Herr Yilmaz-Günay, die Bild-Zeitung hat am Wochenende einen islamophoben Kommentar gedruckt. Anschließend hat sie sich dafür entschuldigt und das Gegenteil behauptet. Macht der deutsche Konservatismus langsam seinen Frieden mit dem Islam?

Koray Yilmaz-Günay: Nein. Der deutsche Konservatismus sieht den Islam nach wie vor in erster Linie als Problem.

Anders als für die Opfer der rechtsextremen Morde in den 1990er Jahren gab es für die NSU-Opfer einen Staatsakt. Christian Wulff hat den Islam zum Teil Deutschlands erklärt. Jetzt hat das wichtigste konservative Medium Skrupel bei offener Islamophobie. Ist da nichts in Bewegung gekommen?

Die NSU-Opfer galten vor allem als Opfer von Nazis, daher die Sympathie für sie. Wulff wurde von Gauck korrigiert, der nur feststellte, „Muslime gehören zu Deutschland“. Der Staat hält an seiner Bevorzugung der großen christlichen Kirchen fest: Die dürfen Steuergelder für Krankenhäuser, Beratungsstellen oder Polizei- und Militärseelsorger ausgeben. Sie dürfen staatlich finanzierte Schulen betreiben, bei denen kaum jemand nach dem Curriculum fragt. Sie sind der zweitgrößte Arbeitgeber im Land, aber als Tendenzbetriebe vom Gleichbehandlungsgesetz befreit. Solche Rechte hat de facto keine andere Glaubensgemeinschaft. Der Abstand zu jüdischen Gemeinden ist groß, die Asymmetrie zum Islam riesig.

Trotzdem gibt es Bemühungen um Änderung – etwa die Islamkonferenz.

Damit versucht das Innenministerium, aus heterogenen Gemeinden ein einheitliches Gebilde zu formen. Mit dieser Einhegung sollen die Muslime besser kontrolliert und besonders problematische Gruppen aussortiert werden. Nein, die ausgestreckte Hand, die manche sehen, ist einer anderen Tatsache geschuldet: In Ansätzen seit dem 11. September 2001, vor allem seit 2004, als ein Islamist den niederländischen Satiriker Theo van Gogh ermordete, wurden plötzlich alle so genannten Ausländer zu Muslimen. Vorher gab es Pakistanis, Iraner, Türken. Danach wurden alle, egal, was ihnen Religion bedeutet, zu einer homogenen Gruppe gemacht. Das ist eine neue Folie für Ausschluss.

Aber die Bild etwa hat am Montag explizit zwischen Islamisten unterschieden, die keinen Platz haben sollen, und Muslimen, die willkommen seien.

Das ist längst nicht der Konsens aller Konservativen oder gar der Gesamtgesellschaft. Es geht nicht nur um Islamisten. Behauptet wird: Je stärker religiös Muslime sind, desto eher lehnen sie unsere Grundordnung ab. Und desto größer ist die Neigung zu Frauenfeindlichkeit, Judenhass und Homophobie.

Bild: Aykan Safoğlu
Im Interview: Koray Yilmaz-Günay

39, ist Referent für Migration bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Und ist da nichts dran?

Es gibt solche Phänomene, wie in der restlichen Bevölkerung auch. Der Unterschied ist: „Familientragödie“ bei Christen oder Atheisten werden als Einzelfall betrachtet. Bei Muslimen werden sie kulturalisiert oder der Religiosität der Täter zugeschrieben.

Anlass der Bild-Kommentare waren auch die Al-Quds-Demos am letzten Freitag. Dort war offener Antisemitismus zu beobachten, der von bekennenden Muslimen verbreitet wurde.

Wenn man sich anschaut, was Politiker aller Parteien oder Prominente wie Sarrazin teilweise gegen Juden sagen, braucht man nicht darauf zu verweisen, dass Muslime Antisemitismus reimportieren. Der existiert hier als gesellschaftlicher Bodensatz und wird immer mal wieder aktualisiert. Das vor jüdischen Einrichtungen Polizei steht, ist ja keineswegs nur wegen Muslimen. Trotzdem wird gesagt, die bringen etwas zurück, was wir längst überwunden haben.

Wer sagt das?

Alice Schwarzer tut das etwa in Bezug auf Sexismus, der Lesben- und Schwulenverband in Bezug auf Homophobie und jetzt eben Nicolaus Fest in der Bild am Sonntag. Der ist ja selbst nie als besonderer Freund der Schwulen oder Frauen aufgefallen. Sexismus, Antisemitismus und Homophobie werden gern ausgelagert: Historisch auf den Nationalsozialismus, aktuell auf die Muslime. So lässt sich ganz hervorragend die Mitte der Gesellschaft reinwaschen. Als vermeintliche Problemträger bleiben regelmäßig entweder Nazis oder Muslime übrig.

Das Gebot der Solidarität mit Israel wird nicht nur mit dem Holocaust begründet, sondern oft auch mit einer „christlich-jüdischen Tradition“, aus der gemeinsame Werte erwachsen sein sollen. Darin schwang immer eine Herabsetzung des arabischen Kulturkreises mit. Rächt sich das jetzt, wo auch Konservative anerkennen müssen, dass sie in einer Einwanderungsgesellschaft leben?

Diese Behauptung vom „christlich-jüdischen Abendland“ ist eine der größten Lügen im Selbstbild nichtjüdischer Deutscher. Wenn es irgendwo eine traditionelle Verbindung mit dem Judentum gibt, dann vielleicht historisch im muslimischen Andalusien oder in Bosnien. Die jüdisch-christliche Realität heißt Pogrom, Deportation und Exil. Das begann mit den Kreuzzügen, später wurden Juden in Lager gesteckt und vernichtet.

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171 Kommentare

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  • Assoziationspsychologie sorgt dafür, daas diew ungheure unvollszändige Induktion von eonem Merkmalsträger bei Hass auf die ganze Klasse ausgedehnt wird.

     

    DEm trotz Belanntheit rückhaltlos in seinem Has nachzugeben, widerspricht dem weithin aktzeptierten Ideal der Affektkontrolle, dser Vernunft.

    Ja, und da da nicht mal megr "trifft"........(O tempora, O mores...

  • Habe mir den Artikel nochmals durchgelesen. Ja, doch, der Autor hat völlig recht: die Asymmetrie zum Islam ist riesig. Wenn man die Gesellschftsordnungen, Werte, Vorstellungen und Realitäten nebeneinander legt und sie analysiert, ist es schlicht unmöglich, eine Symmetrie herzustellen. Die Unterschiede sind zu groß und, meistens, unüberbrückbar...

  • hat noch viel mehr mit unserem thema zu tun:

    wer dazu schweigt oder es verharmlost, macht sich mitschuldig

    http://jungle-world.com/artikel/2014/30/50269.html

    http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/akif-pirin%C3%A7ci-%E2%80%93-hetze-als-selbstbest%C3%A4tigung-9590

     

    dasselbe würde ich übrigens auch...

    • @christine rölke-sommer:

      Was bei Ihnen vor allem auffällt, ist der Mangel an eigenen Argumenten. Können Sie auch selbst argumentieren, oder müssen Sie mangels eigenen Denkens immer nur die Argumentation Anderer durch Links benutzen?

    • @christine rölke-sommer:

      nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

    • @christine rölke-sommer:

      Junge Frau, das hat mit diesem Thema eher wenig zu tun, erstens.

      Zweitens ist Pirrinci ein billiges, wohlfeiles, nicht ganz ernstzunehmndes Objekt, an dem Sie sich abarbeiten dürfen, um sich als Opfer zu gerieren.

      Diese Drohungen gegen Tuider, so bedauerlich und unentschuldbar sie auch sein mögen, sind nicht wirklich ernst zu nehmen und im täglichen Internet-Shitstorm beinahe Alltag.

       

      Tatsächlich ernstzunehmen sind dagegen Drohungen gegen sog. Islamkritiker, für die Sie nur Hohn übrig haben.

       

      Gewogen und für zu leicht befunden...

      • @Huitzilopochtli:

        ach so! es geht garnicht um geschlechter-un-ordnungen und wie die homo-nationalisiert werden, notfalls auch durch collective corrective rape.

        na, dann androzentrieren Sie mal locker weiter, immer aus der hüfte oder wo sonst der schniedel sitzen mag.

      • @Huitzilopochtli:

        "Gewogen und für zu leicht befunden ."

        - bin überrascht , HUITZILPO..., - diese Selbsterkenntnis ! Bleiben Sie dabei und lassen besser das trollen hier .

        Zu Ihrem Beitrag unten mußte ich Ihnen heute die Note 6 verpassen , siehe :

        "Ein Begriff , der Ihnen "ein wenig mißfällt" , der etwas "werden will" , nämlich ein "Totschlag-Kampfbegriff" ; ein Begriff , dem Sie nur eine bestimmte "Berechtigung" geben , ein Begriff , der "recht hat" oder eben"nicht recht" hat , "wenn er" etwas "leugnet" , was Ihnen schon irgendwo "begegnet ist" ----

        Wer solche Sätze verbricht , dem spreche ich rundweg die intellektuelle Satisfaktionsfähigkeit ab ."

        • @APOKALYPTIKER:

          Die Nerven müssen schon sehr blank liegen.

          Melden Sie sich wieder, wenn Sie Ihre Kritik in ganzen Sätzen verständlich äussern können.

  • Ein interessanter Artikel mit noch interessanteren Kommentaren. Asymetrie? Symmetrie ist die Eigenschaft, ein geometrisches Objekt durch Bewegungen auf sich selbst abbilden zu können. Da wirs schwierig mit Religionen und Gesellschaftsgrundlagen. Die Frage, ob der deutsche Konservatismus jetzt seinen Frieden macht, erscheint mir ebenso fragwürdig. Erstens mal gibts "den Islam" ebensowenig wie "die Mulsime" oder "den Konservatismus". Zweitens setzt Frieden machen voraus, daß Krieg geherrscht hat. Ob man die, teilweise heftigen Diskussionenn hierzulande zu diesem Thema Krieg nennen kann, das sei dahingestellt. Es gibt Strömungen im Islam, die sind vollkommen unproblematisch. Diese haben mit der hiesigen, westlichen Lebensart als auch mit dem Wertekonon aus Grundgesetz, Säkularisation und freiheitlicher-bürgerschaftlicher Republik nicht die geringsten Probleme. Ganz im Gegenteil: die allermeisten, grundlegenden Werte sind dort auch zu finden. Diese werden auch in der Bevölkerung, zumindest ansatzweise, auch so wahr genommen. Diese sind, wenn man so will, "symmerisch". Es gibt aber auch eben andere, da paßt nichts zusammen. Und hierbei ist die Frage nach einer konformen, verträglichen Grundlage nicht nur legitim, sie ist gerade zu zwingend notwendig. Alles andere wäre komplet verantwortungslos. Um des inneren Friedens in dieser Gesellschaft und in diesem Landes Willen. Das hat nicht das Allergeringste mitdem zu tun, wie man es gerne mit diesem merkwürdig-komischen Wortkonstrukt "Islmophob" geißeln möchte.

    • @shamouti:

      @Shamouti: Wenn Sie sich auch nur oberflächlich mit "dem Isalm" (und den gibt es wirklich) auseinandergesetzt hätten, dann würden sie nicht solche inhaltlich falschen Kommentare abliefern. Lesen bildet. Und wenn es auch nur das verstörende Buch mit Namen "Koran" ist. Übrigens: Islam bedeutet Unterwerfung. Das ist es, was diese Ideologie weltweit anstrebt, so "gemäßigt" deren Anhänger zum Teil erscheinen!

  • Der Autor ist Referent für Migration der R-L-Stiftung- er ist so parteisch wie ein Pressesprecher einer Zigarettenfirma beim Rauchen.

    Wieso ist der Autor WISSENSCHAFTLER?

  • D
    D.J.

    Hat durchaus mit unserem Thema zu tun:

    Wer dazu schweigt oder es verharmlost, macht sich mitschuldig:

     

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-07/knobloch-juden-wuppertal-synagoge

     

    Dasselbe würde ich übrigens auch bei antimuslimischen Übergriffen ähnlichen Kalibers schreiben.

    • @D.J.:

      zu wieviel kalber und gegen wen darf denn geschwiegen werden, ohne sich mitschuldig zu machen?

    • @D.J.:

      Dieser 18jährige, der den Brandanschlag auf die Synagoge verübte, ist übrigens ein Palästinenser.

    • @D.J.:

      http://taz.de/Islamophobe-Demo-in-Bulgarien/!133102/

       

      tun sie das?

      komisch. ich sehe hier keinerlei kommentar von ihnen. auch zuvor konnte ich keine kommentare unter den artikeln, die derartiges zum thema hatten, von ihnen vernehmen.

       

      sie sollten sich wirklich überlegen, wie sie sich präsentieren.

      • D
        D.J.
        @Tim:

        Z.B. habe ich mich unten zum kulturalistischen, zuweilen gar rassistischen Muslimhass mancher "Antideutscher" geäußert. Also bitte ganau hinsehen.

        • @D.J.:

          Mir missfällt ein wenig der Begriff kulturalistisch. Er scheint der neue Totschlag-Kampfbegriff wie Rassismus werden zu wollen.

          Er hat insofern seine Berechtigung, als dass ein Individuum nicht vollständig aus seiner Kultur heraus erklärt werden kann. Es gilt immer der Einzelfall, und jeder Jeck ist anders - da hat der Begriff recht.

           

          Nicht recht hat er, wenn er, analog zur "Rasse" beim Rassismus, Kultur als wirkungsmächtigen Aspekt überhaupt leugnet.

          Das ist mir hier im Forum schon häufiger begegnet.

          • @Huitzilopochtli:

            "Nicht recht hat er, wenn er, analog zur "Rasse" beim Rassismus, Kultur als wirkungsmächtigen Aspekt überhaupt leugnet."

            Ihre "Erkenntnisse" brauchen keine "Totschlag-Kampfbegriffe" zu fürchten : - die haben alle schon Selbstmord verübt , bevor Sie sie in die Tastatur gekloppt haben .

            • @APOKALYPTIKER:

              Welche Erkenntnisse oder gar Argumente/Widerlegungen gibt's denn von Ihnen? Ausser angestrengter Witzischischkeit haben Sie hier nichts auf der Pfanne.

              • @Huitzilopochtli:

                Ein Begriff , der Ihnen "ein wenig mißfällt" , der etwas "werden will" , nämlich ein "Totschlag-Kampfbegriff" ; ein Begriff , dem Sie nur eine bestimmte "Berechtigung" geben , ein Begriff , der "recht hat" oder eben"nicht recht" hat , "wenn er...) etwas "leugnet" , was Ihnen schon irgendwo "begegnet ist" ....

                 

                Wer solche Sätze verbricht , dem spreche ich rundweg intellektuelle Satisfaktionsfähigkeit ab .

      • @Tim:

        Man bedenke Wuppertal =/= Bulgarien.

         

        Dafür fehlt Wuppertal das Klima, die Menschen und das schwarze Meer.

         

        Das in Wuppertal geht uns direkt an. Das in Bulgarien geht in erster Linie Bulgaren an.

        • @DasNiveau:

          wer ist hier "uns"?

          schließen sie von sich auf andere?

          der gemeinte herr fühlte sich angesprochen und das hat auch seinen guten grund, auch wenn er natürlich meinen verweis umgedeutet hat.

  • Man kann es sich natürlich auch so schön einfach machen wie Yilmaz-Günay. Antisemitismus, Homophobie bei muslimischen Jugendlichen? Alles nur von den Deutschen abgekupfert! Kein Wort zu den drakonischen Strafen (bis hin zur Todesstrafe) gegen Schwule in diversen islamischen Ländern, kein Wort dazu, dass antisemitische Trakt à la "Die Protokolle der Weisen von Zion" gerade in islamischen Ländern immer wieder neu aufgelegt werden. Alles nur Verleumdungen von Sarrazin & Co.? Schade nur, dass diese sehr eigene Sicht der Dinge offenbar nicht von allen geteilt wird: http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-unter-muslimen-der-hass-ist-voellig-ausser-kontrolle-geraten-1.2059322

    Was im übrigen Yilmaz-Günay in den Augen der taz zum "Wissenschaftler" qualifiziert, hat sich mir nicht so recht erschlossen. Ein politischer Publizist ist kein Wissenschaftler, und das Aufwärmen seiner eigenen alten Thesen hat mit Wissenschaft schon gar nichts zu tun.

    • @Schalamow:

      Ein Wissenschaftler, der u.A. Folgendes sagt:

      "Diese Behauptung vom „christlich-jüdischen Abendland“ ist eine der größten Lügen im Selbstbild nichtjüdischer Deutscher. "

       

      Der von "grössten Lügen" spricht (wohl neben den vielen anderen, kleineren...) dem merkt man seine Affekte an. An seinen Auslassungen ist nichts wissenschaftlich, sondern wirklich alles nur Entschuldigung, Selbstviktimisierung, Verschleierung, professionelles Dummstellen - so, wie man es eben kennt.

  • Ach Jogi Bär , ...als Atheist habe ich mit dem Islam überhaupt nichts am Hut , darüber rege ich mich genau so wenig auf wie darüber ,dass es heut Abend wahrscheinlich ein Gewitter gibt . Dasselbe gilt für die Tatsache , dass in D Menschen leben ,deren Religion der Islam ist .

    Gefährlicher und auch zum Kotzen finde ich allerdings , dass es hier viele Hirnakrobaten gibt , die Solches oder Ähnliches von sich geben :

    "Selbstverständlich kann jemandem, dessen Weltanschauung (das betrifft auch die Religion) nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, sowas nennt man dann verfassungsfeindlich, das Aufenthaltsrecht entzogen oder verweigert werden. Und diejenigen Muslime, die eine Trennung zwischen Religion und Staat nicht akzeptieren, sind verfassungsfeindlich."

     

    Aber es bleibt mir nichts übrig als mich auch mit dieser Tatsache abzufinden , dass es in D Nazi-Glatzen und andere nazi-affine Deppen gibt .

    • @APOKALYPTIKER:

      Ach wissen Sie, Apokalyptiker, Sie haben als Atheist mit dem Islam vielleicht nichts zu tun, aber erliegen Sie besser nicht dem Trugschluss, dass Sie dem Islam ebenso gleichgültig sind. "Der Islam" hat nämlich ganz konkrete Vorstellungen davon, wie er mit Atheisten zu verfahren hat.

       

      Bis es soweit ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich mit der Tatsache abzufinden, dass es bei TAZ-Online so Gehirnakrobaten gibt, die einen Kommentator gleich als Nazi diffamieren, nur weil er merkwürdige und falsche Ansichten zu unserem Staatsbürgerschaftsrecht hat.

      • @Jogi Bär:

        ... ich weiß nicht , Jogi Bär , ob selbst unsere Nazis so weit gehen wie der KRITIKER hier , bei Bundesbürgern Gesinnungstests auf Verfassungsmäßigkeit einführen zu wollen . LOL

        Noch was . Kleines a-b-c des Denkens : "der Islam" , "die Liebe" , "der Hass" , "Islamophobie" - das sind abstrakte Begriffe . Die "haben" keine Vorstellungen und können auch sonst nichts tun . Also : kein Atheist in der ganzen Welt muß Angst vor den "Dingern" haben , capisce ?

        • @APOKALYPTIKER:

          Würden Sie auch sagen, keiner muss Angst vor dem Faschismus haben? Kein Jude muss Angst vor dem Nationalsozialismus haben?

           

          Weil vor "Dingern" braucht man keine Angst haben?

          • @Jogi Bär:

            Pardon ,Jogi Bär , ... vielleicht sollten Sie wegen Ihrer Begriffsstutzigkeit mal einen Denk-Therapeuten aufsuchen .

            • @APOKALYPTIKER:

              Ich denke darüber nach, Apokalyptiker, ich komme nämlich immer noch nicht drauf, warum "Der Islam" ein "abstrakter Begriff" sein soll, "der Nationalsozialismus" aber nicht. Die haben sogar beide ein Buch, wo alles drin steht, was drin steckt.

  • Die übliche Laier....

     

    1. Wer dem Islam nicht bedingungslos zujubelt ist "rechts-konservativ". Eine andere Motivation und politische Einstellung des Besagten kann es per definition nicht geben.

     

    2. Wer dem Islam nicht bedingungslos zujubelt ist nicht etwa "Islam-Feind/Gegner/Kritiker", nein er ist "Islamo-PHOB". Also ein irrationaler Verrückter, geisteskrank>>>ab in die geschlossene Anstalt mit ihm.

  • @apokalyptiker

    "Nur verkappte Rassistisch-Islamophobe "gehen mit dem Islam um" . Für Muslime ist der Islam einfach nur ihre Religion . Die zu haben bzw. zu praktizieren ist hier grundgesetzlich erlaubt bzw. geschützt . "

     

    Prinzipiell genau so wie ich mit Demokratie, Nazismus, Christentum, Buddhistentum, etc. umgehe, gehe ich auch mit dem Islam um.

     

    Davon habe ich nicht gesagt, daß Muslime Ihre Religion nicht praktizieren dürfen sollten.

    Die Frage ist immer nur, wie weit geht Religionsfreiheit? Übrigens, wie sehr respektieren Muslime eigentlich die Religionsfreiheit anderer Menschen?

    Wieviele Muslime lassen Ihre Kinder frei entscheiden, welche Religion sie annehmen möchten? (Wir reden aktuell über den Islam, nicht das Christentum, an anderer Stelle gerne auch darüber!)

    Selbstverständlich kann jemandem, dessen Weltanschauung (das betrifft auch die Religion) nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, sowas nennt man dann verfassungsfeindlich, das Aufenthaltsrecht entzogen oder verweigert werden. Und diejenigen Muslime, die eine Trennung zwischen Religion und Staat nicht akzeptieren, sind verfassungsfeindlich.

    • @Kritiker:

      ich fürchte, Ihre (welt-)anschauung ist mit der verfassung nicht vereinbar.

      wohin darf ich Sie ausweisen?

      • @christine rölke-sommer:

        Wie kann man auf so einen ruhig und sachlich formulierten Beitrag wie dem von Kritiker, der sinnvolle Fragen aufwirft, die richtigerweise erst einmal zu beantworten wären, -mit Verlaub- nur so dümmlich reagieren?

        Die "Unterwerfung" fruchtet anscheinend bestens.

        • @Wien1529:

          Ein ruhiger, sachlicher Beitrag?

           

          Ich lese in diesem Beitrag folgende Passage: "Selbstverständlich kann jemandem, dessen Weltanschauung (das betrifft auch die Religion) nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, sowas nennt man dann verfassungsfeindlich, das Aufenthaltsrecht entzogen oder verweigert werden."

           

          Das ist ganz einfach Unsinn. Solange es sich bei Meschen, die einer verfassungsfeindlichen Idelologie anhängen um europäische Bürger*innen handelt, können diese Menschen nicht einfach ausgewiesen werden. Es gibt erstens die sog. Gewissensfreiheit, die es verbietet Gedankenverbrechen zu bestrafen. Zweitens können Verfassungsfeinde mit deutschem Pass nicht einfach ausgewiesen werden. Dazu müsste diesen Personen die Staatsbürgerschaft entzogen werden und das ist aus gutem Grund in Deutschland nicht möglich.

           

          Das hat mit Unterwerfung nicht viel zu tun, sondern mit unserem Grundgesetz!

          • D
            D.J.
            @Dhimitry:

            Da @Kritiker von "Aufenthaltsrecht" schreibt, gehe ich davon aus, dass er/sie Nichtsstaatsbürger meint. Von daher geht Ihr Beitrag völlig am Thema vorbei.

            • @D.J.:

              Und da liegt dann ein weiteres Problem dieses Beitrages. Ihrer Interpretation folgend geht der Herr Kritiker davon aus, dass es eine Trennung zwischen Moslems und Deutschen gibt. Das ist nicht mehr nur dumm, sondern problematisch.

              • D
                D.J.
                @Dhimitry:

                Es gibt eine rechtlich nicht ganz unwesentliche Trennung zwischen Staatsbürgern und Nichtstaatsbürgern, gleich welcher Religion. Übrigens kommt der Begriff "Deutsch" im obigen Kommentar gar nicht vor.

        • @Wien1529:

          ganz ruhig und sachlich dachte ich an die rechtsprechung des bundesverfassungsgerichts (uralt mittlerweile), derzufolge einer jedem das GG mitsamt seiner verfassungsmäßigen ordnung ein greuel sein darf. was auch beinhaltet, dass ich "eine Trennung zwischen Religion und Staat nicht akzeptieren" MUSS. ich darf die für blöd bis menschenrechtsverletzend halten - sagt der hüter der verfassung.

          und nun darf man im lichte dieser rechtsprechung der hüterinnen der verfassung die sätze

          "Selbstverständlich kann jemandem, dessen Weltanschauung (das betrifft auch die Religion) nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, sowas nennt man dann verfassungsfeindlich, das Aufenthaltsrecht entzogen oder verweigert werden. Und diejenigen Muslime, die eine Trennung zwischen Religion und Staat nicht akzeptieren, sind verfassungsfeindlich." noch mal lesen.

          vielleicht versteht man/n dann meine frage besser.

          • D
            D.J.
            @christine rölke-sommer:

            Darf ich davon ausgehen, dass Sie Ihre Aufassung, man dürfe keinen Nichtsstaatsbürger ausweisen, "nur" weil sie unsere FGO hassen, dies aber nicht in ausreichendem Maße durch Gewalt bekunden, auch auf säkulare Rechtsextremisten anwenden möchten? Oder haben wir es hier doch nur wieder mit einer wunderlichen pseudolinken Schizophrenie zu tun?

            • @D.J.:

              1. haben'S an D (für demokratisch nicht für dämlack) vergessen

              2. dürfen Sie das bundesverfassungsgericht gern für den hort "einer wunderlichen pseudolinken Schizophrenie" halten

              3. ja, gefühlslagen gehören nicht zu den ausweisungstatbeständen - ein bißchen mehr braucht's schon, wenn Sie bitte mal einen blick ins gesetz nebst kommentierung werfen möchten

              • D
                D.J.
                @christine rölke-sommer:

                1. Ich weiß, meine Tippfehler wurmen mich oft selber.

                2. Wenn es nur um Gefühlslagen geht, stimmen wir völlig überein. Ich dachte aber an Propaganda (dschihadistisch oder in anderer Weise rechtsextremistisch). Muss es sich da schon um schwere Straftaten handeln, um vom Aufenthaltsrecht (Nichtstaatsbürger, nicht hier geboren) Gebrauch zu machen?

                • @D.J.:

                  schon vergessen? ausländervereine und andere treffpunkte stehen unter überwachung. ich könnte da aus dem nähkästchen plaudern....

                  aber gucken Sie sich das, was der kritiker schrieb, noch mal an: steht da was von verein oder demo oder konzert oder dichterlesung oder freitagspredigt? tut's eben nicht.

                  und deshalb wies ich drauf hin, dass dem forum internum des ausländers/der muslima genau derselbe schutz zusteht wie dem meinigen.

  • Behauptet wird: Je stärker religiös Muslime sind, desto eher lehnen sie unsere Grundordnung ab. Und desto größer ist die Neigung zu Frauenfeindlichkeit, Judenhass und Homophobie.

     

    Und ist da nichts dran?

     

    Es gibt solche Phänomene, wie in der restlichen Bevölkerung auch.

     

    -----

     

    Das ist übrigens überhaupt keine Antwort auf die Frage gewesen.

  • was ich mir gelegentlich vorstelle: der toleranzeinfordernde islamkritiker trifft den filius im park, wo der mit nem moslem knutscht....

    • D
      D.J.
      @christine rölke-sommer:

      Sehr, sehr seltsamer Einwurf, Frau @Rölke-Sommer. Ich würde mich darüber freuen, dass sich der Moslem von seiner Religion nicht seine Art zu leben vorschreiben lässt.

      • @D.J.:

        es wird meine deformation professionelle gewesen sein, die mich diesen einwurf machen ließ.

        • D
          D.J.
          @christine rölke-sommer:

          Mich hat nur Ihre Pauschalisierung geärgert. Selbstverständlich gibt es den pseudo- oder gar antiliberalen Islamkritiker, der sich tatsächlich einen Dreck um Schwulenrechte schert. Hierin hat sogar - seine vehemente Pauschalisierung abziehend - der Interviewpartner recht.

          • @D.J.:

            eben. ich hab's nur mal ins alltagsleben runtergebrochen.

            um nicht von denen reden zu müssen, die das mit der schwulenverfolgung ganz ganz futchtbar finden - aber wenn dann so ein verfolgter hier asyl beantragt - oder gar erhält - sofort fragen, wie man das denn überprüfen könne. (na wie wohl?)

             

            das nächste ist: was genau den verstoß gegen die geschlechterordnung zum politikum macht, das ist nicht so einfach auf in diesem fall derIslam zurückzuführen. ein klein wenig kontext gehört schon dazu.

             

            ich jedenfalls wundere mich immer wieder. galten muslime doch bis vor kurzem noch als derartig lüstern, dass sie's mit allen und jedem trieben, hem-mungs-los.

             

            schließlich: wie ziehen Sie die grenze zwischen versteckt und homoerotische freundschaft/lebensgemeinschaft als privatsache?

    • @christine rölke-sommer:

      Davon ausgehen, daß der Moslem homosexuell ist, sehe ich nicht das Problem. Es ist doch offensichtlich, daß bei homosexuellen Muslimen eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie selber eine eher kritische Einstellung zum praktizierten Islam haben, denn in welchem islamischen Staat werden homosexuelle Muslime nicht diskriminiert?

      • @Kritiker:

        heiliges schwein!

        haben Sie eine ahnung, wieviele der schlapp 1,5 milliarden muslimas schwul und zugleich praktizierende muslime sind? - haben Sie nicht. dachte ich mir.

        der unterschied dürfte eher der sein, dass sie daraus keine weltanschauung machen.

        • D
          D.J.
          @christine rölke-sommer:

          Ich denke, Sie kennen sich ebenso wie ich im Nahen Osten ganz gut aus. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass die Schwulen in den allermeisten Ländern ihre Homosexualität sehr versteckt ausleben? Dass sie mit gutem Grund meist verheiratet sind? Übrigens betrifft das nach wie vor auch viele in Deutschland lebende Muslime, ob praktizierend oder nicht.

        • @christine rölke-sommer:

          Habe ich nicht, eine Zählung dürfte schwierig werden, weil die allermeisten Muslime massivste Diskriminierungen zu befürchten haben, wenn sie sich outen. Woran das wohl liegt?

  • Hoffen wir, dass Hr. Yilmaz-Günay keine Mehrheitsmeinung repräsentiert.

    Hier ist jemand, der selber denken kann:

     

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article130673405/Der-Islamismus-will-keine-lebensfrohen-Menschen.html

    • @Huitzilopochtli:

      Schön , dass "Leute Ihres Schlages" sich meistens durch die eigenen Worte selbst disqualifizieren .

      • @APOKALYPTIKER:

        Darauf hoffen Sie? Sie selber kriegen's ja nicht hin.

        • @Huitzilopochtli:

          ... netter Versuch einer Retourkutsche , leicht verunglückt .

  • Ein weiteres Argument für den Umgang mit dem Islam ist meiner Ansicht nach die Frage, wie geht eigentlich der Islam bzw. wie gehen eigentlich die Muslime auf der Welt mit Menschen um, die andersgläubig sind.

    Die Türkei ist meines Wissens, was die Auslegung des Koran (bzw. des Islam) anbetrifft, eher ein gemäßigtes Land.

    Der Großteil der Muslime in Deutschland kommt nun aus der Türkei bzw. hat Eltern oder Großeltern, die von dort kommen.

    Deshalb macht es Sinn sich anzuschauen, wie Christen in der Türkei behandelt werden.

    Wieviele (christliche) Kirchen gibt es dort? Wie werden z.B. Christen in der Türkei behandelt?

    Meiner Beobachtung nach werden Christen in der Türkei in einem erheblich größeren Ausmaß diskriminiert als Muslime in Deutschland.

     

    Wie sieht es in anderen Ländern aus?

    Gibt es überhaupt irgendeinen Staat auf der Welt, wo Muslime mit andersgläubigen Menschen so umgehen, wie sie selbst gerne behandelt werden möchten (z.B. wie die Muslime hier in Deutschland behandelt werden möchten?)

    Meines Wissens gibt es den leider nicht. Und das wiederum ist ein richtungsweisendes Faktum, was der Islam in der Praxis für eine gelebte Religion ist.

    • @Kritiker:

      "Ein weiteres Argument für den Umgang mit dem Islam ist meiner Ansicht nach die Frage, wie geht eigentlich der Islam bzw. ...."

      Nur verkappte Rassistisch-Islamophobe "gehen mit dem Islam um" . Für Muslime ist der Islam einfach nur ihre Religion . Die zu haben bzw. zu praktizieren ist hier grundgesetzlich erlaubt bzw. geschützt .

      Und noch eine grundgesetzlich garantierte Selbstverständlichkeit : Es gibt für alle , die in Deutschland (mit Aufenthaltsrecht) leben , nur einen negativen Verhaltenskodex in Gesetzesform - das ist das Strafgesetzbuch . Danach ist für Rassistische-Islamophobe (etal.) die Freiheit , ihr übles Gedankengut öffentlich auszubreiten , begrenzt durch den Paragraphen über Volksverhetzung .

      • D
        D.J.
        @APOKALYPTIKER:

        Ich kann Sie mir gut in der DDR verstellen. Da hätten Sie sicherlich mit großem Vergnügen "friedensfeindliche Hetze" angezeigt.

        Zum Thema: Der Satz mit dem "umgehen" mag misslungen sein, ergäbe aber Sinn, wenn "staatskirchenrechtliche" Aspekte gemeint sind (also Beteiligung an den Privilegien anderer Religionsgemeinschafte - welche ich wie gesagt mehr oder minder insgesamt [die Privilegien] ablehne).

  • Natürlich ist der Artikel in der Bildzeitung polemisch und in Bezug auf Kritik am Islam bzw. an Muslimen eher kontraproduktiv,

    - weil sich Polemik im rhetorischen Sinne natürlich wunderbar angreifen läßt.

    - weil Polemik von echter Kritik wunderbar ablenkt. (so z.B. die Ablenkung mit den Sonderrechten der christlichen Kirschen in Deutschland. Nur weil es die gibt, warum muß man deshalb den Islam genauso behandeln?

    Es kann gerne an anderer Stelle darüber diskutiert werden, christlichen Kirchen sämtliche Privilegien zu entziehen.)

     

    Deshalb wäre mein Vorschlag, es doch mal mit echter Kritik am Islam bzw. an Muslimen zu versuchen:

     

    Was ist der Islam für eine Religion? Sieht diese Religion eine Trennung zwischen "Kirche" und Staat vor?

    Meines Wissens nach ist das nicht der Fall. Ich für meinen Teil möchte aber gerne in einer Gesellschaft leben, in der das so ist.

    Und ich möchte auch, daß Menschen, die keine Trennung zwischen "Kirche" und Staat wollen, kein Aufenthaltsrecht für Deutschland erhalten bzw. sofort ausgewiesen werden, sofern sie schon hier leben.

     

    Ein anderer wichtiger Kritikpunkt, ist die Einstellung des Islams bzw. von Muslimen zu Themen wie

    - Homosexualität

    - Gleichberechtigung der Frauen

     

    Man befrage doch mal 5000 männliche Muslime und 5000 weibliche Muslime getrennt zu diesen beiden Themen.

    Mich würde es nicht wundern, wenn sich mind. 75% der befragten männlichen Muslime negativ zu diesen beiden Themen äußern.

     

    Auch hier gilt, Menschen, die Homosexualität ablehnen oder gegen die Gleichberechtigung der Frauen sind, möchte ich nicht der Gesellschaft haben.

    Wenn die Möglichkeit besteht, diese auszuweisen, oder Ihnen das Aufenthaltsrecht zu verweigern, soll man das bitte schön tun.

    Ende Teil 1

    • @Kritiker:

      "Auch hier gilt, Menschen, die Homosexualität ablehnen oder gegen die Gleichberechtigung der Frauen sind, möchte ich nicht der Gesellschaft haben."

       

      Wie würden Sie dann mit den Menschen in Stuttgart umgehen, die gegen den entwurf eines Bildungsplanes der Landesregierung protestiet haben? Alles ausweisen?

    • @Kritiker:

      Sie Ärmster ! Wie halten Sie das nur aus , hier in Deutschland zu leben ?! Oder in Europa , oder gar in der ganzen Welt ? Wo Ihnen doch überall soo viele Musliminnen und Muslime über den Weg laufen ?! Überall dieser I s l a m ! Furchtbar !

      • @APOKALYPTIKER:

        Man kann wegesehen und Tatsachen ignorieren.

         

        Frauen und Schwule werden in islamisch geprägten Ländern schikaniert (egal ob Todesstrafe oder Unterdrückung), da können Sie noch so schlau daher reden.

         

        Immer wenn die Religion Ihre Finger im Spiel hat, kommt nix gutes bei rum! Vor 500 Jahren war bei uns auch noch Hölle als die kat. Kirche in Europa gewütet hat... (Inquisition, Schwule, Frauen/Hexenverbrennung, Glaube > Wissen, usw.)

         

        Man sollte mal zwischen "radikalen" und "friedlichen" Gläubigen unterscheiden, und nicht nach der Glaubenrichtung!!!

  • dies ist doch ein interview mit einem türkisch-stämmigen deutschen linken schwulen keine ahnung ob athesistischen menschen.

    die aufforderung verstehe ich nicht

  • "... noch lange keinen Frieden mit dem Islam" haben sicherlich zuerst jene nicht gemacht, die eigentlich Rassisten sind, dies aber jetzt nicht mehr so sagen dürfen. Da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Aber ich erkenne auch an, daß es "Islamkritiker" gibt, die tatsächlich als überzeugte Atheisten agieren. Man erkennt sie daran, daß sie grundsätzlich Kritik an institutionaliserten Religionen, besonders den monotheistischen, üben. Allerdings finde ich auch das lebensfremd: Religionen bleiben eine relevante gesellschaftliche Größe, und es ist letztlich immer die Frage, was sie in der Gesellschaft der Menschen bewirken - dienen sie vor allem als sozialer Kitt, als Lebenshilfe, vielleicht sogar dem Fortschritt (man denke an die Befreiungstheologie)? Oder dienen sie vor allem dazu, Andere auszuschließen, Menschen verschiedenen Glaubens aufeinander zu hetzen, sie zu unterdrücken? Ein wichtiger Aspekt ist (vor allem in Christentum und Islam) der Gehorsam gegenüber Gott - der, anders als es viele Mystiker taten, bewußt oder unbewußt mit dem Gehorsam gegenüber den religiösen Autoritäten gleichgesetzt wird. Das ist die repressive und gefährlichste Seite institutionalisierter Religionen. Mir jedenfalls wird grundsätzlich übel, wenn "Gehorsam" verlangt wird. Und baue lieber auf die "Aufklärung", wo, wann und in welcher Gestalt auch immer.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    in der türkei sollen frauen in der öffentlichkeit nicht mehr lachen.dies ist heute in allen zeitungen zu lesen.begründet wird das mit sittenverfall-stattdessen sollen sie mal wieder mehr im koran lesen.keuschheit ist schliesslich eine zierde.

     

    ^^ich wohne in einem der multikulturellsten stadtteile deutschlands.ich wohne hier gerne und habe auch null bock auf rassitische ressentiments.aber manchmal frage ich mich ob diese ganzen wohlstandslinken in ihren mittelklassevierteln überhaupt schonmal kontakt zu islamisten hatten?

    ich als deutscher habe null probleme,auch die salafisten hier lassen mich in ruhe.so ehrlich muss ich wohl sein.

    aber was hier unter den einzelnen ausländergruppen abläuft ist echt finster.

    da werden türkinnen ohne kopftuch als hure beschimpft und türken die alkohol trinken von anderen religiösen angepöpelt.

    dementsprechend sinkt auch die zahl der frauen die man hier ohne kopftuch(oder gar burka)auf der strasse sieht beständig.die bekommen hier einfach zuviel druck von ihren landsleuten.

     

    sicher gibt es viel versteckten rassismus in deutschland,aber ob der debatte geholfen ist wenn man den islamismus verharmlost bezweifle ich.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      und noch was taz,was ich überhaupt nicht mehr verstehe:

       

      -warum interviewt man nicht mal sekuläre und tolerante muslime und gibt ihnen eine plattform?

      -warum nichtmal linke migranten die sich als atheisten verstehen?

      -warum keine türkischstämmigen schwule?

      -warum keine linken türkischen frauen?

       

      warum erzählt ihr stattdessen immer,immer,immer wieder,das der islam ganz harmlos ist und wir einfach mehr verständnis brauchen.

      und warum reduziert ihr die migranten hier auf den islam?

      viele glauben doch garnicht daran.warum betont man das nicht mal öfter?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Diesem Kommentar von Ihnen stimme ich unbedingt zu: Tatsächlich gibt es seit 9/11 eine fatale Verengung auf "den Islam", wenn von Migranten die Rede ist. Während wir doch annehmen müssen, daß Menschen aus diktatorisch regierten islamischen Ländern auch deshalb auswandern, weil sie: atheistisch, säkular, liberal, schwul, lesbisch, sozialistisch, kommunistisch, anarchistisch usw. usf. sind.

        Und darüber liest man, leider auch in der TAZ (das war vor fünfzehn, zwanzig Jahren noch anders!), heute viel zu wenig. Dieses holzschnittartige Bild vom "Gegensatz der Religionen" scheint mir eben viel besser in die gegenwärtigen Machtkalküle zu passen, deshalb wird es gepuscht und drückt irgendwann auch bei einer Zeitung wie der TAZ durch ...

  • Vllt. sollte allen Linken, 68ern, Judenhassern bzw. linken 68er Judenhassen mal wieder vor Augen gehalten, was Karl Marx, der Godfather of Links zum Islam gesagt hat.

     

    „Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung der Sharia reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist ‘harby’, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen.“

     

    Karl Marx, Die Kriegserklärung – Zur Geschichte der orientalischen Frage, Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170. mlwerke.de

     

    Der Islam ist eben keine normale Religion, sondern eine menschenverachtende Ideologie. Was natürlich nicht heißt, das jeder Moslem eine schlechter Mensch ist. Wenn er sich aber strickt an die im Koran vergegebenen Verhaltensregeln hält, wird er zwangsläufig zum Rassisten.

     

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Die blinde "Solidarität mit Israel " ist wohl zum großen Teil auch Islamophober wahrnehmung geschuldet.

     

    Einer Berichterstattung, in der die vom IGH im Mauergutachten 2004 bestägtigten 45 Jahre Völkerrechts- und Menschenrechtsverbrechen an palästinensischen Moslems gänzlich ausgeblendet werden, die stets erwähnt, dass die Hamas radikalislamisch ist/sei, obwohl bei dem Kampf der Hamas um die Menschenrechte der Moslems in Gaza

     

    www.fr-online.de/meinung/nahost-konflikt-was-will-die-hamas-wirklich-,1472602,27905952.html

     

    der Islam nicht die geringste Rolle spielt, kann rational nicht anders als Islamophob bewertet werden.

     

    Allerdings, eine christlich-jüdische "Tradition" Muslime islamophob ohne Menschenrechte wahrzunehmen, lässt sich anhand des Verhaltes unserer Regierung gegenüber Palästiensern und auch in der aktuellen Berichterstattung nicht leugnen.

    • D
      D.J.
      @1393 (Profil gelöscht):

      Aha, der "Kampf der Hamas um die Menschenrechte [!!!] in Gaza" hat nichts mit dem Islam zu tun. Wahrscheinlich hat die Hamas-Charta, die, mit Hadithen verziert, zur Vernichtung Israels aufruft, auch nichts mit dem Islam zu tun.

      Man könnte ja vor Lachen brüllen, wenn das ganze Thema nicht so bedauerlich wäre.

      • 1G
        1393 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        @D.J.

         

        Wer die von unseren Medien wohl aus propagandistischen Gründen verschwiegenen Forderungen der Hamas für ein Ende des Kampfes liest:

         

        -Rückzug Bodentruppen & Landwirtschaft bis zur Mauer

        -Einhaltung des Vertrags bzgl. Shalit Gefangenfreilassung

        -Öffnung der Grenzen für Gütertransfer/Transitrechte

        -Hafen/Flughafen unter UN Führung

        -Fischerei Ausdehnung

        -10J Waffenruhe & Hoheit über Luftraum Gaza

        -Transit Al Aksa

        -Zusage Isr. Verzicht auf Sabotagepolitik gegen Pal. Einheitsregierung

        -Zulassung eines Industrieaufbaus

         

        www.fr-online.de/meinung/nahost-konflikt-was-will-die-hamas-wirklich-,1472602,27905952.html

         

        findet darin nichts, was mit dem Islam zu tun hat! Nur mit Menschenrechten!

         

        Wenn man aber das Regierungsprogramm der radikalzionistischen Regierung Israels liest, die sich von "Gott erlaubt" wähnen, das Land der Palästinenser zu rauben und damit REAL Palästina VERNICHTEN und von Netanjahu ausgesprochen ewige Gewaltherrschaft über Palästinenser anstreben, finden Sie das, was Sie der Hamas ungerechtfertigt vorwerfen wollen.

         

        Bedauerlich sind nur die Wahrnehmungsverzerrungen, die durch isr. Propaganda gepaart mit der hiesigen Islamophobie entstehen und frei von jeglicher Vernunft als Argumente andienen sollen.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Islamophobie ist wohl das falsche Wort.

    Dahinter steckt der altbekannte deutsche Rassenchauvinismus und Kulturnarzißmus.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Lassen Sie das "deutsche" Weg, dann wird ein Schuh draus.

  • Der Mythos vom friedlichen Cordoba-Islam wird immer noch in den europäischen Geschichtsbüchern gelehrt und auf den zahllosen Internetforen, in den Fernseh-Talkshows und Medienberichten verbreitet.

  • Frage an die Leute hier im Forum: Hat irgendein islamisches Land die UN-Grundrechtscharta unterschrieben?

    • @Detlef Lewandowski:

      Ja, jedes. Die dort festgehaltenen Prinzipien müssen beim UN-Beitritt akzeptiert werden. Ohne die anerkennung dieser Prinzipien kann ein Land kein UN-Mitglied werden

      • D
        D.J.
        @Kaboom:

        Sie meinen wahrscheinlich die UN-Charta. Da ist von Menschenrechten kaum bzw. eher unverbindlich die Rede.

        Davon zu unterscheiden ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die muss niemand unterschreiben.

         

        http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte

         

        Berüchtigt ist die Kairoer Erklärung der islamischen Menschenrechte. Hat natürlich außer dem Begriff nichts, aber auch gar nichts mit Menschenrechten im Sinne der Aufklärung zu tun.

      • @Kaboom:

        Ich mente die Anerkennung der Allgemeinen Menschenrechtscharta. Die hat kein islamisches Land unterschrieben! http://www.islamdebatte.de/konfliktfelder/menschenrechte-im-islam/

        • @Detlef Lewandowski:

          Sie sollten sich vielleicht von obskuren Internetseiten fern halten.

          Wie DJ sagt, handelt es sich bei der "Allgemeinen Menschenrechtscharta" um einen Teil der UN-Charta, die jeder Mitgliedstaat (auch islamische) beim Beitritt unterzeichnet.

          Ihre Behauptung ist also falsch!

  • Zwei Fragen zum Hauptthemenschwerpunkt der TAZ(das Kind-Ich):

     

    1

    Religion ist Opium fürs Volk (Karl Marx).

    +

    Legalize It (Hans Ströbele)

    =

    Doppelte Verblödungoder doppeltes Glück???

     

    2.

    Gilt

    islamophob=atheistophob=linksophob=katolikophob=protestantophob=phobopohb=etc.???

     

    Sind Religion und Opium gut fürs Volk? (USA)

    Sind alle Phobiker Nazis? (BRD)

    • @MeganFOX86:

      Es heißt Opium DES Volkes.

  • Warum ist das für "den Westen" , für das "christliche Abendland" so ein wichtiges Thema - "der Islam" und die Islamisten ? Die Antwort : Als Ersatz für den "verbotenen" Antisemitismus braucht die im unaufhaltsamen Niedergang begriffene westlich-kapitalistische "Wirtschaftskultur" einen Gegensatz zu sich , durch den sie sich selbst erhöht und auf den sie alles Übel in der Welt abladen kann .

    Putin und "das Böse" im "Osten" ist zur Zeit auch sehr willkommen zur Entlastung und Ablenkung von der Malaise "des Westens" und seiner Superkulturordnung .

    • @APOKALYPTIKER:

      Warum ist für Leute Ihres Schlages das so ein riesiges Thema und warum bringen Sie jetzt auch noch Putin mit ins Spiel, der mit Islam ja nun eher wenig zu tun hat?

      Ich sag's Ihnen: Die Klammer für Sie ist Ihr Hass auf den Westen. Alles was konträr zum Westen steht, provoziert Ihren Widerspruch, besinnungslos.

      Nebenbei: Auch wenn Putin für Russland besser ist als Anarchie (falls das die Alternative ist: In einem Willkürstaat wollte ich nicht leben.

       

      Sie merken gar nicht, wie Sie an dem Ast sägen, auf dem Sie sitzen.

      • @Huitzilopochtli:

        "Sie merken gar nicht, wie Sie an dem Ast sägen, auf dem Sie sitzen."

        Ich darf Sie beruhigen : Ich sitze hier bequem auf'm Sofa , wenn ich "Leuten Ihres Schlages" Juckpulver auf'n Arsch einreiben kann . Und im Unterschied zu Leuten eingeschränkter Geistesfreiheit mache ich "Propaganda" ohne Rücksicht auf Äste , auf denen Leute wie Sie sitzen .

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @APOKALYPTIKER:

      Hier handelt es sich um eine unzulässige Verknüpfung völlig unabhängiger Kausalitäten.

       

      Der Islam ist harmlos, das stimmt. Daraus kann aber nicht schlußgelogert werden, daß Putin auch harmlos ist.

       

      Mit der unhaltbaren Inhaftierung der Pussy Riots wegen ihres Punkgebets hat Putin außerdem seine Nähe zum religiösen Fundamentalismus selbst dokumentiert.

      • D
        D.J.
        @90191 (Profil gelöscht):

        "Der islam ist harmlos" ist eine ebenso unsinnige Aussage wie das Gegenteil. Der Scharia-Islam ist gefährlich, ein Islam ohne Scharia ist meist harmlos.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Ja ja der Putin , Inkarnation des BÖSEN , gehasster Despot im eigenen Land Finsterling mit Weltherrschaftambitionen , Schuldiger an dem Flugzeugabschuss .

        Der Arme hat zur Zeit viel am Hals . Ein solches Land wie Russland zu regieren und zusammenzuhalten - wem von den westlichen Demokraten würden Sie das zutrauen ? Welcher würde mit Putin die Stelle tauschen wollen ?

        Ach .Fällt mir gerade dazu ein , nur so nebenbei : Helmut Schmidt hatte Verständnis für Putins Griff nach der Krim geäußert . Aber der Mann hat ja nie was richtig verstanden ... :)

    • D
      D.J.
      @APOKALYPTIKER:

      Warum eigentlich die Besessenheit vieler Muslime (und Nichtmuslime natürlich) von Israel und den Juden? Warum derzeit so viele Demonstrationen von Leuten, die zuvor sich nicht in gleicher Weise für das vieltausendfache Abschlachten im Namen der Religion interessiert haben? Brauchen sie einen Gegensatz zu sich, durch den sie sich selbst erhöhen und auf den sie alles Übel in der Welt abladen können?

      • @D.J.:

        wieso sehe ich sie eigentlich nahezu jedes thema, das mit dem islam zu tun hat "kritisch"(ich mache ja bei ihnen diesen selbst erhöheten orientalisten aus) kommentieren?

        ist das mit dem übel für sie auch so ein thema?

      • @D.J.:

        ... privatissime et gratis ; lieber D.J. - in meinem Beitrag geht es , sehr nahe auf den Inhalt des Interviews bezogen , um das kollektive Unterbewußtsein , nicht darum , warum Menschen sich zur Zeit an Demonstrationen zum Israel-Gaza beteiligen .

      • @D.J.:

        wo waren Sie eigentlich beim protest gegen das deutsch-syrische rücknahmeabkommen?

        ach ja, ich vergesse immer wieder... bei sowas geht's ja um politik, nicht um religion, da kann man getrost auf dem sofa liegen bleiben.

    • @APOKALYPTIKER:

      Sie vertreten aber lustige Thesen. Sehen Sie sich in der Welt um. Da braucht es keinen Ersatz für verbotenen Antisemitismus, welcher im übrigen leider in Deutschland wieder sehr erstarkt ist.

      • @Beppo:

        ... mein Guter ; das "verboten" war n i c h t im Wortsinne gemeint .

  • Ich Christophob!

    Weil ich nicht der Meinung bin das z. B. Bischöfe aus den Steuern aller bezahlt werden sollten.

     

    Ich bin SPDphob!

    Weil die u. a. "Hartz IV" eingeführt haben.

    Ich bin ich überhaupt Parteienphob weil ich bei jeder mir bekannten Partei - selbst die die ich wähle- Punkte ablehne.

     

    Ich bin tazophob!

    Weil die (ihr) im Optativ lebt und mindestens 2 verschiedene Standards habt.

     

    Ich bin Ichophob!

    Weil ich manchmal Fehler mache und jeden Tag dümmer werde (weil das Wissen jeden Tag stark zunimmt).

     

    Ich bin Judophob (Antisemit)!

    Weil ich nicht alles gut finde was Israel (de Jodn!) machen.

     

    Ich bin Islamophob!

    NEIN! DAS DARF ICH NICHT!!!

    Keinesfalls darf ich den Islam kritisieren.

    Also finde ich Tötung von Schwulen sehr gut!

    Beschneiden von (kleinen) Mädchen (80% islamkongruent) ist klasse!

    Unterdrückung, Vertreibung und Ermordung von "Ungläubigen" (z. B. Mossul) ist super!

    Erst recht befürworte ich die Tötung von Apostaten wie sie in 9 (staats)islamischen Ländern stattfindet.

    Toll ist das man die Redaktion von Charlie Hebdo "ausgeräuchert" hat - schließlich ist Witze machen über den Islam / Mo' verboten!

    Haltet euch dran - ihr seid aber auf dem richtigen weg.

    Und feucht werde ich wenn ich gewisse Stellen in "dem" Buch lese wo z. B. dazu aufgerufen wird "Ungläubige" zu unterwerfen und tributpflichtig zu machen (9.29). Sie zu töten (9.05).

    Auffordern mich nicht als Freund zu nehmen (5.51), zu Feinden erklärt werden (5.82) verbieten das ich eine islamische Frau heirate (2.221)

     

    Zitat

    Und gebt nicht (gläubige Frauen) an heidnische Männer in die Ehe, solange diese nicht gläubig werden!

    Zitat Ende

     

    Alles super!

    Wer das kritisiert ist Ausländerfeind, rassistisch und 100% islamophob.

    • @Albert Anders:

      Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Gut gebrüllt Löwe!

  • Und hier mal das Beispiel das selbst die die es wissen müssten den Islam nich richtig verstehen.

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-07/christen-verfolgung-muslime-fluechtlinge-deutschland-vorab

    Wie will man es dann vom Normaldeutschen verlagen?

  • "aller Parteien oder Prominente wie Sarrazin teilweise gegen Juden sagen"

     

    Sarrazin hat nichts "gegen" Juden gesagt, im Gegenteil, er hat bei Juden eine angeblich besonders hohe Intelligenz ausgemacht. Das kann man zwar auch problematisch finden, ist aber was anderes als "Hamas Juden ins Gas"-Sprüche.

    Was die Privilegien der Kirchen angeht, so sollte die Lösung sein, diese abzuwickeln, nicht sie auch noch auf den Islam auszudehnen.

    Ansonsten ein sehr einseitiges Interview. Die europäische Geschichte wird nur als Geschichte von Verfolgung und Massenmord gesehen, während negative Elemente in Vergangenheit und Gegenwart des Islam ausgeblendet werden. Sorry, so wird das nix mit dem Dialog.

  • Aber wie immer:

    Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun! Punkt. Und jetzt schweigt!

  • Das Problem ist und war schon immer die Religion, egal welchen Namen man ihr auch gibt.

  • Es würde sicher helfen, wenn sich hohe muslimische Geistliche von Gewalt und Extremismus offen distanzieren würden. Aber egal was passiert, in Nigeria, im Sudan, in Lybien, Syrien, Irak, kein hoher Würdenträger verurteilt was dort geschieht. Das macht stutzig.

    • @Beppo:

      Haben sich denn christliche Geistliche schon von der Gewalt in Uganda distanziert?

      • @Kaboom:

        Ach, weil die einen es vielleicht nicht machen, müssen es die anderen auch nicht. Vielleicht können die anderen ja damit anfangen ....

        • @MRO:

          Nee, andersrum wird ein Schuh draus. Genausowenig wie sich christliche Geistliche von etwas distanzieren müssen was ein paar tausend km weiter von Angehörigen ihrer Religion verzapft wird, müssen sich muslimische Geistliche von dem Irrsinn distanzieren, den Angehörige IHRER Religion ein paar tausend km verzapfen.

          Die ganze Idee ist vermutlich mal wieder auf dem Mist durchgeknallter Islamophober gewachsen, weil die ja mit der Unterscheidung zwischen Muslimen und Islamisten (vermutlich zu komplex für diese Leute) nicht klarkommen

          • @Kaboom:

            Da muss ich mich erst mal schlau machen, was die Christen in Uganda angerichtet haben sollen. Das scheint mir aber kein Vergleich zu sein gegen, Nigeria, Somalia, Syrien, Libyen, Irak, Afghanistan, Laos, Sri Lanka und das sind wahrscheinlich noch nicht mal die Hälfte der Länder, in denen islamistischer Terror größtmöglichen menschlichen und kulturellen Schaden anrichtet. Mal davon abgesehen, das der Papst sich ständig für irgendwas entschuldigt und Geschehnisse verurteilt. Das sage ich, als Atheist.

  •  

    Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

  • Das absurde ist, dass die Linken den Islam und auch die Islamisierung als Mittel zur Verwässerung der deutschen Kultur begrüßen, obwohl Linke tendenziell atheistisch sind. Linke haben bereits der islamischen Revolution im Iran den Weg bereitet - als vermeintlichen Zwischenschritt zu einem linkssozialistischen Staat. Ergebnis: Die Linken wurden erbittert diskriminiert, verfolgt und getötet und im Iran regiert bis heute die Scharia.

    • @worried:

      Das Absurde ist, dass die Rechten die Lektüre von "die Waisen von Zion" durch die Lektüre islamophober Hass-Blogs ersetzt haben.

    • @worried:

      Welche Islamisierung denn? Meiner Meinung nach ist die Frage wie ein deutscher Islam auszusehen hat.

       

      Die Zeiten wo "Linke" der Idee verfallen sind, dass das Deutsche das ganze Übel der Welt ist, sind vorbei, und viele dieser früheren antideutschen Akteure machen heute Antiislam-Querfront mit Sarrazin und Konsorten, priesen die Bush-Regierung mit ihren Kriegen und bedienten neue Ressentiments gegen Juden und Israel, die sich früher vorgaben zu bekämpfen. Die Ziele ändern sich, der Hass bleibt. Genau darum geht es, Menschen gegen andere Menschen auszuspielen, die Ideologien sind auswechselbar.

       

      Die Linke muss ohne eine Polarisierung gegen Menschengruppen auskommen, ohne "Klassenhass" und ohne Konfrontation gegen Gruppen udn Identitäten. Nur so lässt sich ihre soziale und humanitäre progressive Agenda verfolgen.

      • D
        D.J.
        @Lurchator:

        Stimmt schon, der Hass auf Muslime bei einigen so genannten Antideutschen hat schon teilweise etwas krankhaftes - oft zutiefst kulturalistisch bis rassistisch. Die Grenzen (der für mich sehr, sehr notwendigen!) Religionskritik werden da oft ebenso überschritten wie bei stramm Rechten.

        Freilich bedeutet Ihr letzter Abschnitt auch, dass auch eine Einteilungen der Welt in DIE und WIR durch Muslime zu bekämpfen ist - und zwar durch Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung.

        • @D.J.:

          ...und Ihr letzter Saz endet mit Bla Bla Bla .

          Christen , Juden , Muslime "entreligionisieren" durch Aufklärung - wie soll das gehen ? Und , glauben Sie , etwa in Deutschland einen CDUCSU-Anhänger finden zu können , der nicht von sich behaupten würde ; "aufgeklärt" zu sein ? Sollten die nach Ihrer Auffassung alle noch dazu gebracht werden , zB Voltaire zu lesen ? Glauben Sie , in den muslimischen Ländern fehlte ein moderner Voltaire , der dort überleben und auch etwas ausrichten gegen die Religion könnte ? Haben dort nicht auch alle schon , die ein wenig mehr als das tägliche Überleben finanzieren können , Zugang zum Internet ?

          • D
            D.J.
            @APOKALYPTIKER:

            Ich bezog mich bereits unten auf die Klage des Interviewpartners, dass die Kirchen viele Privilegien hätten. Die Antwort sollte aber mehr Säkularismus sein statt weniger (z.B. Ausweitung des staatsfinanzierten Religionsunterrichts). Konfessionalisierung hat in der Schule nicht zu suchen. Im Übrigen würde es mir reichen, wenn Religion (welche auch immer) keine politische Rolle mehr spielt - und mir vor allem niemand vorschreiben will, wie ich zu leben habe. Ob man z.B. die Große Nudelpfanne dann privat oder in Gemeinschaft verehrt, ist mir wurscht. Im Übrigen hätte 1618 auch noch niemand in Europa gedacht, dass reichlich hundert Jahre später die Aufklärer auf dem Kontinent mit Begeisterung gelesen werden. Warum also so pessimistisch? Kann freilich sein, dass es erst einmal schlimmer werden muss, damit es besser wird. Wobei wir wieder bei 1618 wären.

            • @D.J.:

              Was ich sagen wollte : Es gibt nichts mehr "aufzuklären" , "wir" , die ganze Menschheit , sind nicht mehr bei 1618 . Auch die Muslime halten m.E. nicht deshalb an der Religion fest , weil sie kein modernes Weltwissen hätten bzw. sich nicht mit einfachen Mitteln beschaffen könnten .

              Mein(e) Ansatz/Theorie/Vermutung :

              In D und anderen kapitalistischen Ländern des Westens sind die Menschen nicht erst seit gestern gesellschaftlich "atomisierte Konkurrenzsubjekte" , Religion als nicht wirklich gelebte , sozusagen als mentales "Hobby" , ist kein "Gesellschaftskitt" mehr . In den muslimischen Ländern , wo die Massen vom globalisierten kapitalistischen Weltmarkt als "Überflüssige" abgehängt sind , ist das anders : die Religion , der Islam ist dort das , was die einzelnen Gesellschaften und ihre Mitglieder noch hält und zusammenhält (auch der Streit und Hass unter Anhängern der verschiedenen Islam-Richtungen kann diese funktion stärken).

              .... ich bin kein "Experte" , nur Hobby-Philosoph .

  • Wer bestimmt eigentlich, wer oder was nun islamophob ist? Wenn mittlerweile veröffentlichte Fakten schon dazu gehören, dann gute Nacht Deutschland. Es gibt nämlich keinen Islam und einen Islamismus (ein von berufener Seite geprägter Begriff). Denn alles Tun der Moslems bezieht sich, egal von welchem, auf den (unveränderlichen) Koran.

    Verteidigt einer also nicht diese Lehre, ist er eben kein Moslem mehr (und wird teilweise in islamisch-rechtskundigen Ländern mit dem Tode bestraft).

    Wie sagte Erdogan: Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich.

  • Fests Kommentar finde ich richtig und nicht islamophob.

    Zu "meinen" Deutschland gehört auch keine Religion, sondern die Menschenrechte!

    Wo kommen wir den hin, wenn bigotte Choleriker das Leben bestimmen?

  • D
    D.J.

    Wer genauer wissen möchte, in welcher Welt Herr Yilmaz-Günay lebt, möge sich dies durchlesen. Ja, ich weiß, ist etwas mühsam. Eigener Kosmos mit eigenen Codes halt:

     

    http://www.yilmaz-gunay.de/index.php?option=com_content&view=article&id=53:sexuelle-selbstbestimmung-als-topos-im-antimuslimischen-rassismus&catid=15:veroeffentlichungen&Itemid=2

    • @D.J.:

      tja, wer bei Huntington mit dem lesen aufgehört hat, der hat da gewisse .... ichsachmaso... schwierigkeiten.

    • @D.J.:

      ... habe bisher nur ca 1/3 des langen Textes gelesen . Aber "Eigener Kosmos mit eigenen Codes halt" ??

      Pardon , junger Freund , ein Text von solcher Stringenz und Kohärenz (mit wissenschaftlichem Apparat versehen) ist mir von Ihnen selbst hier noch nicht untergekommen . Als Meister von hinterfotzigen Insinuierungen sind Sie dagegen nicht schlecht . :D

      • D
        D.J.
        @APOKALYPTIKER:

        Naja, so jung bin ich auch nicht mehr. Aber Danke trotzdem.

    • @D.J.:

      Tja, das Einfordern westlicher Zivilisationsstandards als Waffe gegen die islamische Welt verstehen wollen.

      Das kommt eben davon, wenn man nur Freund oder Feind kennt - die wichtigste Denkfigur in der islamischen Welt.

       

      Das ist vermutlich mit dem depperten Wort "Aufklärungsfaschismus" gemeint, das ich hier im Forum schon mal gelesen habe.

      Diesen Begriff auseinanderzunehmen wäre jetzt wahrscheinlich aber vernunftsbolschewistisch...

      • @Huitzilopochtli:

        auf dass das köpfchen nicht weiter zerbrochen werden müsse

        http://www.sueddeutsche.de/politik/islamkritiker-affekt-und-ressentiment-1.953021

         

        und dann könnte man sich auch mal mit Claude Lefort http://www.liberation.fr/livres/2010/10/05/claude-lefort-ou-l-enigme-du-politique_684071 beschäftigen....

        • @christine rölke-sommer:

          Okay, ich habe reingeklickt (in den Text der Süddeutschen).

          Das ist ja wirklich Philosophie für Arme, die Unterscheidung zwischen (selbstzugewiesener) Position der Aufklärung einerseits und Methode aufklärerischen Denkens andererseits - kein Mensch beruft sich ernsthaft auf die natürliche Erbfolge als Aufklärer.

           

          Ein Argument ist ein Argument ist ein Argument, gleichgültig, was der Diskutierende sonst noch, vielleicht, irgendwo denken mag.

          Wenn jetzt noch katholische Gewissenserforschung nach unkeuschen Gedanken dazu kommt, dann haben wir Exorzismus, aber keinen Diskurs mehr zwischen erwachsenen Menschen.

           

          Fazit des Artikels: Überflüssiger Metadiskurs und fragwürdiger Versuch, den moralischen Notausgang zu nehmen, weil man der Diskussion nicht standhält.

          • @Huitzilopochtli:

            genau das haben wir: exorzismus. oder auch antiklerikalistischer machismo.

  • Nicht der Islam ist das Problem, sondern der Konservatismus, ob er nun islamisch oder christlich oder konfessionalos daher kommt. Ich denke nicht, dass wir naiv konservative Ansichten im Islam verteidigen sollten, die wir anderweitig nicht tolerieren würden. Auch die pauschalierende Kritik am Islam ist falsch. Es geht darum den konservativen Islam zu bekämpfen wie es auch in Deutschland gegen den Rechten Rand zu gehen hat.

    • @Lurchator:

      Konservatismus = rechter Rand, oder wie soll ich Ihren letzten Satz verstehen? Es geht nicht um Konservatismus, sondern um religiösen Fanatismus, dieser ist gefährlich, unabhängig von der Religion.

      • @MRO:

        Das Problem sind doch nicht religiöse Menschen, sondern welche, die raumfremde religiöse Bekleidungsvorschriften mit Verweis auf die Religion durchsetzen wollen oder Geschlechter diskriminieren, das heisst den Islam als reaktionäres antigesellschaftliches Instrument gegen eine liberale Gesellschaft benutzen. Da stehen sie auf der gleichen Stufe wie andere Konservative mit ihren traditionellen Frauenbildern und Gesellschaftsvorstellungen.

        • @Lurchator:

          Richtig, nicht die Religion ist das Problem, sondern der religiöse Fanatismus.

          Ihr Vergleich mit dem Konservatismus ist trotzdem Unsinn.

  • Täuche ich mich oder sagte Gauck nicht: "Der Islam gehört zu Deutschland". Da ist doch wohl ein kleiner Unterschied, ob ich Muslime oder Islamisten meine. Ob ich Kreuzritter oder Christen meine. Politik und Wirtschaft gehen immer den bequemsten Weg, die Folgen trägt stets das "Fußvolk". Sollte jemand einen "schlauen Politiker" kennen, den könnte man den ja, für eine Diätenerhöhung vorschlagen.

  • D
    D.J.

    "Der Staat hält an seiner Bevorzugung der großen christlichen Kirchen fest"

     

    Als die Linken noch religionskritisch waren (die Älteren werden sich erinnern), hätte die Antwort darauf gelautet: Ausgleich nicht durch ein noch mehr an Klerikalismus, sondern durch mehr Säkularismus für alle.

     

    Was das angeschnittene Thema Ehrenmorde betrifft: Ich kann die Relativierung einfach nicht mehr hören: Das einizigartige daran ist ja die häufige Planung im "Familienrat". Das gibt es bei sog. Familiendramen eben nicht.Ja, ich weiß, es hat nicht unmittelbar etwas mit dem Islam zu tun, entsteht aber in einer Atmosphäre eines Ehrenwahns, der nun mal in sehr konservativen islamischen Familien nicht selten ist.

  • Wenn ich Herrn Yilmaz-Günay richtig verstehe, so sind, im Sinne einer (Islam)Phobie also alle Reibungspunkte, alle Konflikte nur eingebildet und eine wahnhafte Projektion.

    Und wenn es doch "Ereignisse" gibt, so sind die vollkommen unabhängig von einer etwaigen dahinterstehenden Mentalität.

     

    Leider ist dieses Interview typisch für die anstrengte Realitätsverweigung in manchen Lagern.

  • Wo habt ihr denn diesen Wissenschaftler her? Steile Thesen, muss schon sagen. "Diese Behauptung vom „christlich-jüdischen Abendland“ ist eine der größten Lügen im Selbstbild nichtjüdischer Deutscher. Wenn es irgendwo eine traditionelle Verbindung mit dem Judentum gibt, dann vielleicht historisch im muslimischen Andalusien oder in Bosnien. Die jüdisch-christliche Realität heißt Pogrom, Deportation und Exil. Das begann mit den Kreuzzügen, später wurden Juden in Lager gesteckt und vernichtet."

     

    Der Sprung von den alten Kreuzzügen zu Lagern und Vernichtung lässt mal eben 850 Jahre aus, und solche Sachen wie Religion (unsere Bibel ist zur Hälfte auch die der Juden, mal grob gesprochen), Toleranzedikt, Kultur, Politik (Zionismus!), Wissenschaft (Einstein) damit aus. Und vor den Lagern gab es die Übersiedlung nach Palästina (Ha'avara), damit sollte sich dieser Wissenschaftler evtl auch mal befassen - das würde sein einfaches Weltbild wohl aber etwas stören. Mit solchen Annahmen kann man sich natürlich leicht ein eigenes, völlig in sich stimmiges Weltbild stricken.

  • Im muslimischen Andalusien wurden die dortigen Juden von Moslems massakriert!

    • @Detlef Lewandowski:

      Bereits 1000 Jahre vor den Nazis wurden die Juden von dem Moslemen Spaniens gezwungen, ein deutliches Erkennungszeichen an ihren Kleidern zu befestigen, das sie für jedermann als Juden erkennbar machen sollte: der Judenstern als öffentliche Sichtbarmachung und Stigmatisierung von Juden geht nicht auf das Christentum oder der Nazis, sondern auf den Islam zurück.

      • D
        D.J.
        @Detlef Lewandowski:

        Richtig. Die relative Toleranz der spanischen Muslime (als Untertanen minderen Recht freilich) gegenüber den anadalusischen Juden endete im 11., spätestens 12. Jh. Fortan flohen Juden in den christlichen Norden Spaniens (von manchen christlichen Königen gar eingeladen), von wo sie freilich ab 1492 wieder vertrieben wurden. Meist gingen sie ins Osmanische Reich. Die Dinge sind also komlizierter, als dieser Interviewpartner auch nur erahnt.

      • @Detlef Lewandowski:

        Warum flohen die Juden dann nach der Eroberung Andalusiens durch die Christen in Massen in muslimische Staaten wie das osmanische Reich?

        • D
          D.J.
          @vulkansturm:

          Wie ich oben schrieb: Es gab im chrislichen Bereich Zeiten und Orte relativer Toleranz (Rom kannte vor dem 20. Jh. z.B. keine Pogrome) und Zeiten von Verfolgung - und es gab dasselbe auf muslimischer Seite. Die Osmanen waren geg. den Juden relativ tolerant, die spanischen Muslime ab dem 12.Jh. extrem intolerant. Alles etwas komplizierter. Wer ein "Goldenes Zeitalter der Toleranz" auf die gesamte Herrschaft von Muslimen in Spanien (711-1492) propagiert, versteht nichts davon.

          Insgesamt gesehen war die Rechtssicherheit von Juden in islamischen Herrschaftsgebieten allerdings durchschnittlich größer als im vormodernen "Abendland".

          • @D.J.:

            Al Andalus ist eine Erfindung aus der Zeit der Aufklärung, sozusagen eine romantische Projektion der eigenen Ideale in die Geschichte. Nun ist diese Projektion nicht unbedingt historisch aber auch heute eine "nützliche Fiktion" zur Liberalisierung islamischer Gemeinschaften. Die wahre Frage ist, wie hat ein deutscher Islam auszusehen?

          • D
            D.J.
            @D.J.:

            Korrektur:

            propagiert > projiziert

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Ich hab keine Angst vor dem Islam. Eher vor den Nazis.

  • "Der Staat hält an seiner Bevorzugung der großen christlichen Kirchen fest: Die dürfen Steuergelder für Krankenhäuser, Beratungsstellen oder Polizei- und Militärseelsorger ausgeben. Sie dürfen staatlich finanzierte Schulen betreiben, bei denen kaum jemand nach dem Curriculum fragt. Sie sind der zweitgrößte Arbeitgeber im Land, aber als Tendenzbetriebe vom Gleichbehandlungsgesetz befreit. Solche Rechte hat de facto keine andere Glaubensgemeinschaft. Der Abstand zu jüdischen Gemeinden ist groß, die Asymmetrie zum Islam riesig. "

    Persönlich fände ich es grossartig, die Symmetrie so herzustellen, dass man der christlichen Kirche endlichendlich ihre Privilegien entzieht. Aber ich glaube, der Interviewte hat das nicht ganz so gemeint, oder täusche ich mich?

    • @Stechpalme:

      Das hat historisch damit zu tun, dass die Kirche der größte Grundstückseigner war und ihre Gebiete staatlichen Institutionen unentgeltlich überlassen hat.

      • @Detlef Lewandowski:

        Falsch. Dafür bekommen die Kirchen von den Ländern noch zusätzliche Zuwendungen aus den allgemeinen Steuergeldern aufgrund der Staatskirchenverträgen von 1809 und 1933. Mit diesen Zahlungen können andere Religionsgemeinschaften dann natürlich nicht rechnen.

         

        Interessant wäre allerdings ein allgemeines Klagerecht, in dem jeder, der selbst oder ein Angehöriger von einer Religion benachteiligt wurde, sich entsprechend auch an die Religionsgemeinschaften richten kann, um Schadenersatz zu verlangen. Z.B. wegen verklemmter Sexualerziehung, entfernter Vorhaut etc.

  • Ich stelle mal das Existenzrecht von der Türkei, Gaza und Saudi-Arabien in Frage.

    So offen sollte die Gesellschaft doch sein!

    • @Joe Montana: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
  • Wenn Islamismus nicht identisch ist mit dem Islam: Worin unterscheiden sich Islamisten dann von Mohammed?

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Detlef Lewandowski:

      Sie werden es uns sicher gleich erklären, lieber Herr Lewandowski. Wir warten gespannt.

  • Nicht nur viele "Konservative" (soll das ein Schimpfwort sein?), sondern breite Bevölkerungsschichten IN GANZ EUROPA stehen dem Scharia-Islam mittlerweile sehr misstrauisch gegenüber. Der rasante Aufstieg vieler rechter Parteien – man mag das bedauern oder nicht – geht sicher auf das expressive Auftreten vieler radikaler Muslime weltweit zurück. Kein friedliebender Mensch will sich freiwillig einer zunehmend unkalkulierbaren, integrationsunwilligen Moslem-Community aussetzen, die zudem noch durch große Flüchtingszuströme aus gewalttätigen Ländern wie Libyen, Algerien, Ägypten, Syrien, Pakistan, Afghanistan (um nur einige zu nennen) im Wochentakt aufgestockt wird. Beängstigend wirkt auch die rasante Zunahme von ghettoisierten Stadtvierteln mit fremdfinanzierten Moscheebauten, wo keiner so recht weiß, was da "gepredigt" wird (der kürzlich aufgeflogene Hassprediger in Berlin ist da eher die Ausnahme). Die überproportionale Beteiligung muslimischer Intensivtäter an Straftaten, ständige Forderungen nach undemokratischen Kulturbepflogenheiten (Burka, Beschneidung etc.), all das vermisse ich in Yilmaz-Gülnays Interview. Schade.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Süddeutscher:

      "Nicht nur viele "Konservative" (soll das ein Schimpfwort sein?), sondern breite Bevölkerungsschichten IN GANZ EUROPA stehen dem Scharia-Islam mittlerweile sehr misstrauisch gegenüber."

       

      Wieviel Zeit doch breite Schichten haben, daß sie sich so um ein exotisches Thema kümmern können, welches in Europa gar nicht in Erscheinung tritt. Sollten sich lieber mal um den rechten Rand kümmern, der bereits so breit ist, daß er fast bis zum linken Rand reicht.

    • @Süddeutscher:

      Keineswegs teilen breite Bevölkerungsschuchten die Phobien der Islamophoben.

      Und de rasante Aufstieg der Rechten Parteien hat seine Ursache schlicht darin, dass viele in der gegenwärtigen Krise auf die einfachen Lösungen dieser Rattenfänger hereinfallen.

      • @Kaboom:

        Wo bleiben Ihre Fakten?

        Der Gegenseite "Phobien" anzudichten, ist wohlfeil. Die breiten Bevölkerungsschichten, die ich ansprach, wissen sehr wohl, dass sich die etablierten Parteien um Lösungen wie ein echtes Einwanderungsgesetz herumdrücken und wenden sich rechten Parteien zu. Mit Rattenfängern hat das nichts zu tun (btw: gibt es auch "linke" Rattenfänger?)

        • @Süddeutscher:

          @Süddeutscher: Das ist ja witzig. SIE behaupten hier irgendwelche wirren Dinge ohne jeden Beleg, und wenn Ihnen jemand wiederspricht wollen Sie Belege? Legen Sie selbst doch erstmal irgend einen Beleg für ihre Thesen vor.

        • @Süddeutscher:

          Wo bleiben ihre Fakten? Das sind Einzelfälle und sie stellen mit schäbigem Duktus das als normatives Verhalten dar. Ganz ehrlich, Sätze wie "ständige Forderungen nach undemokratischen Kulturbepflogenheiten (Burka, Beschneidung etc.)" sind eine Beleidigung meiner Intelligenz und zeigt höchstens wie ihre restliche Rethorik dass Sie sich grösstenteils auf PI und CO. herumtreiben.

           

          By the way, die Ausländer könnten sich es bei all den Islambesessenen auch ganz einfach machen und gegen die Islam- und Migrantenkeule mit der Nazikeule arbeiten, gut das sie sich aber nicht auf dieses schäbige Niveau runterziehen lassen

  • Nach einer Umfrage befürworten 40 % der in Deutschland lebenden Muslime die Homoehe. Es wäre sicher besser um die Akzeptanz des Islam in Deutschland bestellt, wenn auch 40 % der Moscheengemeinden für die Homoehe wären. Nur ein Beispiel dafür, dass sich auch der organisierte Islam ändern muss und sich mehr an den hier lebenden Gläubigen orientieren muss, wenn man möchte, dass der Islam in Deutschland mehr akzeptiert wird. Immer nur über Islamkritik und Islamophobie zu klagen, bringt nicht viel.

    • @vulkansturm:

      Die Akzeptant von Homophilie (und noch weniger der Homoehe) würde ich eher nicht zum Gradmesser von Integration machen wollen. Die Haltung dazu in Deutschland vor 30 Jahren war der heutigen moderat moslemischen wohl nicht unähnlich.

      • @Huitzilopochtli:

        Und weil vor 50 Jahren in Deutschland Homophobie weit verbreitet war, muss man dann die vorherrschenden konservativen Interpretationen des Islams durch die Islamverbände auch akzeptieren? Selbst wenn man sein Leben lang gegen die Menschen verachtende Sexualmoral und das vorsintflutliche Frauenbild der katholischen Kirche gekämpft hat? Warum darf man die katholische Kirche kritisieren, aber nicht vom organisierten Islam verlangen, dass sich dieser modernisiert?

  • Festzuhalten bleibt, dass der Durchschnitt der hier lebenden Muslime aufgeklärter. liberaler und säkularer sind als der organisiserte Islam, wie er durch die Islamverbände dargestellt wird. Es wäre ja schon viel gewonnen und würde das Feindbild Islam abbauen, wenn die Islamverbände wirklich die hier lebenden Muslime repräsentieren würden und nicht nur deren konservativen Flügel. Solange z.B. nur sehr kleine Splittergruppen wie der liberal-islamische Bund der Frau Kaddor Homosexuelle akzeptiert, dann muss man sich nicht wundern, wenn der organisierte Islam auf viel Ablehnung stößt.

  • Yilmaz-Gülnay betreibt hier eine Schönfärberei und eine Viktimisierung von Moslems, die der berechtigten Kritik an Fests pauschaler Islamschelte einen Bärendienst erweist.

     

    "... als ein Islamist den niederländischen Satiriker Theo van Gogh ermordete, wurden plötzlich alle so genannten Ausländer zu Muslimen. Vorher gab es Pakistanis, Iraner, Türken. Danach wurden alle, egal, was ihnen Religion bedeutet, zu einer homogenen Gruppe gemacht."

     

    Alle sog. Ausländer waren es wohl nicht, sondern nur die Moslems, die nun verstärkt als solche wahrgenommen wurden. Und warum auch nicht? An kulturellen Bruchlinien kann Religion tatsächlich wichtiger sein als das Herkunftsland - siehe heute z.B. die Pro-Hamas-Demos von arabisch- und türkischstämmigen Personen auch in Deutschland.

     

    "„Familientragödie“ bei Christen oder Atheisten werden als Einzelfall betrachtet. Bei Muslimen werden sie kulturalisiert oder der Religiosität der Täter zugeschrieben."

     

    Hat damit zu tun, dass Christen und Atheisten eher selten unter den Männern der Familie auslosen, wer die ungehorsame Tochter ermorden soll. Je nachdem werden Beziehungstaten auch bei Nichtmoslems kulturalisiert, z.B. durch Verweis auf patriarchale Verhaltensmuster.

     

    "Wenn man sich anschaut, was Politiker aller Parteien oder Prominente wie Sarrazin teilweise gegen Juden sagen, braucht man nicht darauf zu verweisen, dass Muslime Antisemitismus reimportieren."

     

    Beispiele? Sarrazins These vom Judengen war dämlich, aber zumindest nicht dazu gedacht, Juden herabzusetzen. Wenn hingegen Hamas-Sympathisanten Plakate zeigen, auf denen Netanjahu als Blutsauger mit Davidsstern auf der Stirn über ein arabisches Kind herfällt, dann werden damit antisemitische Vorstellungen bis hin zur Behauptung, Juden würden andersgläubige Kinder rituell ermorden, reimportiert, die es heute nur noch in der islamischen Welt gibt.

    • @Lunaria:

      Sie haben vollkommen recht.

    • @Lunaria:

      "„Familientragödie“ bei Christen oder Atheisten werden als Einzelfall betrachtet. Bei Muslimen werden sie kulturalisiert oder der Religiosität der Täter zugeschrieben."

       

      Die allermeisten Taten von Männern in diesem Zusammenhang werden aus den gleichen Gründen gemacht wie bei den "Familientragödien" in Deutschland. Ganz ganz wenige werden durch einen "Familienrat" beschlossen wie das bei Islambesessenen gerne als alltäglich propagandiert wird

       

      Nämlich weil Männer glauben irgendeine Art von Verfügungsgewalt über ihre Frau oder Freundin zu habe und sie nicht das Recht hätte ohne ihn zu leben.

       

      Alleine dass Sie und andere ersthaft glauben oder zumindest den Eindruck vermitteln wollen die muslimischen Familien würden jeden Tag zusammensitzen und darüber beraten wer sich mal wieder zu westlich benommen hat zeigt höchstens wie paranoid man im Westen geworden ist. Wie soll man gegen solche Besessenheit argumentieren? Das ist Hopfen und Malz verloren.

    • @Lunaria:

      zu kommentar 1:

       

      und genau das ist ihr problem. sie wollen den islam als homogenes gebilde betrachtet wissen, was der herr zu recht kritisiert. dieser blick auf die zweitgrößte religionsgemeinschaft der welt, die überall auf der welt beheimatet ist und mitnichten als eine bruchlinie herhält, wie sie es gern hätten, ist kulturalistisch und in meinen augen nicht im jetzt angekommen.

       

      zum zweiten kommentar:

      ist also bei muslimen die regel?

      haben sie für derlei behauptungen auch beweise oder sind das nur bauchgefühle, die bild und co einst schürten?

       

      zu kommentar 3:

      sarrazin sagte auch etwas über muslime....und das war weniger einem aktuellen konflikt geschuldet und natürlich klar übers ziel hinausgeschossen, als einfach die dumpfeste rassistische bedienung deutscher ressentiments.

  • Die Umdeutung von Ehrenmorden zu "Familientragödien" und die Neuschreibung der abendländischen Geschichte ist interessant, um nicht zu sagen: kühn.

  • Das völlig überkommene Label "die Konservativen" taugt hier nicht. Ich bin sicher, in linken, liberalen oder "grünen" Kreisen teilen viele solche Ansichten zum Islam, aber es passt eben nicht zum Selbstbild. Leider verzerren solche Vorurteile ("wer links ist hätte automatisch bestimmte Ansichten (nicht)") die Wahrnehmung, wie hier im Interview sehr schön zu beobachten ist.

    • @Diego79:

      Das Label "konservativ" ist keineswegs überkommen, ss ist so aktuell wie es immer war. Und selbstverständlich ist Islamophobie etwas spezifisch Rechtes (der wegen mir konservatives). Heisst nicht, dass im linken Spektrum so etwas nicht existiert, aber nicht in relevanten Größenordnungen.

      • @Kaboom:

        Die Islamkritische Rechte in Europa wurde nach dem 11. September von amerikanischen Organisationen wie der DCI Group künstlich erschaffen, man muss ja auch bemerken, dass die islamkritische Rechte immer proamerikanisch ist. Früher war die Rechte immer ein Sympathisant des Islam aber rasssistisch gegen Ausländer. Die meisten Ausländer aus islamischen Ländern waren und sind relativ säkular. Erst in letzter Zeit, auch durch die saudische Mission setzen sich wieder reaktionäre Islamformen durch, die über den Diasporaeffekt auch im Westen um sich greifen.

        • @Lurchator:

          Islamophobie war en schöner Blitzableiter für die Gruppen, die immer einen Sündenbock brauchen, und gemerkt haben, dass mit Antisemitismus heute kein Staat mehr zu machen ist. Entsprechend halte ich zwar für denkbar, dass islamophobie aus den USA gepusht wurde, aber gewiss nicht geschaffen.

          Achja, ich denke die Israel- und USA-Affinität der neuen Rechten ist nut ein Feigenblatt. Ab und zu kann man bei political incompetent nachlesen,

          wie Faschos schreiben, wenn sie sich "sicher" fühlen"