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#meTwo-DebatteJammern auf hohem Niveau

#meTwo ist ein Elitendiskurs, geführt aus einer privilegierten Position heraus. Verteilungsfragen werden einfach ignoriert.

Armut ist, was viele Diskriminierte tatsächlich verbindet Foto: Unsplash/ Mad House

Ja, ich habe einen deutlich sichtbaren Migrationshintergrund. Nein, ich habe nicht mitgetwittert, als unter dem Hashtag #meTwo Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ihre Diskriminierungserfahrungen schilderten. Hunderte Twitter-Nutzer berichteten in den vergangenen Wochen von rassistischen Sprüchen, Racial Profiling durch die Polizei und Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Diese Schilderungen haben auch mich bewegt und zeigen die Realität eines ebenso verbreiteten wie alltäglichen Rassismus in diesem Land.

Aber dann gibt es noch die zahlreichen anderen Äußerungen, die bei allem Verständnis für die persönliche Kränkung eher trivial anmuten und die Frage aufwerfen, ob der Kampagne nicht etwas mehr Differenzierung und etwas weniger moralisches Pathos guttun würden.

Mehrere Nutzer beschweren sich etwa darüber, für ihr gutes Deutsch Komplimente zu bekommen oder nach der „wahren“ Herkunft gefragt worden zu sein. In solchen Schilderungen zeigt sich – wie bereits bei der #meToo-Debatte um sexuelle Belästigung – ein stellenweise bedenkliches Unvermögen zur kritischen Bewertung und Einordnung der eigenen Erfahrung.

Ein ignorantes „Kompliment“ der oben beschriebenen Art ist nicht notwendigerweise Ausdruck eines oppressiven gesellschaftlichen Rassismus. Trotzdem trendeten Beiträge, die bestenfalls Banalitäten beschreiben. Wer auf solche Unterschiede hinweist, wird mit dem Argument abgebügelt, als Weißer könne man nicht wissen, was Migranten erdulden müssten. Bei #meToo lief die Debatte ähnlich. Damals hieß es, Männer sollten sich nicht äußern.

Bestenfalls banal

Doch wenn die subjektive Wahrnehmung zum alleinigen Maßstab für tatsächliche oder nur gefühlte Diskriminierung wird, ist nicht nur jegliche sachliche Differenzierung, sondern letztlich der Diskurs selbst gescheitert. Worüber soll man noch reden, wenn das subjektive Erfahrene nicht mehr in Frage gestellt werden darf? Und was sind dann #meToo und #meTwo: Beiträge zu einer echten Debatte oder trotzig in die Welt hinausgeschrie(b)ene Abrechnungen mit jedem, der einem einmal unrecht tat?

Linke verlangen von alten weißen Männern, ihre Vorrechte zu hinterfragen, ohne dass sie selbst das täten

Wie auch immer man zu diesen Fragen stehen mag, der immanenten Logik von #meTwo folgend darf ich mich zum Thema Diskriminierung äußern. Denn, wie bereits erwähnt: ich habe einen deutlich sichtbaren Migrationshintergrund. Mein Vater stammt aus Sri Lanka und hat mir schwarze Haare und einen entsprechenden Teint vererbt. Auch ich habe Erfahrungen mit Rassismus gemacht. In der Schule nannten mich Mitschüler „Affe“, Racial Profiling habe ich mehrfach erlebt. Joviale Komplimente für mein gutes Deutsch kenne ich, den schon fast klassischen Sprengstoff-Test am Flughafen, dem ich mich (Security: „Zufallsprinzip“) bei fast jeder Reise unterziehen muss, auch.

Dennoch habe ich nicht das Bedürfnis, mich darüber öffentlich zu beschweren. Denn all diese Erfahrungen haben mich nicht daran gehindert, mein Leben so zu leben, wie ich es möchte. Es würde mir nicht plausibel erscheinen, mich selbst per Twitter als „Opfer“ zu stilisieren, und sei es „nur“ als Opfer von Rassismus, denn das bin ich nicht und das möchte ich auch nicht sein.

Kleiner Zirkel, gut vernetzt

Ich verdiene zwar (wie alle taz-Mitarbeiter) wenig Geld, aber habe das Privileg, Redakteur einer überregionalen Tageszeitung zu sein. Ich kann selbstbestimmt arbeiten, komme mit vielen interessanten Menschen in Kontakt, habe schon in Ländern auf mehreren Kontinenten recherchiert und bekomme ständig kostenlose Bücher zugeschickt. Kurz gesagt: Mir geht es eigentlich ziemlich gut. Den meisten Menschen, die mich in meinem Leben rassistisch beleidigt haben, bin ich in meiner gesellschaftlichen Stellung sowie mit Blick auf die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, meine Kritik zu artikulieren, vermutlich deutlich überlegen. Und das gilt, zumindest dem Anschein nach, auch für die meisten Menschen, die sich unter #meTwo äußern. Es sind Journalisten, Buch­autoren, Politiker – Menschen, die zu einem erheblichen Teil über Privilegien verfügen, von denen viele der „alten weißen Männer“, denen sie mangelnde Empathie für Rassismuserfahrungen vorwerfen, nur träumen können.

Ständig verlangen progressive Linke (mit und ohne Migrationshintergrund) von diesen „alten weißen Männern“, die eigenen Vorrechte zu hinterfragen, ohne dass sie selbst das täten. Stattdessen wird der Diskurs bei Twitter vor allem von der Verabsolutierung der eigenen – tatsächlichen oder vermeintlichen – Diskriminierungserfahrungen geprägt. Dabei lohnt ein Blick auf das Netzwerk selbst, um die soziale Exklusivität der Nutzer zu verdeutlichen. Fast zwei Drittel der deutschen Twitter-Nutzer hatte laut einer Umfrage 2017 Abitur oder sogar studiert. Ein großer Teil ist in der Medienbranche, der Politik oder im PR-Bereich tätig und besitzt bereits aus diesem Grunde eine hohe öffentliche Artikulationsfähigkeit. Unter #meToo und #meTwo twittern nicht etwa Menschen, die im Diskurs nicht zu Wort kommen: es sind Menschen, denen man ohnehin schon zuhört.

Es ist mit wenigen Ausnahmen eben nicht der arabischstämmige Jugendliche, der wegen Diskriminierung durch Lehrer mit Hauptschulabschluss in die Leiharbeit gedrängt wird, der seine Erfahrungen schildert – sondern vornehmlich ein kleiner Zirkel gut artikulierter und vernetzter Medienmenschen. Was als breite gesellschaftliche Kampagne verkauft wird, ist tatsächlich zu erheblichen Teilen ein Elitendiskurs, dessen Bedeutung jenseits von Twitter vermutlich gering ist – zumal ohnehin nur etwa 5,7 Prozent der deutschen Bevölkerung auf Twitter unterwegs sind und sich nicht einmal dort alle Nutzer mit #meTwo beschäftigen.

Anstatt sich auf die Suche nach den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft zu machen und ihre Geschichten zu erzählen, verbreiten viele #MeTwo-ler lieber ihre eigenen vermeintlichen Traumata. Ist das wirklich die Aufgabe von Personen des öffentlichen Lebens, speziell von Journalisten? Oder wäre es nicht vielmehr vonnöten, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und auch denjenigen Gehör zu verschaffen, die sich nicht auf Twitter äußern können oder möchten?

Überhöhter Opferstatus

Womöglich würden sie von ärmeren Menschen mit Migrationshintergrund auch ganz andere Klagen zu hören bekommen als die über peinliche „Komplimente“. Etwa über die Aussicht auf schmale Rente (über 40 Prozent der Migranten waren 2013 von Altersarmut bedroht), niedrige Löhne (35 Prozent arbeiten im Niedriglohnsektor) und Hartz IV (die Hälfte der ALG-II-Empfänger hat einen Migrationshintergrund). Doch für solche Verteilungsfragen interessiert sich die Twitter-Elite kaum – etwa weil sie selbst nicht betroffen ist? Ist das der Grund dafür, warum sich Linke für Menschen mit Migrationshintergrund stets nur als Opfer von Rassismus interessieren und nur selten als Opfer der herrschenden Wirtschaftsverhältnisse? Womöglich auch deshalb, weil sie selbst Nutznießer dieser Verhältnisse sind?

Die Überhöhung des Opferstatus bestimmter Minderheiten sorgt jedenfalls nicht dafür, dass antirassistische Forderungen gesellschaftlich anschlussfähig werden – höchstens bei einer vermeintlich progressiven wohlsituierten Mittelschicht, die sich längst von Verteilungsfragen abgewendet hat und ihren Wohlstandsscham affirmativ auf Minderheiten projiziert, anstatt gegen Hartz IV und für gerechtere Löhne ins Feld zu ziehen. Die Leiharbeiter jeglicher Hautfarbe fragen sich vielleicht, warum man in den Altbauvierteln deutscher Großstädte über die Ausbeutung Afrikas durch Westeuropa diskutiert, dabei aber die Verteilungsfragen weitgehend ignoriert, die Schwarze und Menschen ohne sichtbaren Migrationshintergrund vor der eigenen Tür gleichermaßen betreffen.

Nicht weiße Männer, die migrantische Perspektiven nicht verstehen, sind das hervorstechendste Problem dieser Gesellschaft, sondern dass viele wenig und wenige viel besitzen. Die gemeinsame Erfahrung, sich die Miete nicht mehr leisten zu können und keine Rente, von der man leben könnte, erwarten zu dürfen, verbindet Millionen Menschen – Schwarze und Weiße, Homos und Heteros, Männer und Frauen. Es ist Zeit, wieder stärker Verteilungsfragen in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt lediglich die identitäts­politische Anerkennung des eigenen Leids einzufordern. #allOfUs

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173 Kommentare

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  • 1. Nur weil mensch kein Opfer sein will, hat das keinerlei Einfluss darauf wieviele Privilegien einem zugestanden werden



    2. Ja, class muss immer mitgedacht werden.



    3. Nur weil PoC sich äußern, auf einer Plattform, die elitär ist, bedeutet es nicht, dass andere Stimmen nicht zählen oder unhörbar gemacvt werden.



    4. Leid soll nicht verglichen werden. Ein und dieselbe Geschichte wird von jedem Menschen und jeder Community anders verarbeitet. Unterschiedliche Privilegiertheit ermöglicht unterschiedliche Zugänge zu einem öffentlichen Diskurs. In verschiedenen Klassen wird Rassismus unterschiedlich aggressiv ausgedrückt. Nur weil es mikro- aggressionen gibt, sind diese nicht weniger relevant.



    5. Rassismus ist deshalb gesamtgesellschaftlich so stark, weil weder die deutsche Linke noch Menschen mit Diskriminierungserfahrung unterstützend zusammen stehen. Lieber wird sich ggs. abgesprochen, dass Aktionen wertvoll sind. Der Artikel ist ein Beispiel für Teile und Herrsche und ich bin es leid.

  • Ich habe gestern in einem Gespräch mit einem Kollegen, der erkennbar russischen Akzent hat, gefragt, woher er ursprünglich komme (aus welcher russischen Stadt). Er hat inzwischen einen deutschen Pass. Ich fragte ihn auch, ob ihn meine Frage störe, wo er denn geboren sei. Ihm war das völlig unverständlich, warum man nicht danach fragen sollte. Mich interessiert so etwas bei meinen Mitmenschen mit erkennbar nichtdeutschen Wurzeln einfach. In diesem Fall hatte es noch den Grund, dass ich gerne mal in Russland Urlaub machen würde. Aus solchen Fragen eine Diskriminierungsgeschichte zu basteln, ist in den meisten Fällen nur Gedöns. Natürlich kommt es aber auch darauf an, wie man fragt und welche Motivation hinter der Frage steht.

  • 9G
    97546 (Profil gelöscht)

    Der Kommentar spricht mir aus dem Herzen.

  • Jeder aktuelle "race" Diskurs ohne Einbeziehung von "class" ist völlig sinnlos, das gilt IMo für Deutschland sogar noch mehr als für die USA. Intersektionalität bedeutet eben nicht nur die Überschneidung bestimmter marginalisiertzer Identitäten, sondern auch von privilegierten und benachteiligenden Positionen, also etwa afrodeutsche Akademikerin (sozial privilegiert, Opfer von Rassismus) vs. "biodeutscher" Hartzer.

    • @hessebub:

      Stimme Ihnen absolut zu, aber bitte benutzen sie nicht das rassistische Wort "biodeutsch". Die Anführungszeichen machen es nicht besser.

  • "Die gemeinsame Erfahrung, sich die Miete nicht mehr leisten zu können ... , verbindet Millionen Menschen – Schwarze und Weiße, Homos und Heteros, Männer und Frauen."



    Schön wäre es, wenn es so einfach wäre... und prozentual genau so viele Frauen, Trans*personen wie Männer; Schwarzen, POC wie Weiße und Homos, Queere wie Heteros von Armut betroffen wären.



    Schon mal gemerkt, dass Verteilungsfragen sehr oft eng mit Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung zusammenhängen?

    • @Eiche:

      Allerdings! Mehr Differenzierung, bitte.

  • Ab und zu gibt es doch wirklich mal Lichtblicke in der TAZ.



    Gerne öfter.



    Und jetzt lese ich Hengameh...



    #Angstlust

  • "Ich nenne das gerne Erbsünde: ..."

    Ach, Sie also auch ;-)

    Genau in diesem Sinne fand ich den Erbsündenbegriff (der meines Wissens ja auch von Theologen des vielfach abgelehnt wird), immer durchaus plausibel.

    Trotzdem meinte ich in diesem Zusammenhang auch die genetische Komponente durchaus ernst.



    Diese meine private Hypothese kann ich natürlich in keiner Weise seriös begründen. Ich hab nur im Laufe meines Lebens mehrfach beobachtet, wie sich charakterliche Eigenarten auch bei kompletter Abwesenheit des "verantwortlichen" Elternteils herausbilden - teils zusammen mit anderen "Erbstücken" wie Körpersprache oder Stimmlagen.



    Ist Ihnen möglicherweise zu biologistisch, aber mir hilft diese Annahme auch dabei, die Grenzen der, hm, "charakterlichen Optimierungsmöglichkeiten" zu akzeptieren.

    • @Marzipan:

      Na Na Na - Nu mach Szie szich mal nich klein!



      Nee Nee Nee - Bangemachen gildet nich

      Zum - Der Überlebende-Schmonzes -;(



      Schon eingefügt.

      ““Einer der Gründe für die erstickende Atmosphäre, in der wir leben ohne mögliche Ausflucht und Zuflucht“, schreibt Artaud in “Das Theater und sein Double“, “ — und an der wir alle unseren Teil Schuld haben, selbst die revolutionärsten unter uns —, liegt im Respekt vor dem Geschriebenen, Formulierten oder Gemalten, vor dem, was Gestalt angenommen hat, als wenn schließlich nicht aller Ausdruck am Ende wäre, an dem die Dinge bersten müssen, wenn es einen neuen Aufbruch und einen neuen Anfang geben soll.“



      Auch wieder wahr.

      kurz - Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut les ich Feyerabend!;)

      d.h. Zit. nach “Über Erkenntnis“ by

      Paul K. Feyerabend“

      Die gekonnte Abrechnung by Mr. Anything goes - mit Epistemogie et al.



      Kapitel - 'Erkenntnis ohne Theorie



      Vom Nachteil der Abstraktion und vom Recht des Besonderen‘ - dorten!;)



      Herrlich. Erste Sahne!



      Schweiß der Ebene wert!



      Aber Hallo!

      unterm——mit F.K. Waechter



      & Däh! —-



      www.google.de/sear...grc=Bh7eFFU17BJgLM:



      & das - hättense gern! Newahr



      www.google.de/sear...grc=z8KOzWxszVzhPM:

      Aber. Nix da! Nich mit uns - kerr!



      Normal.

      “Aber wahrscheinlich guckt wieder -



      Kein Schwein!“

      Doch. - Na - Wir! Wer sonst!



      Auch wieder wahr - wa!

      Normal

      • @Lowandorder:

        F. K. Waechter!



        Best ever.



        Mein "Liebling":



        Rapunzel, lass dein Haar herunter.

        Besser ist Wunschdenken nicht darzustellen – oiso dad i moana…

        • @Frau Kirschgrün:

          Das schleckende Eis - hm*¿*

          • @Lowandorder:

            Was heißt eigentlich "Liggers" – ist für 'ne geborene Bayer*in (wenn auch hochdeutsch erzogen) nicht zu verstehen|entschlüsseln.



            Aber Geheimnisse müssen Sie natürlich nicht ausplaudern… ;-)

            • @Frau Kirschgrün:

              Ok - irgendwo schon mal verklamüsert.

              Aber eh das hier zum "langen Jammer wird"* -



              "liegersKreis Pinnebergtrotz, obwohl"



              Sagt das NDR-Wörterbuch - nunja.



              www.ndr.de/kultur/...oerterbuch101.html

              Liggers. Pinneberg!;( - is Geest - wenig Wasser - & jetzt noch weniger!;(



              Armeleutegegend - alles etwas langsamer. Njorp.



              Im Lübschen&Lauenburgischen - was quicker&pliitzscher!;)



              Hab ich - 'liggers' - gelernt. Liggers.



              Die Bedeutungspalette ist dorten denn auch nicht so - öh armseelig!;) - je Nachsatzzusammenhang - "genau - sach ich doch sicher ....etc" . Jau. Liggers.

              unterm----* liggers --



              Die sogenannten Zungenbeckenseen im Hohen Norden sind durch mehr oder weniger breite Bachläufe verbunden.



              (Paddler&Ruderer-Eldorado;)



              Die Verbindung zwischen (HL)Wakenitz (slw. Schleienfluß) & dem Gr. Ratzeburgersee zog sich elendlich -;))



              Liggers = "langer Jammer" - & bis zur Wende weitgehend von der einst sog. Zonengrenze 'beufert'!;)



              Wenn VoPos nicht in Sicht - konnte frauman sich in den dortigen Gärten prima Verproviantieren -;) vulgo



              Obst klauen.



              Bis Ritzbüttel & die Bäk war ja liggers noch wat`n Stück -



              langhin. Liggers!

              (ps - unlängst beim 50.Abi wurde mir hinterbracht - ja ich liggers geradezu verdächtigt!



              Liggers - Dort einen Kafka-'Kongress' - gar mit irgendeinem mir entfallenen Dichterfürsten organisiert zu haben.



              Letzteres - mit Nichtwissen quittiert! Liggers.



              So geit dat! Liggers.

              • @Lowandorder:

                D A N K E.



                Bin ein wenig schlauer geworden heute.

                Und danke für den Link.

  • Der Berg kreißte also - und dann war es eine Scheinschwangerschaft.

    Danke für die Aufklärung :-)

    • @Marzipan:

      Mein größter Wunsch bei der Safft-wär-Umstellung wäre gewesen, auch die eigenen Antworten an andere Kommantatoren auf der Profilseite nachlesen zu können. Aber die Kommentare auf der eigenen Profilseite werden leider sowieso nur kurz "gespeichert"|sichtbar gehalten – wohl zu teuer, servermäßig…

    • @Marzipan:

      Schockschwerenot - dieser Dank ging an Frau Kirschgrün, für die gestrige Antwort.

      • @Marzipan:

        Sehr gerne.

  • Af un an bün ick jo een beten transusig ...

    "Keen shall dat verstaan?



    '…stein Se op de Bles' *¿* (Blässe? Billers?;)"

    Jo - bi lütten hebbt Se mi nu ok op dat kryptische Schrieven bracht ;-) :



    Liekers - Billers sünd dat, wat Nolde malt hett, un een Bles is een hille Placken an'n Kopp vun mennigeen Peerd - dorachter sitt de Bregen.



    (Blesse, bildsprachlich für Stirn: ich äußerte die Vermutung, dass Ihnen der "Herr Amtsgerichtsrat" nicht auf dieselbe geschrieben steht ;-) ).

    Schnüsch (Sommergemüse in Milch) und Lübecker National (Kartoffel-, Steckrüben- und Möhreneintopf) teilen mit Labskaus eine typische Eigenart der schleswig-holsteinischen Küche - vorhandene Zutaten werden zerkleinert, zusammengeworfen und sehen dann auf dem Teller aus wie schon mal gegessen. Wat awers nich heet, dat dat nich bannig good smeckt, wenn een sowat mögen deit.

    Meine persönliche und durch nichts belegte Überzeugung zur SH-Esskultur ist ja, dass sie weniger durch Armut als durch die kleine Eiszeit verdorben wurde: Nix als Eintöpfe aus kälte- und nässeverträglichem Gemüse, immer gern auch mit Zucker, wo der Rest der Menschheit ihn weglassen würde (zur Vollendung gelangt diese Marotte nördlich der Grenze, wo man Marmelade auf's Käsebrot streicht).

    Die Vorliebe für Kartoffeln teile ich übrigens mit Ihrem alten Herrn - die Bezeichnung als "Kartoffel" trifft mich insofern mit vollem Recht ;-)

    • @Marzipan:

      Korrekt - “Dumm wie Brot“



      Hörte der BauernvogtSöhn auch nich gern!;)

      Das bläsze - hab ich schon kapiert!



      Kannte es aber nicht als Bild(der Sprache) - bin liggers 'lütten Döszbattel!



      &



      De Resz' - geit chlor.



      Hück nich umsonst gelebt!;)



      Dankauchschön!;)*

      unterm——



      Wobei mit Seefahrt nafickesse ist & denn lütten Klaus Mewes anzumerken ist - Bedanken gern auch mal nich so ganz - meins is!



      Weiß Bescheid!;))

  • Ein guter und wichtiger Artikel.

  • Ich finde mich durch den Begriff "Migrant" gar nicht mehr representiert.



    Dank der TAZ und anderen eher linken Medien, klingt das so als ob es sich um irgendwelche unfähigen Menschen handelt, die ihre Leben nicht selber regeln können und extra geschützt werden müssen.

    Meine Mutter war drüben Maschinenbauingenieurin und mein Vater Ingenieur der Elektrotechnik.



    Hier arbeitet sie als Reinigungskraft in einer Schule und er arbeitet als angelernert Metaller.

    Meine beiden Schwestern haben BWL/VWL studiert und ich bin 3 Klausuren vom Maschinenbauingenieur entfernt.



    In nem halben Jahr krieg ich meine drei.zwei-drei.fünf und gut. Was gibts da zu heulen?



    Mit den Gehältern können wir uns in unserer Gegend ne halbe Postleitzahl kaufen...



    Aber in den Medien klingt das immer so als ob Migranten irgendwie unfähig sind ihr Leben selber zu organisieren und ne gefährdete Spezies sind, die geschützt gehört.

    Daher seh ich mich nicht als Migrant. Migrant ist für mich ein Synonym für "Opfer" oder jemanden der sich für ein Opfer hält und sich gerne den Arsch nachtragen lässt. Das ist jemand der sein Leben nicht in die Hand nimmt und dann die Gesellschaft für sein eigenes Versagen verantwortlich macht.

    • @EinfachIch:

      Du bist ein ganz toller Hecht und deine BWL- studierenden Schwestern sind auch ganz hervorragende Menschen, weil sie es geschafft haben, in einem kaputten System zu funktionieren.



      Applaus für den Macher bitte.

      • @Hampelstielz:

        Wie edel ist dagegen der Kaputte im kaputten System! Liegt alles an seinen hohen moralischen Standarts und nicht etwa an seiner verpeilten Verstrahltheit.

      • @Hampelstielz:

        Wundervoller Beitrag! Sie bringen das verbitterte und neidzerfressene Wesen des Linken in Vollendung auf den Punkt!

        Solange man den Migranten als Feigenblatt für die eigenen, politischen Ziele missbrauchen kann ist er gern gesehen. Doch sobald einer nicht mehr in seiner, ihm zugewiesenen, Opferrolle verharren will wird auf ihn eingedroschen, wie auf einen Boxsack.

        • @Januß:

          "Mit den Gehältern können wir uns in unserer Gegend ne halbe Postleitzahl kaufen..."

          Es ist diese Attitude, die mich nervt und verächtlich stimmt. Neidisch macht sie mich nicht. Ich will ja gar nicht so sein oder so leben, ganz im Gegenteil.

        • @Januß:

          Obwohl ich "Einfachich" komplett zustimme (das gleiche gilt auch für das Frauenbild einiger "Fortschrittlicher", wonach Frauen ohne Hilfe es zu nichts bringen können...), finde ich Ihren Beitrag leicht ungerecht.

          Die einzige Begründung, mit der man "einfachich" kritisieren kann, gibt hampelstielz ja auch: er lehnt das ganze System und damit alle, die sich damit arragieren und darin Erfolg haben. In diesem Sinne ist der Migrant im Sozialleistungsbezug natürlich der "bessere" Migrant, weil er das System nicht stützt, sondern schwächt.

      • @Hampelstielz:

        Das können sie wohl nicht ertragen, dass jemand auf die "Unterstützung" von Leuten wie ihnen pfeift!

  • 9G
    90634 (Profil gelöscht)

    "Doch wenn die subjektive Wahrnehmung zum alleinigen Maßstab für tatsächliche oder nur gefühlte Diskriminierung wird, ist nicht nur jegliche sachliche Differenzierung, sondern letztlich der Diskurs selbst gescheitert. Worüber soll man noch reden, wenn das subjektive Erfahrene nicht mehr in Frage gestellt werden darf?"

    Dankeschön! Ein erfrischend kritischer Artikel gegen die immer mehr an Fahrt gewinnende Demagogie. :)

    Und das hier:



    "Die Überhöhung des Opferstatus bestimmter Minderheiten sorgt jedenfalls nicht dafür, dass antirassistische Forderungen gesellschaftlich anschlussfähig werden – höchstens bei einer vermeintlich progressiven wohlsituierten Mittelschicht, die sich längst von Verteilungsfragen abgewendet hat und ihren Wohlstandsscham affirmativ auf Minderheiten projiziert, anstatt gegen Hartz IV und für gerechtere Löhne ins Feld zu ziehen."



    ist wohl mit der beste Satz, den ich heute lesen durfte.

  • "dass entweder die leere Menge oder eine Diktatur der Empfindlichkeiten herauskommt"

    Das ist brilliant, danke.

    Habe das Gefühl das Sie in mein Gehirn geschaut haben.

    • @lulu schlawiner:

      sollte an J_CGN

  • Radikale Subjektivität mag ja eine Möglichkeit sein, um viele Daten und Eindrücke zu sammeln.



    Sie ist jedoch ein fatal falsches Instrument, um einen Weg zur Änderung zu beschreiben, da sie den Lösungsraum auf eine Art undWeise beschränkt, dass entweder die leere Menge oder eine Diktatur der Empfindlichkeiten herauskommt.

    • @J_CGN:

      vor Allem wurde die wissenschaftliche Mehtoden eigens dafür eingführt solche Auswüchse zu unterbinden.



      Ohne kritischen Ratinalismus gibt es keine (bekannte) Möglichkeit objektive Kausalitäöten zu entdecken

  • Applaus, Applaus, Applaus!!!

    Danke für diesen wohltuenden Artikel!



    Da konnten sich bisher viele den Mund fusselig reden, ohne dass diesem Thema entsprechend Aufmerksamkeit geboten wurde.



    Leider wurden entsprechende Äußerungen gerne auch mal als "national sozial" diffamiert.

  • Es wird wohl Zeit, dass sich auch die Migationshintergründler einmal zu Wort melden, die aus ihrer Artikulationsunfähigkeit bzgl Kompatibiliät mit geistigen Eliten sowieso keiner für voll nimmt.



    Herr Wimalasena, solche Kampagnen von unten sind Utopie, ob autochthon oder mit zusätzlichem Handicap Migrationshintergrund angeführt.



    Menschen außerhalb der elitären Diskursfähigkeit brauchen Fürsprecher.



    Sie halten sich wohl sehr gern bzgl Ihrer Besonderheit heraus. Mir ist, als ob sich genauso nur Eliten erhalten; und sei es darum, sich den alten weißen Männern überlegen zu fühlen.

  • "Es ist Zeit, wieder stärker Verteilungsfragen in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt lediglich die identitäts­politische Anerkennung des eigenen Leids einzufordern."

    Genau.

    und vlt. auch - was kann ich für die Gesellschaft tun. Wird viel zu wenig darüber diskutiert.

  • Naja in der #metoo Dabtte gab es ja auch die eine oder andere Dame die der Meinung war. "Mädels stellt euch doch nicht so an" So viel dazu.

    • @Laughin Man:

      Sie vergessen, dass nicht alle Frauen die gleiche Belästigungsschwelle haben.

  • Exakt meine Meinung, Jörg. Sie scheint ja immerhin wieder häufiger hochzukommen.

  • "Nicht weiße Männer, die migrantische Perspektiven nicht verstehen, sind das hervorstechendste Problem dieser Gesellschaft, sondern dass viele wenig und wenige viel besitzen."

    Vielen Dank. Wenigstens ein paar Autoren besitzen hier die analytische Fähigkeiten und das Interesse Inhalte mit objektivem Gehalt zu verbreiten

  • ok.



    dann wenden wir das doch mal auf das kopftuchmädchen an, das von der arbeit an der aldi-kasse nicht mehr trennt als das tuch auf ihrem kopf...

    • @christine rölke-sommer:

      Genauer: die Entscheidung, dieses Tuch tragen zu wollen bzw der Wertekanon, der dieses Tuch höher gewichtet als die aktive Teilnahme an der Gesellschaft.

    • 9G
      99337 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Soll das eine ironische Umkehrung sein? Wenn ja, was spräche dagegen, das bei einer Muslima mit Kopftuch anzuwenden?

      Und wenn es keine ironische Umkehrung war: Was genau soll Ihr denn dann Kommentar aussagen?

      • @99337 (Profil gelöscht):

        ganz einfach: weg vom elitendiskurs der white+brown men



        und ab in die niederungen des alltags!

        • 9G
          98589 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          In die Niederungen des Alltags? Gerne!



          Es ist keineswegs Rassismus, wenn religiöse Statements im öffentlichen Leben nicht gerne gesehen sind.

          Eine Nonne an einer Supermarktkasse?



          Ein Zeuge Jehovas, der mir den Wachturm mit ins Körbchen legt?



          Nein, das möchte ich persönlich nicht.

          Hat nichts mit Rassismus zu tun sondern mit dem Ablehnen religiöser Symbole.

          • @98589 (Profil gelöscht):

            und wenn Ihnen so was begegnet, dann schreiten Sie zum gottesbeweis der dritten art, wa.

        • @christine rölke-sommer:

          Werteste - mal ne Verständnisfrage.

          Bei ALDI - generell kein Kopftuch an der Kasse*?*

          • @Lowandorder:

            Sie können aldi auch gern durch baumarkt ersetzen... oder andere unternehmen, die strikt zwischen dies+das trennen wollen...

            • @christine rölke-sommer:

              Da wär ich mir in “Türkisch Sektor“



              Rhinks&Lechtsrheinisch - aber nicht so sicher!



              Normal.

              • @Lowandorder:

                fragen Sie doch einfach mal bei der anti-diskriminierungsstelle Ihres vertrauens nach.



                das phänomen ist übrigens schon älter, dass wirtschaft meint, sich sog. religiöser neutralität befleissigen+berühmen zu dürfen.



                womit wir dann bei den verteilungsfragen wären...

                • @christine rölke-sommer:

                  ;) - von ersterem möchte ich aus innerfamiliären Gründen mal grad absehen.;)



                  &



                  Ha noi. Zum Rest fallen mir ergänzend die Trojaner ein! Ist mir zu schlau.



                  (kenn Sie - Sie Geschätzte - bi lütten ja lang genug;) Newahr.

                  • @Lowandorder:

                    dann bereutern Sie halt weiter den elitendiskurs und viel spaß noch mit dem innerlichen schmiß.

                    • @christine rölke-sommer:

                      Geschätzte - 'Wer in Glashaus sitzt;)



                      Newahr. Soll sich besser mal im Dunkeln ausziehen! & Steensmiiten*¿!*



                      Liggers. Tunlichst unterlassen!



                      Könnt ins Auge gehen.



                      &



                      Die Bäffchen-Fraktionisten mal gern vorweg - genderneutral.

                      (Allens. In launiger Nachsicht!;)

                      • @Lowandorder:

                        können Sie eigentlich auch mal ohne ad personam?



                        Ihre religionskritik oder was Sie dafür halten geht mir glatt am arsch vorbei - denn darum geht's hier nicht, sondern um marker, über die alle anderen verfügen, nur die markierten nicht.

                        • @christine rölke-sommer:

                          Tjä - “Marker“ - Da saarense was!;)

                          Mark Müüs*¿* - Nee - Mark Rotte*!*

                          kurz - Sie ziehen sich halt gern Schuhe an - die Sie liggers selber hinstellen!



                          Doch wie “sprach der brave Bauersmann - Wat geit meck dat an!“



                          Um den auch gern religionskritischen Alten aus Wiedensahl aus einem seiner auf dem Index gelandeten Werke zu zitiern! Frei nach dem feinen Motto -



                          “Hat der Vatikan doch ein Gebetbuch konfisziert! Ha noi! Weil sich darauf zwei Fliegen kopuliert!“



                          & Däh!



                          Es kommt mir - glaub ich - nicht nur so vor!



                          Der geschätzten Dame fehlt der Humor!

                          unterm——&



                          Nischt for unjut - wa!;)

                          Ende des Vorstehenden

                          • @Lowandorder:

                            ich vergaß - Sie sind ja katholik.

                            • @christine rölke-sommer:

                              Na - der - is mal gelungen;))

                              Ich - ein anderer.

                              • @Lowandorder:

                                nu, mit solchen küchenknutschern hatte ich als gelernte pfarrfrau öfter mal das vergnügen. und mit asylrichtern ging ich grundsätzlich nicht privat nen gläschen wein miteinander trinken.



                                und nun ende gelände.

                                • @christine rölke-sommer:

                                  unterm-----

                                  Ach Gottchen - leevs Lottchen!;)

                                  Ein Schelm - wer hätte anderes erwartet.

                                  Ende des Vorstehenden

  • Um den feinen Reigen & die Echos um etwas Heiteres noch - zur Kühle des morgendlichen Dawn -;) zu ergänzen.

    Da capo. 'Mein Lieblingsinder von umme Eck‘.



    Gerät - wie genau profiling weiß ich nicht -;) in - Genau Genau! & Däh!

    “Sie geben mir jetzt Ausweis!“



    “Bitte gern - Ich gebe Sie jetzt Ausweis!“



    “Waas - Sie sind Dr. ?“



    “Oh ja. Ich bin auch Diplomingenieur!“ “Ja! Wieso sprechen Sie dann so schlecht deutsch?“



    “Nun - Ich wollte Sie nicht beleidigen!“

    unterm——



    kl. Ergänzung - Er sieht nicht nur aus wie ein Inder;) - sondern unzweifelhaft wie ein Träger eines oder gar mehrerer braun oder schwarzer Dans/Gürtel jeder der bekannten Kampfsportarten!;))

    (btw - würde frauman hingegen dem im Veedel wohnenden Trainer der Bullerei - am Tresen dafür das eher nur schwer ansehen. Baskenmütze Bart etc



    kurz - Macht auf Tulpe!;)

    Anyway. Wer hier an Ente Lippens - “Herr Schiedsrichter - Ich danke Sie!!“



    Denkt. Liegt richtig.

    Nur - daß es hier - (s.o.;) - anders!;)



    “Nicht zum Äußersten kam!“



    Normal.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Der Lippens kommt hier mal wieder so dumm rüber. Dabei war das "Sie" vielleicht seinem niederländischen Hintergrund geschuldet. Ich favorisiere ja einen anderen Ausspruch des Herrns, der zum verlorenen Finale der WM 74, zu dem man ihn - wohl wegen antideutscher Ressentiments - nicht für die holländische Mannschaft aufgestellt hatte, sagte: "Mit mir wäre 1974 Holland und damit nur ein Deutscher Weltmeister geworden."

      • @849 (Profil gelöscht):

        Ja wie? “ Dumm rüber*¿*

        Mal ganz hart!



        Seinen Konter - tuto completo nix kapiere! Woll.



        “Herr Lippens - Ich verwarne Ihnen!“



        Den - machte er so leicht rein - wie er den Bundes-Bertie-Terrie schwindelig spielte! Ja. Sich auf den Ball setzte!;)



        &



        Auf Ihn wartete!;))

        Nur - am leeren Tor vorbei!



        Traute ihm der Maier Sepp nicht!



        Zu recht - aber - Schade auch!;)

        unterm—-&passend



        “Wennste bei die Moffen spielst - brauchste hier nicht wieder an den Tisch kommen!“



        &



        Bei den Ajax-Leuten/Spielern war er dann der deutsche Arsch! Newahr!



        Hat sein Vater hinterher schwer bereut!

        So geht das.

        • @Lowandorder:

          Sorry - aber auch klar -

          “ … FÜR - die Moffen spielst....“

          National. Normal.

  • Mir erscheint die Kritik an der immer wieder auftauchenden Frage nach dem Herkommen trotz relativ abgesicherten Lebensstandard nachvollziehbar. Ich hätte auch nicht gern im Alltag immer wieder das Gefühl, vor einem Zollbeamten zu stehen, nur weil ich nicht blond genug bin. Allerdings wird radikale Subjektivität von mir auch oft als verunsicherndes Minenfeld empfunden.

    • @aujau:

      Aujau. Sie sind da in besonderes feiner Gesellschaft!;)

      „Wenn der Mensch in seinen Werken nicht zu erkennen ist, dann ist entweder der Mensch nichts wert oder seine Werke sind nichts wert.“



      &



      Genau deswegen - Weil es dort verpönt war/(ist? -;) - nach seinem Herkommen gefragt zu werden. Setzte sich einst ein gewisser B. Traven - alias ……… ... & bitte selbst einsetzen!;) nach - eben -



      Mexiko ab!;))

      unterm—



      de.wikipedia.org/wiki/B._Traven

      • @Lowandorder:

        Dazu fällt mir ein, dass z.B. Kolonialherren der früheren Jahrhunderte die Menschen in Afrika un Abya- Yala (gemeinhin als Amerika bekannt), sehr wohl in ihre Werken erkannt haben. Leider hat das keineneuropäischen Landräuber und Sklavenhändler von seinen Taten abgehalten.

        • @aujau:

          Bin mir nicht ganz sicher, ob ich genau genug verstehe - was Sie meinen.

          “Ich hatte eine Farm in Afrika“



          Tanja Blixen - Jenseits von Afrika



          &



          Die darin beschriebene/verfilmte Sicht/Erzählweise*?* - & die Diskrepanz gleichzeitig! - in die Richtung?



          &



          Bis heute die Ausplünderung der 'Dritten Welt'?

          unterm——



          Sklavenhändler Afrika - bekanntlich auch Arabs et al. - btw only.

          • @Lowandorder:

            Nein, die "Jenseits von Afrika" oder " Kein Himmel über Afrika" -Romane oder Reiseberichte meine ich nicht. Eher die Anthropologen, welche die Kunst geklaut, die Menschen katalogisiert, ihre Gesellschaften beschrieben und damit auch den Koloniesatoren den Weg geebnet haben. Für die von der Kolonisierung Betroffenen waren diese ggf. aus der hiesigen Sicht unterschiedlichen Gruppen Teile eines Herrschaftssystems

            • @aujau:

              Au Backe!

              Bin mit Weule - Kultur der Kulturlosen



              (grad den Kosmos-Band wieder köft -



              “Ja. Der - damals schon ok!“ ming Freund&SangesBruder Harm‘Guter Geist der Steinzeit!‘



              Die Damszener-Schwerter eines Herrn Strauß - wohl dort einer der Ersten!



              Bewundert! Wie - der einquartierte sow. 'Stalinschüler‘ - der sie respektvoll in die Truhe meiner Patentante zurücklegte!



              &



              “Die Weißen denken zu viel“ by



              Paul Parin et al. in die Jahre!



              paul-parin.info/wp.../deutsch/1993c.pdf



              &



              Das nackte Brot by Mohamed Choukri



              Marokkanischer Schriftsteller ( einschl.



              Ausbeutungsgeschichte)



              de.wikipedia.org/wiki/Mohamed_Choukri

              kurz - Mir denn doch etwas steile These der Wegbereitung & einseitig folgernde Zuschreibung!



              Schwierig.



              Ausbeutung bleibt - auch klar.

              • @Lowandorder:

                Als Beleg für meine steile These fallen mir der Autor Frantz Fanon, die indianische Ärztin Dr. Constanze Uri und ein durch eine Überlebende der Menschenversuche des Josef Mengele ein: Er hat zu der Frau gesagt: Die einzigen kultivierten Fässern sind die jüdische und die Arische." Den Namen der Überlebenden bemühe ich mich nachzureichen. Daher meine These, dass Menschen an ihren Werken erkannt und trotzdem abgewertet werden. Dies hat wahrscheinlich mit dem von Ihnen benannten Autor B. Traven nichts zu tun.

                • @aujau:

                  Mengele hat nicht Fässern sondern Rassen gesagt.

  • Ist zwar etwas off-topic, aber hat irgendjemand eine Idee, woher dieser bescheuerte "Name" kommt? Bei "MeToo" kann ich das ja nachvollziehen, weil es eben einfach "ich auch" heißt - aber hier? Wenn ich es wörtlich übersetze - und viel mehr ist bei so einem kurzen "Text" nicht drin -, kommt dabei "mir zwei" raus. Soll das irgendeinen tieferen Sinn? Oder soll dieser "Hashtag" einfach nur auf Gedeih und Verderb wie "MeToo" klingen, auch um den Preis der vollständigen Sinnlosigkeit?

    • @Gemeiner Hai:

      Der Erfinder hat es erklärt: neben dem "2. Aufguss von metoo", der jedem spontan einfällt, ist es aus Sicht des Autors eher der Umstand, sich "zwei" Nationalitäten zugehörig zu fühlen.

      • @Dr. McSchreck:

        Ich verstehe. Dann ergibt das mit der zwei ja tatsächlich einen Sinn. Danke für die Information! Ich konnte dazu beim besten Willen nichts finden ...

  • Erschreckend ist hier nur, dass sich massenhaft Kommentatoren melden, die meinen, dass dies das erste Mal sei, dass die meetwo-Debatte in der taz kritisiert wurde. Das fand in den letzten Tagen, zumindest in der Drucktaz schon öfters, wenn auch nicht so dezidiert wie in dem Artikel statt.

    Um auf den eigentlichen Inhalt zu kommen, muss man dann aber auch zumindest erwähnen, dass der Rassismus zumindest das Problem der Armut noch zusätzlich potenziert. Da der Migrant idR weniger Vermögen besitzt als der Autochthone, ist er eben auch seltener Vermieter oder Arbeitgeber. Aufzulösen muss das Problem also auch über das Umverteilen von Vermögen sein. Wie das Eigentum an Grund und Boden wie auch an Produktionsmitteln von statten gehen soll, wird in der Linken imo noch zu wenig diskutiert.



    Ohne diese Debatten zu führen, ist auch ein Zustimmen zu allen Inhalten des Artikels nicht mehr als ein "positives Jammern" im Sinne der meetwo-Debatte.



    Das wenig von denjenigen, die den Artikel begrüßen, kommt, macht mich etwas skeptisch.

    • 9G
      99337 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      @Age Krüger

      "Erschreckend ist hier nur, dass sich massenhaft Kommentatoren melden, die meinen, dass dies das erste Mal sei, dass die meetwo-Debatte in der taz kritisiert wurde."

      Ich lese aus den Kommentaren nicht heraus, dass es der erste Artikel dieser Art wäre, sondern eher, dass manche Leser den Eindruck haben, dass die taz eher selten solche Artikel druckt und auch, dass die taz mitunter nicht mehr als links empfunden wird.



      Es finden sich mMn auch immer mal wieder Perlen, aber die Vielzahl der Artikel entsprechen dem, was der Autor kritisiert und das stellen Sie ja durch Ihre Formulierung selbst fest:

      "Das fand in den letzten Tagen, zumindest in der Drucktaz schon öfters, wenn auch nicht so dezidiert wie in dem Artikel statt."

      In den letzten Tagen also!



      Übrigens liest nicht jeder die Print-taz. Manche, weil sie nicht mehr als links (genug) empfunden wird - ich persönlich, weil dem Alg II als erstes Tageszeitungen zum Opfer gefallen sind.



      Sollten Sie diese Option nicht bedacht haben, könnte es helfen, den hervorragenden Artikel nochmals zu lesen.

      "Da der Migrant idR weniger Vermögen besitzt als der Autochthone, ist er eben auch seltener Vermieter oder Arbeitgeber."

      Sie spielen hier gerade nicht nur arme Menschen zu Gunsten Wohlhabender aus, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund gegen Menschen ohne.

      "Das wenig von denjenigen, die den Artikel begrüßen, kommt, macht mich etwas skeptisch."

      Also mal langsam und zum Mitschreiben: Ganz normale Leute, die in Kommentarspalten einen Artikel kommentieren, sollen bei der begrenten Zeichenzahl jene Diskussion führen, die von linken Journalisten, Politikern, Akademiker und sonstigen Gesellschaftsgestaltern nicht geführt, ja teils gar verweigert wird?

      Klar, als ehermaliger Hauptschüler und Alg II-Empfänger werde ich mal eben ein neues Gesellschafts- und Wirtschaftskonzept aus dem Ärmel schütteln und auf 2000 Zeichen komprimieren.



      Verstehen Sie möglicherweise das Problem nicht, weil Sie Teil davon sind?

      • @99337 (Profil gelöscht):

        U.U. ist meine Ausdrucksweise tatsächlich nicht diejenige, die jedem meine Bedenken klar machen kann.

        Ich kürze mal:



        Ich wünsche mir einfach, dass dieser sehr vernünftige Artikel nicht von rechten Trollen missbraucht wird und die richtige Einsicht, dass Rassismus ein Nebenschauplatz der kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist, nicht ausreichend aufgenommen wird.

        Ich sehe allerdings nicht, wieso ich irgendwelche Gruppen gegeneinander ausspiele, wenn ich fordere, dass die Produktionsmittel gerecht an alle verteilt werden. Dem kann ich nicht folgen.

        • 9G
          99337 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          "Ich wünsche mir einfach, dass dieser sehr vernünftige Artikel nicht von rechten Trollen missbraucht wird und die richtige Einsicht, dass Rassismus ein Nebenschauplatz der kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist, nicht ausreichend aufgenommen wird."

          Da sind wir uns dann ja einig.

          Dann habe ich Sie diesbezüglich falsch verstanden und mich meinerseits falsch, bzw. auch zu harsch ausgedrückt. Sorry!



          Für mich klang das wie die Forderung nach einer gezielten Umverteilung zugunsten von Migranten, was ich in Anbetracht des realen und direkt wie indirekt von Neoliberalen geforderten Abbaus des Sozialstaates eher problematisch finden würde. Denn aus meiner Sicht müsste man erst einmal Druck von der gesamten Unterschicht nehmen, um jene Konkurrenzangst zu lindern, die die AfD für sich nutzt. Das hilft allen gleichermaßen, weshalb man die jeweils betroffenen Gruppen auch nicht mehr so einfach gegeneinander ausspielen könnte.Wenn wieder halbwegs Ruhe eingekehrt ist und politische Mehrheiten es zulassen, kann man dann schauen, dass man eine tragfähige politische Vision entwickelt.

          Nichts gegen Visionen, die politisch Linke braucht dringend eine. Aber als Betroffener bin ich Pragmatiker und wäre schon froh, wenn mir die Politik erst einmal signalisieren würde, dass der Sozialstaat nicht weiter demontiert wird und Probleme, bei denen neue Flüchtlinge und alteingesessene Unterschicht (Wohnungs- und Gesundheitswesen) in Konkurrenz zueinander gedrängt wurden, politisch angegangen werden.

          Es ist ja nicht so, dass nur sogenannte Biodeutsche diese Konkurrenzangst verspüren. Ich hatte erst jüngst Mühe einem Deutsch-Iraner auszureden, dass die neuen Flüchtlinge mehr bekommen als deutsche Arbeitslose - zu denen er sich selbst zählt.

          Es ist halt ziemlich kompliziert dieser Tage - komplizierter als es die Diskussionen mancher "Wohlstandlinker" widerspiegeln.

          • @99337 (Profil gelöscht):

            Ein weiterer Abbau des Sozialstaates ist ja kaum noch möglich, weil kaum noch was übrig geblieben ist.

            Hier würde ich persönlich es am gerechtesten empfinden, wenn man einfach einmal gemachte Versprechen, die sich auch auf die Lebensplanung ausgewirkt haben, auch einhalten würde. Wer 20 oder mehr Jahre schon gearbeitet hat, solange es noch Arbeitslosengeld und die nur etwas geringere Arbeitslosenhilfe gab, dem wurde durch Hartz IV faktisch geraubt, dass er u.U. auch bei Krankheit oder anderen Umständen bei seinem Arbeitsplatz blieb, weil er sich darauf verlassen konnte, dass der Staat im Falle der Arbeitslosigkeit einspringen konnte mit ausreichenden Mitteln. Dies macht er nun dank Hartz nicht mehr. Eine Bestandsgarantie für alle zu diesem Zeitpunkt beschäftigten auf Arbeitslosenhilfe hätte den hier schon lange arbeitenden Menschen mehr Sicherheit gegeben.



            Bei den Wohnsituationen scheint dies noch deutlicher zu sein, dass bisherige Mieter auch ein Recht behalten müssen, in ihrer Wohnung zu bleiben zu realisierbaren Kosten.

            Ich denke, schon etwas mehr Gerechtigkeit denjenigen gegenüber, die hier lange gearbeitet haben oder gelebt haben, wäre schon eine Möglichkeit, auch eine Solidarität zwischen den abgehängten Schichten eher zu erreichen. In der damals reichen sozialstaatlichen BRD der 70er Jahre haben sich auch schon Arbeitslose dafür eingesetzt, dass diejenigen, die als Sozialhilfeempfänger noch weniger bekamen, erhöhte Sätze bekamen.

            • 9G
              99337 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              Auch wenn ich schon vor recht langer Zeit durch eine (für Rente nicht ausreichende) Behinderung aus dem regulären Arbeitsmarkt gekegelt und jüngst auch aus meiner Heimatstadt weggentrifiziert wurde, stimme ich Ihnen weitgehend zu, dass Alg II insbesondere für langjährige Arbeitnehmer ein großes Gerechtigkeitsproblem ist.



              Ich kenne zwar viele Langzeitarbeitslose, aber keinen, der den "Mehrarbeitern" nicht ein längeres Alg I oder höhere Vermögensfreibeträge wünschen würde. Und übrigens auch keinen, der unrealistische Forderungen bei den eigenen Bezügen stellt.

              Mir ging es beim Druck vor allem um das mediale, bzw. öffentliche Bild, das von Arbeitslosen lange konstruiert wurde und das ähnliche Ausgrenzungskomponenten hat, wie auch Rassismus (wobei Migrant und arbeitslos natürlich doppelte Ausgrenzungsarschkarte bedeutet). Oder auch von Wertgutscheinen, Fußfesseln oder was auch immer sich Politiker im Sommerloch so alles ausdenken, was beim alleinigen Lesen und trotz Wissen darum, dass dies kaum umgesetzt werden kann, bei Betroffenen das Gefühl von Hilflosigkeit oder gar Panik erzeugt.



              Und wussten Sie z.B., dass ein Arbeitsloser seinen Wohnort nur 21 Tage bei vorheriger Abmeldung verlassen darf? Verdrängt aus der Heimatstadt und Freunde besuchen, wird schwer und Fernbeziehen dürfen Sie auch gleich mal beenden.



              Es schreibt halt nur kaum ein Journalist darüber, weshalb die recht häufige, im Grundsatz ja begrüßenswerte Thematisierung Migranten-typischer Probleme für zusätzliche Entsolidarisierung und mittlerweile auch für inszenierte Shitstorms durch Rechte sorgt.

              Aber nun gut, ich verliere mich in Details und Eigenerfahrungen.



              Positiv jedenfalls, dass wir trotz des anfänglich erscheinenden Dissenz per Diskussion mehr oder minder zu einem Konsens gefunden haben. Das ist bei der Diskussionskultur dieser Tage ja auch schon mal was wert.

              • @99337 (Profil gelöscht):

                Dank an euch beide.

                Mal - that‘s fact!

                unterm—-



                Hab hier im around an den Beitrag



                Rentenexperte Otto Teufel



                Einer schuftet im Augiasstall



                Der Bruder von Fritz Teufel ist einer der versiertesten, kritischsten Rentenexperten Deutschlands. Seit 30 Jahren kämpft er gegen die Rechentricks der Rentengesetzgebung.



                by Gabriele Göttle - in Erinnerung gerufen. Über die dreisten Griffen in die Rentenkassen der staatlichen Gefährder!;(



                www.taz.de/!5127666/



                &



                Ming Ol*03 - angeführt!



                Geklebt als Angest. & nach WK II - als



                Selbständiger - ging ja noch lange!



                Der mit dem belassenen Schwb.Rentenanteil seiner früheren Verlobten - Mehr Rente hatte - als ich als Richter aktive Bezüge!



                (trotz mehrerer Währungsreformen etc!)



                &



                Einer Eifelelse - “das mußte als Soziakdemokrat erst mal bringen - Bismarck rechts zu überholen!“ (Küppersbusch) - den vom Sozialreformer Ol Conny(“Kinder kriegen die Leute immer!“) - ja ja! gegen Mr. Wirtschaftswunder (“das kann die Wirtschaft nicht tragen!“)



                Durchgedrückten - Arbeitgeberabteil!



                Kassiert! zugunsten Steuerfinanziert!!

                kurz - Rente allenfalls 40+% vs 73+% -



                &



                “Fast jede zweite Rente liegt unter 800 Euro“



                www.spiegel.de/wir...mut-a-1218004.html



                Ist eine bewußt in Kauf genommen/herbeigeführte sozialstaatswidrige Schande. Punkt.

  • 9G
    99337 (Profil gelöscht)

    Vielen Dank an den Autor, für diesen Artikel, dem ich als Unterschichtslinker nicht nur inhaltlich zustimme - insbesondere der letzte Absatz fasst gut zusammen, was journalistisch wie gesellschaftlich wichtig wäre, um den Aufstieg der AfD zu bremsen.



    Zudem tut es als Unterschichtler, der sich im realen Leben gegen Rassismus und jede Form von Ausgrenzung positioniert, aber zugleich wegen Kritik an Kampfbegriffen wie "weiße alte Männer" zugleich regelmäßig rhetorische "Prügel" von Linken bezieht, gut, so einen mir aus der Seele sprechenden Kommentar endlich mal in linken Medien zu lesen.

    Danke auch an die taz. Gern mehr davon!

  • "Vermeintliche" Opfer meint, dass der Opferstatus allein aus der eigenen Empfindung abgeleitet wird. Also nicht objektivierbar sein muss.

    Damit wird aber jede Diskussion oder Lösung unmöglich, gleiches gilt auch bei Teilbereichen von metoo und erst Recht bei Aufschrei und anderen "Befindlichkeitsdiskussionen". Wenn jeder selbst definiert, ob er Opfer ist, sofern er irgendein Kriterium aufweist, dass diesen Status ermöglicht, wird das Ganze beliebig. Dicke, Rothaarige, blasse Brillenträger - da gibt es auch unter den "weißen Männern" noch genug Opferpotential.

    Eine Problemlösung kann aber nur aufgrund objektivierbarer Kriterien stattfinden, nicht aufgrund von subjektivem Unwohlsein. Weil man nicht vorher weiß, wer wie empfindlich ist und wo mancher seinen "wunden Punkt" hat.

  • Vielen Dank für diesen guten Artikel!

    Eine sehr gelungene Analyse und da kommt schon ein gewaltiges Problem der SPD auf, wo ist denn die Partei der kleinen Leute, die sich für die einsetzt, egal wo sie herkommen. Die Leute haben die gleichen Probleme. Ein guter Freund von mir, wohnt neben meiner Mutter, seine Eltern sind aus dem Iran und er arbeitet bei der Uni und kann immer noch nicht von seinen Eltern wegziehen, weil er immer nur Jahresvertäge bekommt und schlecht verdient, der macht sich Gedanken wie er mal für die Rente vorsorgen kann, aber von was.

    Und die meisten Vermieter winken direkt ab, die wollen den Arbeitsvertrag sehen und wenn die sehen, befristet auf 1 Jahr, kann er direkt gehen. Gerade sitzen wir bei ner Shisha zusammen, er hat jetzt endlich was bezahlbares in Frankfurt gefunden und der Vermieter würde ihn auch mit der Befristung nehmen, aber im Vertrag steht, er kann in den ersten 24 Monaten nicht kündigen. Er ist fast am heulen, das kann er nicht machen, weil er nicht weiß wo er in 15 Monaten einen Job hat.

    Das ist Deutschland 2018 live.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      M.W. ist so eine Klausel unzulässig. Kündigungsrecht besteht für jeden mit einer gewissen Frist, die aber bestimmt nicht 2 Jahre ist.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Ich habe mir eine andere Wohnung angeschaut, bevor ich dann in meine aktuelle gezogen bin. Es war eigentlich alles geklärt, am Morgen als ich den Mietvertrag unterschrieben sollte, rief mich eine Angestellte des Anbieters an, es fehle noch meine Schufa Selbstauskunft. Daraufhin sagte ich ihr, in der Anzeige stehe nichts davon und bei der Besichtigung wurde es mit keiner Silbe erwähnt.

        Ihr Hinweis, daß sei nur eine Formalie, fasste ich noch belustigt auf, aber dann kam, wenn ich es nicht einreiche, würde kein Vertrag zustande kommen. Daraufhin bedankte ich mich für das Gespräch, wünschte ihr einen schönen Tag und sagte ihr, Sie soll meinen Termin zur Vertragsunterschrift streichen.

        Rein rechtlich ist kein Mieter zum Vorlegen einer Schufa-Auskunft verpflichtet, das nützt dem Suchenden allerdings überhaupt nichts, denn dann wählt der Vermieter einfach jemand anderen.

        Zwischen Theorie und Praxis, klafft in Deutschland ein gewaltiges Loch.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Wenn ein Mietvertrag auf 2 Jahre befristet ist, läuft er genau 2 Jahre und es gibt vorher kein Kündigungsrecht.

  • "Ein ungewöhnlich hinterfragender Artikel für die TAZ." (Zitat: Markus Michaelis)



    Hinterfragend? - Ich denke eher er gibt endlich die gebührende Antwort.



    Herzlichen Dank lieber Jörg Wimalasena für Ihre klaren Worte in einer ziemlich wirren Debatte!

  • Das abschließende Fazit dieses Artikels teile ich ausdrücklich!



    Aber die Diskriminierungen, die über den Hashtag metwo geäußert werden, sind meiner Erfahrung nach als "Biodeutscher" durchaus im täglichen Leben wiederzufinden. Herr Özil ist nicht grundlos über Monate hinweg, eigentlich sogar Jahre, von einem Teil der Presse, allen voran vom Springer Verlag, derartig unter Beschuss genommen worden. Offensichtlich stößt man mit starker Kritik, oder besser gesagt Polemik, an Deutschen mit türkischer Identität auf fruchtbaren Boden in der deutschen Gesellschaft. Diese Ablehnung ist sicherlich auch, natürlich nicht ausschließlich, ein Grund für die im Artikel erwähnte wirtschaftliche Schlechterstellung von Deutschen mit Migrationshintergrund.



    Der Hauptgrund dafür ist aber vor allem die Agendapolitik der SPD und der Grünen. Und diese trifft alle Deutschen, die nicht von Vermögen leben und kein hohes Einkommen haben. Deshalb finde ich auch das Fazit des Artikels sehr gut. Weg mit der Identitätspolitik! Weg mit der Ablenkung! Der Fokus von Linken sollte wieder mehr auf Verteilungsfragen liegen. Das würde ganz sicher dem Zusammenhalt aller Deutschen mehr helfen.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ..."Ständig verlangen progressive Linke..."? Wieviel "progressive Linke" gibt es denn in Deutschland? Wenige, die Mehrheit der Deutschen steht doch wohl noch immer (oder schon wieder) auf der 'rechten' Seite.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Sehr, sehr guter Beitrag!



    So muss Journalismus sein!



    Danke vielmals!



    Ich wünsche Ihnen Anerkennung und Wertschätzung, Ihre Arbeit betreffend und auch privat.

  • Mit dem letzten Satz habe ich ein gewaltiges Problem, denn da liegt ein ganz großes Missverständnis vor: Jegliche Form der Politik ist (und war schon immer) Identitätspolitik. Sich die Miete nicht leisten können ist auf eine Form der Identität, genauso wie rechts, reich, konservativ oder Ausländerfeind sein: Zielgruppen der Politik definieren sich immer über Identität. Wenn man das nicht versteht, geht man mal wieder den rechten Rattenfängern auf den Leim, weil man ihnen unreflektiert die Deutungshoheit im Diskurs zugesteht. Das ist bei dem Thema Verteilungsgerechtigkeit ein schlimmes Problem.

    Jeder Mensch hat mehrere Identitäten, je nach Situation tritt eben die eine oder die andere mehr hervor: jemand kann gut situiert sein, und trotzdem Opfer von Rassismus. Wenn man da fordert, das zu ignorieren, weil es dem Menschen insgesamt gut geht, rechtfertigt man damit Rassismus, den man eigentlich überall bekämpfen sollte.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich einen prinzipiellen Unterschied sehe zwischen der Geisteshaltung, die unsere aktuelle Verteilungsungerechtigkeit erzeugt, und einer rassistischen Sicht auf die Welt: beides ist ein grundlegend vorurteilsbehafteter Blick auf Menschen, der unterschiedliche Behandlung rechtfertigen soll.

    Und Verteilungsgerechtigkeit kann erst entstehen, wenn diejenigen, die mehr haben, davon etwas abgeben. Das sind halt die alten weißen Männer mehrheitlich auf der Seite, die geben müssen. Also sind sie schon Teil des Problems.

    Das ist halt ein komplexes Problem, und ich glaube, dass wir unsere grundlegenden Probleme (Wirtschaftssystem, Verteilungsgerechtigkeit, Migration, Rassismus, Klimakatastrophe, und Sexismus) einfach gleichzeitig behandeln müssen, weil sie alle Ausdruck einer bestimmten Geisteshaltung sind, und weil keines dieser Probleme warten kann, bis die anderen gelöst sind.

    • @foobart:

      Miete, Rente, usw. sind Fragen der Sachpolitik. Theoretisch könnten sie z.b. "Mieter" als Identität konstruieren, aber diese ist nicht vergleichbar mit beispielsweise "Frau", weil letztere aus dem selbst heraus entsteht.



      Identitätspolitik ist mMn die gefährlichste Entwicklung seit mindestens 80 Jahren. Es war vielleicht gut gedacht von den Linksextremen, die mehr Gerechtigkeit erreichen wollten, indem sie die Gesellschaft in Gruppen aufteilen, Hierarchien analysieren und versuchen diese in ein Gleichgewicht zu bringen, aber jetzt nehmen Rechtsextreme das begeistert auf, weil Gruppenidentität schon immer der Kern und die Stärke rechter Ideologie war.



      Mühsam hat man die Idee des Individuums mit jeweils gleichen Rechten und Pflichten gesellschaftlich etabliert. Zumindest im Westen. Und jetzt bereiten die ganz Linken den ganz Rechten das Feld um damit aufzuräumen.

      • @Fen Fen:

        sehr guter Gedanke am Ende.

        Letztlich läuft nämlich die Identitätspoltitik tatsächlich auf ungleiche Rechte für verschiedene Gruppen hinaus und ist damit ein ganz gefährlicher Bruch der Verfassung (Art. 3 GG).

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @foobart:

      "beides ist ein grundlegend vorurteilsbehafteter Blick auf Menschen" ein ziemlicher Allgemeinplatz. Ich würde gerne den Menschen kennenlernen, der Menschen völlig ohne Vorurteile ansieht. Er wäre wohl der erste seiner Art.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @foobart:

      "Sich die Miete nicht leisten können ist auf eine Form der Identität, genauso wie rechts, reich, konservativ oder Ausländerfeind sein:"

      Ist nicht Identität ein positiver Lebensentwurf seiner selbst? Wenn ich arm bin, bin ich mit diesem Entwurf doch nicht zufrieden und füge mich willig in mein Schicksal, was dann meinetwegen zur Identitätserfahrung gehören würde.

      Aber die meisten Armen sind doch nicht zufrieden mit ihrem Armsein und wollen vielmehr nicht mehr arm sein.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Ich neige nicht zum Lob, aber dieser Beitrag von Ihnen ist ein Glanzstück des Journalismus! Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie es weit bringen, ohne Ihren kritischen Blick zu verlieren!

    Besonders gelungen fand ich diese Passage: "Ist das der Grund dafür, warum sich Linke für Menschen mit Migrationshintergrund stets nur als Opfer von Rassismus interessieren und nur selten als Opfer der herrschenden Wirtschaftsverhältnisse? Womöglich auch deshalb, weil sie selbst Nutznießer dieser Verhältnisse sind?"

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @849 (Profil gelöscht):

      Im Übrigen: ich sehe Ihnen den Migrationshintergrund nicht so wirklich an. Kommt vielleicht daher, dass ich selbst, als ich noch dunkle Haare hatte, für einen "Migrationshintergründling" gehalten wurde nnd deshalb nicht so "skeptisch" bin, was ein wenig "fremdländisches" Aussehen betrifft.

      Die Frage nach der Herkunft und meinem guten Deutsch kenne ich jedenfalls auch zu genüge. Fand ich immer lustig. Allerdings habe ich auch keinen mir bekannten Migrationshintergrund als den, Abkömmling von deutschen Flüchtlingen/Vertriebenen aus den Ostgebieten zu sein.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Ein Lob dem Autor - und auch Ihnen mit Ihren schlüssigen und nachvollziehbaren Debattenbeiträgen!

  • Ich finde den Artikel ehrlich gesagt hochproblematisch. Mit der Argumentation könnte man alle sozialen Missstände, die es in Deutschland gibt, mit dem Argument totschlagen "woanders geht es den Menschen viel schlechter!". Auch mir geht es finanziell im Vergleich zu vielen anderen in Deutschland sehr gut und auch ich bin täglich mit Rassismus und Benachteiligungen konfrontiert die mich belasten. Und ich sehe nicht, dass dies in D in Vergangenheit besonders thematisiert wurde oder die Mehrheitsgesellschaft zu den Themen Sexismus, Homophobie, Rasissmus, Altersdiskriminierung etc. ausreichend aufgklärt und sensibilisiert wurden.

    • 9G
      99337 (Profil gelöscht)
      @deniz:

      @Deniz

      Ich glaube, Sie übersehen eine wichtige Kernaussage des Artikels, die im letzten Absatz noch einmal gut vom Autor hervorgehoben wird.

      Es geht eben nicht darum, gesellschaftlich (oder auch weltweit) benachteiligte Menschen gegeneinander auszuspielen, sondern über die gemeinsam erfahrene Ungerechtigkeit Verständnis für einander zu schaffen und sie so zu solidarisieren.

    • @deniz:

      Ich finde den Artikel ganz ausgezeichnet, und - leider - in der taz mittlerweile überraschend.

      Der Autor bestreitet ja weder Alltagsrassismus noch andere Formen der Diskriminierung.

      Er bedauert aber, dass all die Hashtag-Debatten aus einer vergleichsweise kleinen Gruppe von Mittelschichtakademikern mit einem vorwiegend medienbezogenen Berufsumfeld initiiert werden.

      Diese Kombination führt im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu einer unangemessen hohen Gewichtung der spezifischen Problemlagen mittelschichtsozialisierter, mediennaher Großstadtakademiker.

      Es ist, als hätte ein schmaler Ausschnitt der Bevölkerung ein Megaphon zur Verkündung seiner Anliegen als drängende gesellschaftliche Anliegen, während der Rest (sofern er nicht Springer, Burda, Mohn etc. heißt) sich mit Zimmerlautstärke begnügen muss oder ganz verstummt.

      • @Marzipan:

        - anschließe mich

        unterm——



        (…auch wenn ich‘s am WE - wieder nur ins Behnhaus zu Emil Nolde & lecker Labskaus anne Trave - aber nich zu Niederegger geschaft habe!



        Normal!;)

        • @Lowandorder:

          Herr Amtsgerichtsrat - Moin Moin:-)



          Emil Nolde anne Trave - ?



          Oder haben Sie etwa an einem WE das ganze verdorrte SH von Seebüll bis Lübeck durchquert?



          (Har ick dat wusst, denn har ick natürlich ok mol wedder de Nolde-Billers bekieken kunnt - niescherich as ick bün -, man womöchlich steiht Se der "Herr Amtsgerichtsrat" jo gor nich op de Bles, und denn har ick jo nich weten kunnt, dat Se Se sünd ... ;-)) .)

          Apropos Labskaus: Kennt Se egentlich ok "Schnüsch" un "Lübecker National"?

          • @Marzipan:

            Ja wie? Deern - nu ward ever rieten!;)

            “…man womöchlich steiht Se der "Herr Amtsgerichtsrat" jo gor nich op de Bles, und denn har ick jo nich weten kunnt, dat Se Se sünd ... ;-)) .)



            Apropos Labskaus: Kennt Se egentlich ok "Schnüsch" un "Lübecker National"?

            Keen shall dat verstaan?



            “…stein Se op de Bles“ *¿* (Blässe? Billers?;)



            &



            Nee - Keuk van ming Mouder - liggers eher braaanschwaagisch;) - wa!



            (Wie erwähnt - de Ol bekam Butter & Salzkartoffeln - extra!;))

            ps 0/1 by taz “Alles wird gut - nix wird besser!“ - kölsche Bäckerei(fach)verkäuferin;) - jahrelang Nähe Simarplatz Ihrrrefeld - bekannt für achtersinnige Sprüch!;)

            • @Lowandorder:

              Ick söök un söök, wo min Antwurt afblewen is - un nu is he wedder heel boben sittenblewen. Dat is een Saftladen hier mit de nije ole Forensoftware ...

              • @Marzipan:

                IT-mailtütenfrisch -

                “ist es nicht, wenn auch Möhren in den Eintopf kommen.







                "Ick söök un söök, wo min Antwurt afblewen is -



                un nu is he wedder heel boben sittenblewen.



                Dat is een Saftladen hier mit de nije ole Forensoftware ..."

                Liggers - Deern! 'Wat wissz maaken



                Szhitsz insz Bett - Szhitsz insz Laaken!‘



                Egal - Hol di fuchtig!;))



                &



                “Hoooch Verszeekern“



                Hein Godenwind de Admirol von Moskitonien! Liggers!;)

          • @Marzipan:

            Oh, Behn-Haus übersehen. Also doch "nur" Trave (kennen Sie eigentlich die Geschichte von B. Traven?).

            Das "Mädchen mit rotem Hut" hatte ich in meiner Jugend jahrelang an der Wand hängen.

            • @Marzipan:

              Ausstellung - Naja! - bemüht

              “Büll-Land“ - erst im Oktober wieder!



              Liggers. Mal bei Thees vorbeischaun!;)

              unterm——auffem Schirm*¿*



              www.taz.de/!271506/



              Das war ein feines Teil



              &



              www.taz.de/!5432445/



              Sehr lesenswert & ernüchternd



              (tlw Abbitte via JAF - btw!)



              (btw - Klaus Theweleit - 'Orpheus am Machtpol' etc - die passenden Folien!;)((

              • @Lowandorder:

                Interessant - das verlinkte Interview zu Nolde kannte ich nicht, wusste auch von seiner Nazi-Verbundenheit nichts. Wobei die mich nicht mal so sehr erstaunt, passt auch in der geschilderten Ambivalenz zum Herkunftsmilieu, man entkommt seiner Sozialisation ja nicht ganz.

                Da fällt einem natürlich auch gleich Benn ein (um ihn scheint es ja auch in dem Theweleit-Band zu gehen, den ich aber nicht kenne). Wahrscheinlich tut man Benn damit Unrecht: Nolde wirkt im Vergleich noch um einiges ernüchternder, in der Kontinuität seiner Nazi-Verbundenheit und dem in alle Richtungen biegsamen Opportunismus. Erst recht, wenn man an den lange gepflegten Mythos des Nazi-Opfers denkt.

                Benn war wohl ein kühler Mensch mit narzisstischen Zügen, die Hürden zum Nazi-Menschenbild werden bei ihm nicht besonders hoch gewesen sein. Andererseits ging er schon ziemlich bald wieder erkennbar auf Distanz. So oder so tut das seinen Gedichten für mich keinen Abbruch. Und ich werde natürlich auch Nolde-Bilder weiterhin ansehen.



                Spontan fällt mir nur eine Person ein, von deren Œuvre ich nichts anfasse, weil ich da eine Art Berührungsekel habe: Luise Rinser.

                Was bedeutet "Abbitte via JAF"?

                • @Marzipan:

                  Benn - hm. Wenn Sie sich den Ziegelstein peu a peu mal zu Gemüte?



                  Dann denk ich - sind Sie ähnlich ernüchtert!

                  taz-Edelfeder Jan Feddersen - liegt



                  via Gummibärchen/68er-Bashing & anderer auch persönlicher Dreibastigkeiten - 'leicht im Salz‘!

                  Neben - Bensema - als Schwarz-Füsser



                  =Pied-Noir-Nachfahr*¿* - nich to glöben



                  Hat er - Zum Tod von Siegfried Lenz



                  Der Heimatkundige - genutzt, um über Emil Nolde abzuledern!



                  ”…der so dachte wie die gewöhnlichen Braunen im Deutschen Reich selbst, aber stilistisch hin und wieder nicht die kalte Ästhetik der sogenannten deutschen Kunst zu bedienen wusste.“



                  www.taz.de/!5031612/

                  Mein Kommentar dazu wurde wg NettikettensägeQuarantäne erst gar nicht gebracht!;))(



                  Selbiges passierte zu - wie passend!



                  “Nach Syriza-Wahlsieg in Griechenland



                  Angst im Angesicht der Querfront“



                  www.taz.de/!5022153/



                  Aber im derohalber aufgezogenen



                  tazelwurm.de da steht er, aber sicher!;)



                  tazelwurm.de/nach-...ont-jan-feddersen/



                  Yes. by Lowie!;) ~ Däh! zu —

                  “@Summerhill

                  „Wäre es nicht besser, der taz-Redakteur F. würde über das schreiben, was er versteht ? …“

                  Das fordere ich für JAF JAF schon seit Jahren – bisher noch immer hoffnungsvoll – da muß sich doch was finden lassen – …



                  Aber auch hier wieder die Basherbrille auf – & ab in die Irre – mit Methode:



                  Karim Mostafa Benzema (* 19. Dezember 1987 in Lyon)



                  ist ihm ein Pied Noir-Nachfahr;



                  Emil Noldes Werke sind ihm nur gelegentlich jenseits von Nazi-Kunst



                  &was er zur Ausstellung paula Mdersohn-Becker im Museum Louisiana



                  zurechtgeschustert hat – grrr



                  kurz – lasset – contest o.s.ä. und ab dafür; Besser is dat.



                  www.taz.de/Nach-Sy...chenland/!153767/“



                  &



                  Da - seh ich nach Lesen der feinen Biographie o.a. - Anlaß zur Abbitte!



                  Nicht zur künstlerisch-ästhetischen Einordnung - Nö. Seine ist weiterhin dreister ignoranter Quatsch!

                  Aber wg der Nazi-Kiste! Ja. Liggers.



                  Seh ich hück anders.

            • @Marzipan:

              Öööh - nun sehe ich gerade Ihren Verweis auf B. Traven weiter oben. Vergessen Sie also meine assoziativ gestellte Frage.

              • @Marzipan:

                Die Revolverpistole mit dem Nest an der Trave - herrlich!

                unterm—-



                Zur Bildungssituation 'schland!



                Faksimile-Ausgabe “Der Ziegelbrenner“



                & (einzige?) Diss dazu - an Bord!;)



                & Däh!



                “Ausgesondert wiss. Bibliothek Posemuckel“



                kurz - “Wat den een siin Ul…“



                &



                Schüttkopp!



                Normal.

                • @Lowandorder:

                  Dat geiht nirgends so verrückt to as op de Welt. Düsse hele Ziegelbrenner-Traven-Geschicht harst di jo gor nich utklamüsern kunnt ...

                  "Faksimile-Ausgabe 'Der Ziegelbrenner'" - Sie Glückspilz.

      • @Marzipan:

        sehr schönes Bild.

        • @Dr. McSchreck:

          Merci - bis eben folgte Ihr Bilder-Lob auf meinen Hinweis auf das Nolde-Bild "Mädchen mit rotem Hut", er wurde also von mir versehentlich neu geframed.



          Hervorragendes Beispiel für einen altbekannten Mangel der taz-Forensoftware - die unüberbietbare Unübersichtlichkeit.

          Ruhte hier nicht erst kürzlich alles für mehrere Tage, weil die Software runderneuert werden sollte?

          Gibt es jemanden, der mich darüber aufklären könnte, was sich überhaupt geändert hat - außer, dass meine Zitierpfeile jetzt nicht mehr verwendbar sind?

          • @Marzipan:

            ;)) - “geframed“ -;)

            Szii kennen ja Szachen!

            unterm——



            “…für Tage…“???? Mach Bosse!;)



            Gefühlt Wochen Monate



            Bis hück - 'n gaaanszen langen Sztremel!! Dat szech ik di!



            Deern. Kannsz 'szchlatt ein auf - Lasszzen! Volle Lotte!… …'szoodszuuszaagen!;))



            kurz - Freie Bahn für Maaszeepaan!

            • @Lowandorder:

              "'geframed' -;)



              Szii kennen ja Szachen!"

              Ich sollte noch viel öfter mit Ironie-Smileys arbeiten, merk ich gerade - aber wo nun ständig überall von "Framing" die Rede ist, wollte ich dieses schöne neue Wort nun auch mal verbraten. ;-))

              "Gefühlt Wochen Monate"

              Mien leewe Herr Amtsgerichtsrat, much dat woll sien, dat Se hier anne taz-Kommentare hangen as anner Lüüd an de Buddel? ;-))

              • @Marzipan:

                Entwarnung - Nö - das is Beifang!

                Links oben antäuschen bis rechtsunten.



                Fin!



                2 - 3 Striche mit dem weltbekannten



                Putzhobel Fa. Rebleken Konold/Nachf.



                & Cie. - bei Bedarf! Schuuulzz!;)



                &



                Abdafür!;)) Liggers.



                Normal.

                Nee Nee - Deern! Liggers. Keen Tid!



                Nö. Als Vizeimpresario - ..…ja - da -;) brauch ich fast ne Sekretärin -



                Aber ers dennenächst!;) - vllt.

                unterm—-habs schriftlich - Däh! —



                “Trinken Sie ruhig ihr gutes Glas Roten den Abend. Sie sind kein Suchttyp!“



                Mein langjähriger Analytiker.

          • @Marzipan:

            Hatte mir erlaubt in der kommune@taz nachzufragen, warum und wofür die Umstellung war, und als Antwort erhalten, dass sich für uns als Kommentator*innen "eigentlich nichts geändert" hätte, aber für die Moderation sei es jetzt besser und übersichtlicher zu bearbeiten…

            • @Frau Kirschgrün:

              Ja wie? Mailtütenfrisch der MeisterIT

              “Frau Kirschgrün fragte die kommune@taz.de



              Für die ist es jetzt übersichtliche‘







              Na, das ist doch fein.



              Raider heißt jetzt Twix.



              Sonst ändert sich nix.“

              Genau Genau -



              Da mähtste nix!



              Hab 99 Kinder!



              &



              Einen Holzwauwau!;))

              Normal

    • @deniz:

      "woanders geht es den Menschen viel schlechter!"

      Der Autor bleibt aber in Deutschland. Und er betont, dass es vorrangig ist, die Missstände für alle im Land zu bekämpfen. Egal welche Vorfahren sie haben. Diskussionen über Herkunft sind eine beliebte Methode, von den eigentlichen Problemen abzulenken. Besonders beliebt im rechten Spektrum.

  • Boah, einen derart differenzierten Artikel habe ich hier nicht erwartet, -"etwas weniger moralisches Pathos guttun würden" Super formuliert. Danke.

  • Die Selbstreferentialität der gesamten Twitter-Blase kann man gar nicht genug hervorheben.

    Das gilt nicht nur für #meTwo, sondern auch für all die anderen Hashtag-Debatten, die medial "in der Breite der Gesellschaft" verortet werden - obwohl es sich kaum um mehr als Filterblasenphänomene handelt. Twitter-Hashtags repräsentieren so wenig "die Gesellschaft" wie AfD und Pegida "das Volk".

  • „Anstatt sich auf die Suche nach den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft zu machen und ihre Geschichten zu erzählen, verbreiten viele #MeTwo-ler lieber ihre eigenen vermeintlichen Traumata.“



    Ich finde diese Argumentation folgt einer gefährlichen Logik, die sonst eher



    im rechten Spektrum beheimatet ist.



    Damit sagen Sie ja, dass die Geschichten der „Priveligierten #metwo-ler“ vom eigentlichen Verteilungskampf ablenken würden. Rassismus ist aber nicht nur ein verletzen von Empfindungen, sondern äußert sich in ganz direkt in der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Benachteiligung derer, die ihn betreffen und genau solche Disparitäten zu Tage fördert. Denn es ist schwer den unterprivilegierten Migranten für den Klassenkampf zu begeistern, wenn ihm zich Beispiele zeigen, dass er immer ein Bürger 2. Klasse bleiben wir, egal ob sein Bankkonto etwas anderes erzählt. Es ist gut zu hören, dass Sie nicht dass Gefühl haben allzu große Nachteile daraus gezogen zu haben, aber seien bitte vorsichtig, wenn Sie anderen die Legimität ihrer Anliegen absprechen, vor allem, wenn Sie sich dabei nur auf die banalsten Beispiele der Herkunftsfrage beziehen. Ich ermuntere alle sich noch ein mal in Ruhe ausschließlich die Erfahrungsberichte anzuschauen; da gibt es genügend Beispiele, die von gewaltandrohungen bis zu systematischem Ausschluss von Machtpositionen reichen.

    • @Sinou:

      Identitätspolitik ist ein Werkzeug, um von objektiven Macht- und Herrschaftsstrukturen abzulenken. Soweit liegt dee Artikel völlig richtig.

      • @El-ahrairah:

        Aber Verzeihung, wir haben diesen Identitätsdiskurs doch nicht begonnen, sondern die Menschen, die mir hier seit 30 Jahren mein "deutsch sein", aberkennen wollen. #metwoo ist das Bestreben sich von dieser Abgrenzung aufzulösen. Uns nun als Initiatoren darzustellen ist eine totale Verkehrung von Ursache und Wirkung.



        Und was soll bitte eine objektive Macht- und Herrschaftsstruktur sein? Wie sie diese bewerten, liegt doch schon in der subjektiven Erfahrung, ob sie zu den Profiteuren dieser Ansprüche gehören oder nicht. Und nein, sie widersprechen sich nicht, denn Rassismus, der heutzutage oft über Identitätspolitik ausgetragen wird, ist ein Macht- und Herrschaftssystem.

    • @Sinou:

      Was daran 'Rechts' sein soll, das darf getrost Ihr Geheimnis bleiben - da bin ich gar nicht neugierig drauf!



      Ich denke, das Problem liegt daran dass es Leute gibt, die einen unwiderstehlichen Drang haben alles irgendwie in ein Denk-Schubladensystem stopfen zu wollen, weil sie mit unerwarteten und überraschenden Situationen nicht flexibel umgehen können. Alles was in die geliebten selbstgezimmerten Kategorien nicht paßt das verunsichert und macht Angst.



      Ein Hinweis darauf ist ja auch die oft überbordenden emotionalen Reaktionen solcher Diskutanten, der Hang sehr schnell mit boshaften Unterstellungen und wüsten Beleidigungen zu agieren. So reagieren nun mal Angsthasen - egal ob links oder rechts.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Sinou:

      "Damit sagen Sie ja, dass die Geschichten der „Priveligierten #metwo-ler“ vom eigentlichen Verteilungskampf ablenken würden."

      Und damit hat er ja Recht! Was dabei rechts sein soll, würde ich gerne noch von Ihnen erfahren. Radikale Analyse kann m.E. nie rechts oder links sein.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Ich sagte, nicht dass der Autor "rechts ist" . (s.o.) sondern, dass er einer Argumentationslogik folgt, derer sich Rechte auch gerne bedienen. z.B. "Ja, wieso sollen wir uns um Flüchtlinge kümmern, wenn wir selbst so viel Armut im eigenen Land haben." Meint Hauptproblem mit dieser Argumentation ist, dass ich sie für eine Fadenscheinige halte. Ich frage mich ganz ehrlich warum, auf diese eklatanten Missstände immer dann hingewiesen wird, wenn es darum geht ein anderes Emanzipationsbestreben zu diskreditieren? Und ich finde es etwas hanebüchen, einem Twitter-Nutzer vorzuwerfen, dass er nicht für andere spricht. Dann ist meine Frage nun, warum hat der Autor nicht die journalistischen Ressourcen genutzt, die ihm zur Verfügung stehen, um einen breiten Feuilleton Artikel über die zu machen, die seiner Meinung nach zu wenig zu Wort kommen?



        Eine Anmerkung noch: Ich habe im Namen von #metwoo gepostet, ich habe Migrationsvordergund und ich verdiene den Mindestlohn, gehöre ich jetzt zu den Menschen, deren Stimme sie mehr hören wollen?

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Sinou:

          Ich finde überhaupt nicht, dass der Autor ein anderes Emanzipationsbestreben diskreditiert. Er versucht lediglich ein auf Ganzheitlichkeit zielendes Bild zu malen, denn ohne die Ursachen zu kritisieren, gehen die Betroffenheitsbekundungen auf Twitter nicht nur ins Leere, sondern werden durch ihr Potential zum Abreagieren für Betroffene und deren dadurch verärgerte Empfänger sogar systemstützend.

          Ich spreche generell lieber mit Menschen, die eher marginalisiert sind, als mit solchen aus meiner "Schicht". Nicht nur, weil mich ihre Ansichten (und auch ihre Situation) mehr interessieren, sondern weil ich mich mit ihnen solidarisch fühle. Ich habe insofern überhaupt nichts gegen die Menschen, die bei MeToo/Two ihre Erfahrungen kundtun. Ich habe etwas dagegen, dass man diesen Gestus für einen Teil der Lösung hält. Das Getwittere wird nichts ändern an Sexismus und Rassismus. Es ist nur ein Ventil, verständlich, aber umsonst, solange außer A nicht auch B gesagt wird! Sich dieser kritischen Einsicht zu stellen, hat der Autor erfolgreich in meinen Augen erfolgreich unternommen.

          • @849 (Profil gelöscht):

            „ sondern werden durch ihr Potential zum Abreagieren für Betroffene und deren dadurch verärgerte Empfänger sogar systemstützend.“

            Ich mit eben dieser Aussage habe ich ein Problem. Um wieder ganz konkret zu bleiben, damit sagen Sie, dass die User deren #metwoo Geschichten zu banal sind z.B. ( Herkuntfsfrage), den Rassismus stützen weil sich Leute zu recht darüber aufregen. Bitte lesen Sie sich noch ein mal die Tweets der Verärgerten durch. Meiner Meinung nach steht deren niveaulose, hasserfüllte und Menschenverachtende Ausdrucksweise in keinem Verhätnis zur, vielleicht in einigen Fällen zu sensiblen, der Anderen.



            Und schauen Sie, mir ging es ähnlich wie Ihnen, bei der vorausgegangen #metoo Debatte in der ich als Mann einmal zu der „dominierenden Klasse“ gehörte. Ich dachte, mein Gott, diskreditieren denn nicht diese ganzen Frauen, die einmal blöd angemacht wurden, die ganzen die wirklich missbraucht wurden. Aber nein, tun sie nicht sie haben nämlich in ihrer Masse auf ein strukturelles Problem aufmerksam gemacht, das schon im kleinen Beginnt. Und ich würde gerade durch die Frauen in meinem Umfeld sensibilisiert, die sich dadurch bemächtigt gefüllt haben mal offen darüber zu reden. Und Allein in meinem Arbeitsumfeld zieht das bereits spürbare Konsequenzen nach sich.

          • @849 (Profil gelöscht):

            „Das Getwittere wird nichts ändern an Sexismus und Rassismus. Es ist nur ein Ventil, verständlich, aber umsonst, solange außer A nicht auch B gesagt wird!“

            Aber es hat doch dafür gesorgt, dass Sie und ich jetzt darüber diskutieren und dass es uns gerade womöglich Tausende Menschen gleich tun und dass alle Zeitungen und Medien darüber berichten; das ist doch etwas. Oder was meinen Sie mit diesem „B“, das noch gesagt werden muss?

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Sinou:

              "damit sagen Sie, dass die User deren #metwoo Geschichten zu banal sind z.B. ( Herkuntfsfrage), den Rassismus stützen weil sich Leute zu recht darüber aufregen."

              Nein, ich meine, dass aus einer Anklage gegen eine Gruppe (z.B. (weiße) (alte) Menschen/Männer), die MeToo/Two darstellt nichts Positives herauskommt, sonder nur Negatives.

              Wir diskutieren darüber, aber ich nehme mal an, dass die, die darüber diskutieren, auch nur bedingt zur Zielgruppe der "(An)Klagen" gehören. Die anderen, die es wirklich betrifft, werden sich hingegen nur noch mehr in ihren Vorurteilen bestätgt sehen.

              Unser ganzes Leben ist auf Konkurrenz angelegt. Das bisschen Sozialstaat, das noch geblieben ist, kann das nicht mehr kitten. Wer den Kapitalismus will, nimmt damit Sexismus und Rassismus nicht nur Kauf, sondern fördert ihn. Nur ein anderes System kann (auf Dauer) auch andere Menschen hervorbringen.

  • 9G
    96551 (Profil gelöscht)

    Danke, danke, danke!

  • Ungewohnt selbstkritischer Blick für einen taz-Artikel.

    • @casio:

      Stimmt, und ist im Prinzip eigentlich traurig.



      Kritisch hinterfragen mit zugedrücktem linken Auge ist mittlerweile Standard geworden. Das war früher besser.

  • "Elitendiskurs, geführt aus einer privilegierten Position heraus. Verteilungsfragen werden einfach ignoriert."

    Das ist doch mit allen gesellschaftsliberalen Diskussionen so. Ich bin ja nicht mal der Meinung, dass die Verteilungsfragen da bloß ignoriert werden - vielmehr sollen sie verdrängt oder gar nicht zugelassen werden. Das ist auch der einzige Sinn von z.B. vermeintlicher "Sozialdemokratisierung" der Union.

  • "Nicht weiße Männer, die migrantische Perspektiven nicht verstehen, sind das hervorstechendste Problem dieser Gesellschaft, sonderndass viele wenig und wenige viel besitzen."

    Genau das ist der Kern. Endlich mal wieder ein Artikel in der TAZ, der die Bezeichnung "links" wirklich verdient.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das ist doch nicht das Problem.



      Das Problem ist einzig, dass ich nicht zu denen gehöre die viel besitzen.

      • @BluesBrothers:

        So sollten Linke aber nicht denken. Oder wollen Sie sich als FDP Mitglied outen? :-)

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @BluesBrothers:

        Ganz genau!

        Und wie großzügig ich wäre, besäße ich viel.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Das sagen viele, allein: die Wohlhabenden und Reichen beweisen, dass sie nicht großzügig sind. Meist sind es die Armen, die noch prozentual mehr an andere geben, als jene, die mehr oder viel haben.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @849 (Profil gelöscht):

            Es war ja Konjuktiv und ich bin auch großzügig ohne reich zu sein. Was Trinkgelder anbelangt. Ich gebe auch den DLH/DPD/Hermes-Kollegen oft etwas.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              "Ich gebe auch den DLH/DPD/Hermes-Kollegen oft etwas."

              Lob & Zuspruch.



              Ich finde es wichtig, so etwas mal zu erwähnen, weil ich selbst ein Verfechter des Internet-Einkaufs bin. Für mich ein Komfort- und ein Kostenvorteil (der Öko-Fußabdruck wird nebenbei auch kleiner). Der mies bezahlte Paketdienstfahrer soll so etwas aber nicht ausbaden, und so lange die Branche das nicht durch entsprechende Arbeitsbedingungen ausgleicht, kann man selbst etwas dazu tun.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Also zu freigiebig. Vmtl. auch noch mangelnde Raffgier. Ergo kein Verantwortungsgefühl, keine Vernunft, daher kein Leistungsträger und somit selbst schuld.

          • @849 (Profil gelöscht):

            "die Wohlhabenden und Reichen beweisen, dass sie nicht großzügig sind. Meist sind es die Armen, die noch prozentual mehr an andere geben, als jene, die mehr oder viel haben."

            Hm, das mag so sein.



            Allerdings neige ich nicht dazu, Wohlhabende von vornherein für charakterlich missratener als andere zu halten; so wenig, wie ich meine, dass Armut die Menschen "besser" macht.

            Woran liegt das also - wenn es denn zutrifft?

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Marzipan:

              Hm, ich nehme an, dass zu viel Geld schon den Charakter verderben kann, sofern ein solcher vorhanden ist. Aber vielleicht ist es ja auch so, dass Menschen ohne Charakter besser zu Geld kommen, als solche mit...

              • @849 (Profil gelöscht):

                Also, dass Geld einen zuvor akzeptablen Charakter verdirbt, halte ich für unwahrscheinlich, besonders, wenn man es bereits hat.

                Wenn's allerdings erstmal um die Beschaffung geht, dann werden allerdings wahrscheinlich vorhandene Mängel deutlich erkennbar.

                Weshalb ich Ihre zweite Vermutung für naheliegender halte: Wenn man bei der Beschaffung - bildlich oder wahrhaftig - über Leichen geht, dann dürfte das die Chance auf Erfolg deutlich erhöhen.

                Eventuellen Geiz der Erben, die in den finanziellen Segen hineingeboren wurden, würde das allerdings immer noch nicht erklären. Es sei denn, schlechter Charakter hat eine genetisch übertragbare Komponente (was ich infolge meiner persönlichen Erfahrungen tatsächlich anzunehmen geneigt bin).

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Marzipan:

                  Ich nenne das gerne Erbsünde: eine Familie hat Strukturen, deren sie sich nicht bewusst ist. Sie gibt sie von einer Generation zur anderen weiter und die wenigsten (für die Familien sind es die "schwarzen Schafe") vermögen es, diesem Teufelskreislauf zu entkommen. Deswegen gibt es ja so viele Menschen, die nur alt, aber nicht erwachsen geworden sind. Und deshalb sind unsere Gesellschaften auch so wenig einsichtig, was ihre Verwicklung ins Unrecht betrifft und agieren hilflos Probleme aus, die sie weder lösen können noch wollen.

  • Auch von mir ein Dankeschön für diesen besonnenen Beitrag! Ich werde die Menschen weiterhin fragen woher sie stammen, einfach weil es mich interessiert und ein guter opener ist.

  • Großartiger Artikel, hinterfragender Artikel. Fast könnte man der Ansicht sein, der böse, weiße, alte Mann hätte "MeTwo" gesteuert, damit die (vermeintlich) Geknechteten mal auf einem Nebenkriegsschauplatz Dampf ablassen können und die wirklichen Themen gar nicht erst behandelt werden. Diese übertrieben radikale Subjektivität von MeTwo raubt dem Anliegen sämtliche Wirkmächtigkeit.



    Wenn allein das subjektive Empfinden Maßstab ist, ob etwas diskriminierend ist, mit welchem logische Argument kann man dann Menschen entgegentreten, die sagen, rein subjektiv ist das aber nicht diskriminierend gemeint?

    Ich frage mich gerade, was der Tenor wäre, wenn das jemand geschrieben hätte, der keinen Migrationshintergrund hat....

    • @Sophokles:

      "Ich frage mich gerade, was der Tenor wäre, wenn das jemand geschrieben hätte, der keinen Migrationshintergrund hat."

      Wie wäre es, wenn Sie und all die anderen, die jetzt so verwundert sind, einfach mal die Druck-taz lesen würden und nicht nur im Internet schnorren würden. Nix anderes hat bereits Herr Küppersbusch und auch andere schon in der taz kundgetan. Das ist wohl keine Einzelmeinung in der taz, aber wahrscheinlich der erste Artikel, der diesbezügluch online gestellt wurde.

  • Begrüßenswert, das Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung der Verteilungsfrage. Fast schon absurd aber ihn von Rassismus entkoppeln zu wollen.

  • Ein guter Beitrag. Und dennoch sollte man sich nicht zurücklehnen und sagen: "Alles halb so wild."

    Bemerkenswert ist folgende Frage von Jörg Wimalasena:

    "Worüber soll man noch reden, wenn das subjektive Erfahrene nicht mehr in Frage gestellt werden darf? Und was sind dann #meToo und #meTwo: Beiträge zu einer echten Debatte oder trotzig in die Welt hinausgeschrie(b)ene Abrechnungen mit jedem, der einem einmal unrecht tat?"

    Ich vermute, dass Aktionen wie meToo und meTwo deshalb keine nachhaltige Wirkung zeigen werden, weil sie im Ansatz nicht zur Debatte anregen und nicht über das Stadium einer anklagenden Deskription hinaus gehen. Bei meTwo kommt hinzu, dass in den selteneren Fällen wirklich Rassismus eine Rolle spielt und größtenteils -wenn überhaupt- Formen der Diskriminierung geschildert werden, die in ebenso starkem Maße auch (biodeutsche) Menschen des Prekariats betrifft. Nicht unterschätzen sollte man die Haltung der Menschen, die ihr eigenes Versagen ausschließlich als Schuld der "anderen" verstehen.

  • Mhhh, drei Punkte meinerseits:

    1) Jede Art von absichtlichem Rassismus ist eine (emotional) verletztende Geste. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass man selber priviligiert ist, auch wenn es einem dadurch vielleicht leichter fällt, sich darüber hinwegzusetzen und es zu ignoriern. Hass ist immer scheiße, Leute dafür zu kritisieren, dass sie sich gegen Hass aussprechen mMn immer kontraproduktiv.



    2.) Sehe die ganze "Wo kommst du her?"/"Gutes Deutsch!"-Geschichte ähnlich. Man kann einem Menschen nun einmal rein optisch nicht ansehen, ob er in Deutschland geboren mit Migrationshintergrund oder Ausländer zu Besuch ist. Und rassistisch wird es erst dann, wenn das "Gutes Deutsch!" gleichzeitig implizieren soll "Du gehörst hier nicht hin/nicht zu uns". Ansonsten halte ich solche Aussagen für nicht richtig.



    3) Das Verteilungsungleichheit das viel größere und einschneidendere Problem ist und viel zu wenig diskutiert wird, sehe ich ebenso (auch wenn ich glaube, dass man Probleme allgemein nicht "gegeneinander abwägen" sollte). Deswegen aber nur den #MeTwo-Diskurs anzugehen geht schon nah in die Ecke der Heuchelei. Denn offensichtlich sind, wenn man die Nutzerzusammensetzung von Twitter heranzieht ALLE DISKUSSIONEN auf Twitter priviligierte Diskussionen. Also nicht nur das #MeTwo, sondern auch das #Frühstück, das "The feeling when..." und wasweißich. Jetzt gezielt das #MeTwo anzugehen, halte ich für fadenscheinig, wenn es ein ganz ALLGEMEINES Problem ist, dass finanziell niedrig gestelltere Schichten, Leiharbeiter, Obdachlose kaum eine bis gar keine Stimme im Diskurs haben, egal worüber. Das ist doch das Problem. Der Kritikpunkt, dass Medienmenschen auf twitter das Prekariat ignorieren war doch auch schon VOR #MeTwo der Fall. Dass man jetzt #MeTwo als Anlass nimmt, um diesn Leuten zu zeigen "Hey, du setzt dich gegen rassistische Diskriminierung ein, aber nicht für die Armen, wie denn das?" ist dann ja auch vollkommen legitim. (wird fortgestzt)

    • @Snip Snap:

      Nur sollte man halt nicht soweit gehen, dass man den Leuten tendenziell ihr (kleines) Leid abspricht, nur weil sie sonst priviligiert sind. Wenn das Ziel ein respektvoller Umgang mit und Unterstützung und Empathie für andere sein soll, dann erreicht man das nicht, indem man im gleichen Atemzug keinen Respekt und keine Empathie für andere andere zeigt. Und das gilt dann genauso für die #MeTwo-Tweeter wie für den die Tweeter kritisierenden Autor.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Snip Snap:

        Der Autor spricht aber den Leuten kein kleines Leid ab, auch kein großes! Im Übrigen ist das Reden ins Leere, um das es sich bei MeToo/Two handelt, eben nicht nur das Klagen von Leid, sondern auch Anklage. Was durch Anklage besser werden soll, wenn es kein Gericht und keine Urteile gibt, ist mir nicht ersichtlich!

        • @849 (Profil gelöscht):

          "Der Autor spricht aber den Leuten kein kleines Leid ab, auch kein großes!"

          Explizit nein, implizit fällt mir das schwer, das irgendwie anders zu lesen, wenn zum Beispiel von "vermeintlichen Opfern" oder von "vermeintlichen Traumata" die Rede ist, wenn die eigene Wahrnehmung und der eigene Umgang mit Rassismus und das selbst definierte "Kein-Opfer-sein" mit dem Gros der #MeTwo-Debatte konterkariert wird und im Zuge dessen auch nahegelegt wird, dass man als Priviligierter kein Opfer sein kann.

          Desweiteren wird sogar impliziert, dass es nicht die "Aufgabe" der Personen sei, über solche Sachen zu sprechen, was halt schon sehr stark in die Richtung einer versuchten Abwürgung der ganzen Diskussion geht.



          Das viele Leute, die sich über Twitter äußern sowieso schon viel Gehör bekommen und oft in priviligierter Position sind, ist natürlich richtig, deswegen kann man aber doch niemandem vorwerfen, einfach nur seine eigenen Erfahrungen kundzutun. Selbst wenn sie verhältnismäßig "unwichtig" ist im Vergleich zu den größten Problemen unserer Gesellschaft.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Snip Snap:

            Wenn Sie es nur als Reaktion auf "Befindlichkeitsorgie" sehen, missverstehen Sie vielleicht des Autors Haltung, Ich bin im persönlichen Kontakt übrigens sehr sensibel, lasse mir aber nicht vorschreiben, was ich für sensibel zu halten habe. Daran krankt die ganze Sache m.E. in erster Linie, denn Befindlichkeiz ist nichts, was man anderen oktroyieren kann.

            Man kann es ihnen allenfalls plausibel machen, aber sicher nicht, indem man sie auf die Anklagebank setzt oder sie an den Pranger stellt (wobei ich nicht gesagt haben will, dass das für bestimmte Individuen kein probates Mittel wäre),

            • @849 (Profil gelöscht):

              Ich habe ganz ehrlich gesagt, keine Ahnung, was Sie mir hier sagen wollen und was das mit meinem Kommentar zutun haben soll.

              Ich weiß auch nicht, wie sie von einem Phänomen, das sich meist aus unkommentierten, subjektiven Erfahrungsberichten auf Twitter zusammbsetzt zu Begriffen wie "Anklage" oder "Aufoktroyieren von Befindlichkeiten" kommen. Es zwingt Sie ja niemand zur Empathie, außer vielleicht Ihr eigenes Gewissen.

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Snip Snap:

                Sie verstehen den Artikel offenbar ganz anders als ich, z.B. hier "deswegen kann man aber doch niemandem vorwerfen, einfach nur seine eigenen Erfahrungen kundzutun". Das tut der Autor m.E. überhaupt nicht. Ich habe aber den Eindruck, dass die Twitterer den virtuellen Spieß umkehren und ihn gegen die "anderen" als Anklageinstrument gebrauchen. Widerspruch ist nicht erlaubt, Fresse halten, wenn wir reden, ist eher das Motto! Damit oktroyieren sie der Restwelt ihre Befindlichkeit und gewinnen dafür nichts für die Sache, sondern allenfalls fürs eigene, sich malträtiert fühlende Ego.

  • Respekt für diesen Artikel!



    Und Dank!



    (Das bedeutet nicht, dass Metwo über keinerlei Berechtigung verfüge, ..., aber die Einordnung durch den Autor ist Gold wert!)

  • Gefällt mir sehr der Artikel, vor allem weil er über das Thema hinaus die Frage aufwirft, wo die Grenzen des "subjektiven" Diskriminierungsbegriffs liegen, den einige ja gern für sich reklamieren.

    Toll geschrieben noch dazu und eine kluge Analyse.

  • Erstaunlicher Artikel in der Taz. Der Tenor lautet doch hier sonst, dass Verteilungsfragen nicht gegen Rassismus ausgespielt werden dürfen mit der Folge, dass über Verteilung nicht mehr ernsthaft gesprochen wird, weil dass der "AfD in die Hände spielt". Das Sammlungsprojekt von Wagenknecht steht ja auch schon unter Rassismusverdacht.

  • Vielen Dank für diesen Beitrag. Er hebt sich wohltuend ab von diesem moralinsauren Anklagestil, der in der taz immer mehr Raum einnimmt!

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Eibi:

      Schön ausgedrückt!

  • Ich teile die Auffassung des Autors, dass es sich vielfach um einen Elitendiskurs dreht. Die zugrunde liegende Problematik ist allerdings die gleiche, nämlich Rassismus. Daher finde ich es eher fahrlässig, wenn der Autor seine eigenen Rassismuserfahrungen bagetellisiert. Nur weil sonst alles im Leben läuft sollte sich niemand aufgrund seiner Hautfarbe besonderen Kontrollen unterwerfen müssen. Wenn schon die privilegierten, die dazu etwas sagen könnten es nicht tun, wird der Diskurs gar nicht geführt und Rassimus bleibt ein Problem jener, die damit zu kämpfen haben. Insofern plädiere ich eher dafür die eigenen Privilegien zu nutzen um auf die Unterprivilegierung anderer Diskriminierter hinzuweisen. Vogel Strauß a la ich werde zwar rassistisch behandelt, aber ich wähne mich nicht als Opfer, finde ich hingegen fragwürdig.

    • @emanuel goldstein:

      Woraus schließen Sie, dass " der Autor seine eigenen Rassismuserfahrungen bagatellisiert"?

      Ich kann das nicht nachvollziehen. Womöglich legen Sie ja einfach einen anderen Maßstab an als der Autor und ich. Einen, der Sie irgendwie ehren soll...

      Zwischen Thematisieren, Bagatellisieren und Dramatisieren ist der Grad mitunter unglaublich schmal. Ich bin alt genug um mich zu erinnern, dass "die Medien" vor einigen Jahren nach und nach dazu übergegangen sind, Sachverhalte nicht einfach nur zu berichten, sonden sie zu dramatisieren. Das sollte im großen Blättertauschen und im allgemeinen Werbegedöns Aufmerksamkeit und damit das finanzielle Überleben der Medienmacher sichern. Im Ergebnis hat sich die öffentliche Wahrnehmung angepasst.

      Wer jetzt nicht mindestens einen Heulkrampf präsentiert, der wird als "Eisblock" abgelehnt und aussortiert aus der To-Do-Liste. Aber wohin es führt, wenn negative (!) Emotionen wichtiger werden als Informationen, sehen wir grade überall auf der Welt. Überall schlagen Demagogen aus dem unreflektierten Bauchgrummeln von Leuten, die unter ihrem Selbstmitleid mehr leiden als unter jeder Diskriminierung, Kapital.

      Wenn das so weitergeht, sehe ich schwarz für die westliche Demokratie. Die braucht nämlich keine Jammerlappen sondern Menschen, die sich selber mehr zutrauen als die Opferrolle. Kompetenz in Schachen Gerechtigkeit etwa. Aber Gerechtigkeit würde ja bedeuten, mühsam erworbene Privilegien zu teilen oder gar aufzugeben und wer ist dazu schon bereit, wenn er von Kindesbeinen an gelernt hat, dass er permanent zu kurz kommt?

      • @mowgli:

        Bravo, dickes Lob von mir. Ihre "psychologisch-politischen Analysen" sind immer wieder bemerkenswert.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Da sind Sie mal wieder ganz in Ihrem Element. Ein vorzüglicher Kommentar!

  • Ein ungewöhnlich hinterfragender Artikel für die TAZ.