piwik no script img

Umstrittene GasförderungFracking in Deutschland unnötig

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen lehnt eine kommerzielle Erschließung von Schiefergaslagerstätten ab. Die Technik sei noch nicht ausreichend erforscht.

Fracking: Gasförderstelle in den USA Bild: dpa

BERLIN taz | Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hält die Förderung von Schiefergas in Deutschland für unnötig. Die entsprechende Fördermethode, das so genannte Fracking, sei noch nicht ausreichend erforscht, erklärte das Gremium am Freitag in Berlin. Zudem verspreche die erwartete Ausbeute nur einen geringen energiepolitischen Nutzen.

„Fracking leistet keinen Beitrag zur Energiewende“, sagte der SRU-Vorsitzende Martin Faulstich. Zunächst seien allenfalls Gasförderungen im Pilotverfahren vorstellbar, um die Technologie weiter zu erforschen. Der Rat hatte eine umfassende Stellungnahme zum Fracking erarbeitet.

Fracking ist umstritten, weil es das Grundwasser gefährden und wenig berührte Landschaften zerstören kann. Die Befürworter argumentieren, dass die Schiefergasförderung die Abhängigkeit von Gasimporten aus Russland reduzieren kann.

Ungeklärt sind laut Sachverständigenrat, der die Bundesregierung berät, vor allem die umweltverträgliche Entsorgung der anfallenden Abwässer, die Sicherheit der Bohrlöcher und Förderanlagen hinsichtlich des Grundwasserschutzes, die langfristigen Folgen des Fracking sowie die Klimabilanz von Schiefergas.

„Die Gewinnung von Schiefergas in Deutschland wird die Energiepreise nicht senken und auch keinen nennenswerten Beitrag zur Versorgunssicherheit leisten können“, so der Sachverständigenrat. Nach heutigem Kenntnisstand seien die heimischen Potenziale, die unter angemessenen Umweltauflagen wirtschaftlich rentabel gefördert werden könnten, viel zu niedrig, um einen nennenswerten Einfluss auf die Gaspreise in Deutschland haben zu können.

Hoher Flächenverbrauch

In der öffentlichen Diskussion in Deutschland bislang wenig beachtet ist der Flächenverbrauch durch die Förderung von Schiefergas. „Die Erschließung von unkonventionellen Lagerstätten und die Gewinnung von Erdgas in relevantem Umfang erfordert die Einrichtung zahlreicher Bohrplätze und ist daher immer mit einer Flächeninanspruchnahme verbunden“, heißt es im SRU-Gutachten. Pro Bohrplatz würden etwa zwei bis 3,6 Hektar Fläche benötigt. „Diese Fläche kann neben dem eigentlichen Bohrplatz, der versiegelt wird, Lager- und Stellplätze, Zufahrtstraßen, Gas- und Fluidleitungen und begrünte Randflächen umfassen.“

Die geförderten Gasmengen je Bohrloch würden aber innerhalb weniger Jahre stark absinken, heißt es weiter. „Das bedeutet dass für eine konstante Gesamtfördermenge fortlaufend neue Bohrplätze erschlossen werden müssen.“ Im dicht besiedelten Deutschland würde daher Fracking den Druck auf die Flächen, etwa für Land- und Forstwirtschaft, erhöhen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

37 Kommentare

 / 
  • KU
    Kai Uwe

    Das sich gegen Fracking nur die Piraten stellen stimmt so nicht!

    Auch die Linken haben sich eindeutig gegen Fracking positioniert und das auch schriftlich Festgehalten:

    siehe: 31.Maihttp://www.gegen-gasbohren.de/nachrichten-informationen-und-filme/artikeluebersicht/

     

    Die CDU/CSU und FDP will Fracking und das bis vor kurzem sogar uneingeschränkt.

     

    Die SPD will Fracking mit Umweltverträglichkeitsprüfungen und nicht in Trinkwassergebieten.

     

    Die Grünen sagen sie wollen nicht Fracken, aber wenn es in die Koalitionsverhandlungen geht, wenden sie sich schnell der SPD Linie zu.

    Geschehen in Nds. Landtag, wo die Grünen jetzt auch Fracking wollen!

  • S
    Simone

    @Redaktion, sie haben es leider mal wieder nicht geschafft, die Anzahl der Kommentare der wirklichen Zahl anzupassen- wie schade und ich glaube langsam das dahinter System bei Fracking Artikeln steht!

     

    "...31.05.2013, 1 Kommentar, Umstrittene Gasförderung

    Fracking in Deutschland unnötig..."

     

    Und auch die LINKEN wollen Fracking 100% Stoppen!

     

    Sie haben sogar, die Petition von den "bundesweiten Bürgerinitiven gegen Fracking", für eine Energiewende und gegen Fracking", mit Unterstützt?

    Es haben sich schon mehrere Anti-Atom,- Umweltschutzgruppierungen und auch Landwirschaftliche Betriebe/ Firmen u.a., dazu entschlossen diese Petition zu Unterstützen.

    Bitte vergl.:

    http://www.resolution-korbach.org/pages/korbacher-resolution/unterstuetzer-antrag-deutsch.php

     

    Leider habe sie die Piraten dort noch nicht Positioniert!

     

    Das kann auch jeder als Privatperson machen:

     

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

  • T
    TG_OS

    Gegen Fracking hat sich wirklich nur die Piratenpartei klar positioniert [http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2013/Wahlprogramm#Einf.C3.BChrung_eines_Umweltgesetzbuches_und_Abschaffung_des_Bergrechts und http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2013/Wahlprogramm#Energieversorgung]

    Die Grünen hatten Ihre Chance und haben sich direkt nach der Wahl in Niedersachsen an die Macht verkauft (man lese mal den Koalitionsvertrag). Tja, hoffe, dass es entsprechend bei der Bundestagswahl im Gedächtnis ist!

  • KU
    Kai Uwe

    Ist schon "putzig" mit anzusehen, wie sich hier ein "Gaslobbyisten Dinosaurier" breit gemacht hat.

    Ich wiederhole hier gerne, die Petition der Bürgerinitiativen für einen Ausbau der erneuerbaren Energien und gegen Fracking:

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

     

    Bitte den Link zur Petition weitergeben und Freunde aufklären was Fracking beeinhaltet!

  • S
    Simone

    "...Aus Vorsorgegründen dürfe Fracking auf keinen Fall im Einzugsbereich aktueller oder möglicher Trinkwasserschutzgebiete erfolgen. Zudem empfiehlt der SRU eine schrittweise Klärung der offenen Fragen, indem zunächst nur Pilotprojekte zugelassen werden. Dabei sollte der Prozess der Planung und Durchführung dieser Pilotprojekte transparent und unter Beteiligung der Öffentlichkeit gestaltet werden. Auftretende Kosten seien im Sinne des Verursacherprinzips von der extrahierenden Industrie zu tragen, so die Sachverständigen.

     

    Allerdings drängt sich die Frage auf, wozu solche Pilotprojekte überhaupt gut sein sollen, wenn das Fracking in Deutschland energiepolitisch sowieso keinen Sinn macht, wie die Sachverständigen überzeugend dargelegt haben...".

     

    Bitte weiterlesen: http://blog.campact.de/2013/05/merkel-berater-fracking-lohnt-sich-nicht/

  • S
    Simone

    Entsorgung auf die billige Art: "3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt".

     

    Möglicherweise ist es mit der Verklappung von giftigem Lagerstättenwasser bald vorbei und die Erdgaskonzerne müssen die Brühe wie jeder normale Bürger zunächst durch Kläranlagen reinigen. Zur zeit verklappen die die Giftbrühe sogar in Trinkwasserschutzgebiete in Niedersachsen. Unvorstellbar? Mit nichten.

    Wieder ein Erfolg, der nur durch unsere Aufklärungsarbeit erst publik wurde.

     

    Das wäre womöglich das Ende der billigen Abwasserverklappung unter die Erde. Denn: “Wir würden nur zustimmen, wenn die Unternehmen nachweisen, dass sie auf lange Sicht das Grundwasser nicht gefährden. Ein solcher Nachweis ist nach meiner Kenntnis nicht möglich”, heißt es vom Kreisrat des Landkreises Rotenburg. Es bleibe immer ein Restrisiko.Wenn der Landkreis etwas zu sagen hätte, müssten die gewiss nicht am Hungertuch nagenden Erdgasfirmen ihre giftigen Abwässer durch Kläranlagen jagen. Technisch wäre das kein Problem, es würde aber die Gewinne der Konzerne ein wenig schmälern.Ach übrigens: Bei der Versenkung des Lagerstättenwassers liege keine Straftat vor, sagt das Bergamt auf Anfrage unserer Zeitung. Die Versenkung sei ja durch die Bergbehörde genehmigt und stelle schon allein deshalb kein unbefugtes Handeln dar. Noch Fragen?

     

    Quelle:

    Entsorgung auf die billige Art: 3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt – Zeitungen – WESER-KURIER.

     

     

    @cha-che, sie sind Realist?

    Sie sagen das Fracking nötig ist, dann schauen sie sich Bitte hier diese Quellenlinks und Faktensammlungen an.

    Und dann überdenken sie vielleicht, falls sie wirklich ein Leser sein sollten(was ich sehr stark bezweifele) Ihre unumstößlichen "Fracking ist toll" Haltung:

    http://ak-fracking.de/wiki/Pressespiegel

     

    Die Milch, Bierbrauer und Mineralwasserindustrie hat sich jedenfalls nicht so gleichgültig unserer Wichtigstens Lebensgrundlage positioniert: dem Wasser und deshalb klar gesagt Fracking ist weder Wirtschaftlich noch Umweltethisch vertretbar.

  • S
    Simone

    Entsorgung auf die billige Art: "3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt".

     

    Möglicherweise ist es mit der Verklappung von giftigem Lagerstättenwasser bald vorbei und die Erdgaskonzerne müssen die Brühe wie jeder normale Bürger zunächst durch Kläranlagen reinigen. Zur zeit verklappen die die Giftbrühe sogar in Trinkwasserschutzgebiete in Niedersachsen. Unvorstellbar? Mit nichten.

    Wieder ein Erfolg, der nur durch unsere Aufklärungsarbeit erst publik wurde.

     

    Das wäre womöglich das Ende der billigen Abwasserverklappung unter die Erde. Denn: “Wir würden nur zustimmen, wenn die Unternehmen nachweisen, dass sie auf lange Sicht das Grundwasser nicht gefährden. Ein solcher Nachweis ist nach meiner Kenntnis nicht möglich”, heißt es vom Kreisrat des Landkreises Rotenburg. Es bleibe immer ein Restrisiko.Wenn der Landkreis etwas zu sagen hätte, müssten die gewiss nicht am Hungertuch nagenden Erdgasfirmen ihre giftigen Abwässer durch Kläranlagen jagen. Technisch wäre das kein Problem, es würde aber die Gewinne der Konzerne ein wenig schmälern.Ach übrigens: Bei der Versenkung des Lagerstättenwassers liege keine Straftat vor, sagt das Bergamt auf Anfrage unserer Zeitung. Die Versenkung sei ja durch die Bergbehörde genehmigt und stelle schon allein deshalb kein unbefugtes Handeln dar. Noch Fragen?

     

    Quelle:

    Entsorgung auf die billige Art: 3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt – Zeitungen – WESER-KURIER.

     

     

    @cha-che, sie sind Realist?

    Sie sagen das Fracking nötig ist, dann schauen sie sich Bitte hier diese Quellenlinks und Faktensammlungen an.

    Und dann überdenken sie vielleicht, falls sie wirklich ein Leser sein sollten(was ich sehr stark bezweifele) Ihre unumstößlichen "Fracking ist toll" Haltung:

    http://ak-fracking.de/wiki/Pressespiegel

     

    Die Milch, Bierbrauer und Mineralwasserindustrie hat sich jedenfalls nicht so gleichgültig unserer Wichtigstens Lebensgrundlage positioniert: dem Wasser und deshalb klar gesagt Fracking ist weder Wirtschaftlich noch Umweltethisch vertretbar.

  • C
    che_che

    Lieber Bitbändiger,

     

    ich habe Ihre Ausführungen sehr wohl verstanden. Sie waren mir für dieses Thema hier jedoch eigentlich zu philosophisch und utopisch.

     

    Kein Lebewesen kann nur von Licht und Liebe leben. So funktioniert die Natur nunmal nicht. Wie man so schön sagt: Die Natur ist grausam.

     

    Ich stimme ihnen aber zu, dass man mit den Ressourcen, die unser Planet zu bieten hat vernünftig haushalten muss. Wir verschwenden sie im zu großen Stil. Und den Impakt auf unsere Umwelt von uns so gering wie möglich zu halten, liegt nur in unserem eigenen Interesse.

     

    Jedoch liegt die Meinungsverschiedenheit von Ihnen und mir wohl eher an grundsätzlichen philosophischen Weltbildern. Sie meinen sicherlich der Homo Sapiens Sapiens würde sich unnatürlich Verhalten und die Natur zerstören?! Ich finde solche Aussagen jedoch sind die größte Anmaßung, die wir uns als Menschen herausnehmen. Die Natur hat uns hervorgebracht, also kann unser handeln nicht gegen die Natur sein. Selbst wenn unser handeln uns selbst zerstören würde, weil wir uns nicht schnell genug weiterentwickeln konnten, so wird die Natur jedoch (in von uns beeinflusster Form) weiterbestehen.

  • B
    Bitbändiger

    @che_che

     

    Sie haben meine Ausführungen nicht mal ansatzweise verstanden. Habe ich auch nicht erwartet.

     

    Auch bin ich nicht davon ausgegangen, auf Ihre "Meinung" zu reagieren - Sie verkünden doch unentwegt apodiktisch unumstößliche Wahrheiten.

  • C
    che_che

    Im Übrigen möchte ich der Leserschaft auch Ergebnisse der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe zum Thema nicht vorenthalten.

    Ich zitiere aus den Ergebnissen: "Die Risiken von Fracking-Maßnahmen im geologischen Untergrund stellen sich im Vergleich zu möglichen Unfällen bei obertägigen Aktivitäten als gering dar. Durch standortbezogene Voruntersuchungen können Fracking-Maßnahmen so geplant werden, dass ein unkontrolliertes Entweichen der Fracking-Fluide aus dem unterirdischen Riss an angrenzende Formationen und genutzte Grundwasserleiter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann."

     

    Hier der Link zum Bericht:

    http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Downloads/BGR_Schiefergaspotenzial_in_Deutschland_2012.pdf?__blob=publicationFile&v=7

     

    Das Ressourcenpotential für Deutschland, das sie errechneten, ist allerdings meines Erachtens viel zu hoch ausgefallen. Aber darum geht es ja hier nicht...

     

    Am 24.-25.06 findet zudem ein Kongress von BGR, GFZ und UFZ zum Thema "Umweltverträgliches Fracking?" in Hannover statt. Der Link auch hierzu:

    http://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Nachrichten/Veranstaltungen/2013/GZH-Veranst/Fracking/fracking_anmeldung_node.html;jsessionid=A566F86236ED38BA17A1C2FB356B5D83.1_cid334

  • C
    che_che

    Lieber Karl,

     

    gerade karbonische Gasschiefer (wie z.B. der Alaunschiefer) kämen wegen ihres TOC-Gehalts und ihrer Mächtigkeit im Bereich des Rheinischen Schiefergebirges als potenzielle Lagerstätten in Betracht. Die hydraulische Situation dort näher zu kennen wäre natürlich interessant.

     

    @ Simone:

     

    Und ich beantworte gerne Ihre Frage nochmal: Nein, es bezahlt mich niemand für meine Kommentare auf taz.de. Das wäre ja wirklich schön, wenn man mich für meine eigene Meinung bezahlen würde. Und wenn taz-Leser alle gleichgeschaltet wären, DANN ginge es der Zeitung schlecht! Die taz schreibt selbst, dass man sich über ihre Artikel stets streiten kann, sie aber nie meinungslos sind.

    Und wenn sie jetzt auch noch behaupten wollen das Klientel der taz hätte sich geändert, kann ich sie beruhigen; ich lese schon lange taz!

     

    beste Grüße

  • S
    Simone

    @ Redaktion warum steht bei den Artikel, immer noch nur "1 Kommentar" geschrieben?

     

    Wollt ihr den Austausch der Leser untereinander, klein halten?

     

    Leider habe ich solch fehlerhafter Angaben der Kommentare bei Fracking Artikeln öfters gesehen!

    Ich das bei Euch System?

     

    Seltsamm!

  • S
    Simone

    Die Umweltgutachter haben die Position der Fracking-Gegner 100% übernommen.

    Jetzt wissen wir, warum die Bundesregierung ein “Frackingerlaubnis-Gesetz” Anfang Mai so dringend verabschieden wollte!

     

    Den Artikel aus der Hannoversche Allgemeine Zeitung können Sie hier lesen:

    “Umweltgutachter warnen Bundesregierung vor Fracking”

    http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Umweltgutachter-warnen-Bundesregierung-vor-Fracking

     

    Wir müssen weiterhin aufpassen, dass die Bundesregierung und die Öl- und Gasunternehmen es versuchen, trotz Expertenmeinung ihre Fracking-Agenda durchzusetzen.

    Wir können nicht einfach zum Tagesgeschäft zurückkehren.

     

    Wir werden ohne Erdgas und Erdöl weiter leben.

    Wir werden ohne sauberes, gesundes Wasser sterben.

     

    Und für alle, die die Petition der bundesdeutschen Anti-Fracking Bürgerinitiativen für eine “Energiewende und gegen Fracking 100% Stoppen”, noch nicht unterschrieben haben,folgt hier der Link.

    Für alle anderen, Bitte, Bitte schickt den Link/ Infos zu Freunden und Verwanten.

    Oder/und auch an Mineralwasserhersteller, Bierhersteller und Demeter Betriebe u.s.w.:

     

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

     

    Mit freundlichem Gruß, Simone vom: http://www.ak-fracking.de

  • S
    Simone

    Und ich bleibe auch bei meiner Frage:

    @che-che, wer hat Sie denn für den Kommentar bezahlt? Wenn sie "nur" ein taz Leser sind, dann geht es echt abwärts mit dieser Zeitung...ggg!

     

    Sogar das Landesbergamt von Ndr. hält die Gefahren und Risiken die durch Fracking hervorgerufen werden für nicht tollerierbar.

    Und jetzt ist schon in Nds. sog. Lagerstättenwasser ausgelaufen, das heißt das sind keine ausgedachten Risiken, sondern sie sich schon hier in in Deutschland geschehene.

    Und nicht nur in den U.S.A.!

     

    Und im Boden versickert gerade 2600 Liter Diesel das zum Drucktest von Exxon eingesetzt worden ist:

     

    http://www.t-online.de/wirtschaft/energie/versorgerwechsel/id_63450700/fracking-test-2600-liter-diesel-versickern-im-boden.html

     

     

    Aber Bitte schauen sie sich das selbst mit Quellenlinks an:

    http://ak-fracking.de/wiki/Pressespiegel

     

    Und das dürfte auch interessant sein, das sich hiunter den Begriff Lagerstättenwasser, durch Pestizide, Kazinogene und Radioaktivität verseuchtes Wasser steht:

    http://ak-fracking.de/wiki/Begrifflichkeiten

     

    Aber in einem Punkt haben sie jecht: die gesamte Geothermie muß überpruft werden, weil auch bei anderen Verfahren es zu Erdverseuchungen/ Erdverschiebungen gekommen ist!

  • K
    Karl

    Lieber Kollege che-che,

     

    besonders problematisch erscheinen z.B. am Ostrand de Schiefergebirges die Übergänge zum Zechstein der Frankenberger- und Korbacher Bucht. Hier ist eine Schwermetallmigration bis an den su zu beobachten. Bis in die Grenzsande sind dort ganz ordentliche, geogene Cd-Gehalte vorhanden.

    Maintal-Mainfranken ist das Problem mit As ähnlich...

     

    Solange Modelle mit "blödsinnigen" Parametern gefüttert wreden kann auch nichts brauchbares herauskommen. Frachten und geochemische "Schichtung" kann man in-situ messen, ist nur sehr zeitaufwändig.

     

     

    Wenn sich auf der Basis solcher Monitorings eine Kontrolle der Leitsubstanzen einer Schiefergasgewinnung darstellen ließe, würd ich mir doch einen Veruch überlegen; sonst eher nicht.

     

    Und die Akzessorien der Braunkohlen ruinieren bisher die gängigen Katalysatoren, sonst wär das wohl schon bald eine Alternative, scheint sich aber forschungsmäßig niemand drum zu kümmern.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • C
    che_che

    An Bitbänder: Warum kommentieren Sie mich, wenn Ihnen meine Meinung scheißegal ist?

    Das Zeitalter der fossilen Energieträger ist selbstverständlich nur ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte. Wir leben aber genau in diesem Wimpernschlag, das kann man sagen. Was die Zukunft bringen wird, kann keiner sagen. Im Übrigen würde ich nicht einen Heller auf irgendein Klimamodell setzen. Diese sind weitaus schwieriger und fehlerbehafteter als oben genannte Modelle.

    Womit Sie allerdings Unrecht haben, ist, dass wir innerhalb weniger Jahrzehnte das GESAMTE Erdöl bzw. Erdgas der Erde verbraucht haben. Denn wir haben nur einen sehr geringen Teil verbraucht. Selbst aus sehr gut förderbaren Lagerstätten kann man nur ca. 30-40 % der Ressourcen aus technischen Gründen fördern. Ganz davon abgesehen befinden sich natürlich die größten Mengen an Ressourcen zusammengenommen in Lagerstätten, die wirtschaftlich und/oder technisch nicht förderbar sind. Wenn man also (in der Presse) davon spricht, dass das Erdöl z.B. knapp wird, dann meint man damit der Anteil des Erdöls, der technisch förderbar und wirtschaftlich ist.

     

    An Reiner: Ich bin einfach nur ein taz-Leser. Sie werden mich nicht in eine Ihrer Schubladen packen können. Und leider werde ich auch von niemand für meine Meinung bezahlt.

  • C
    che_che

    An Karl:

     

    Sie haben natürlich recht: Kein geologisches Modell ist richtig und kann sich immer nur der Wirklichkeit annähern. Und sicherlich ist die Modellierung und Simulation von Fluidtransportprozessen eines der schwierigsten zu simulierenden Prozesse, da einfach so viele Parameter mit hineinfließen müssen. Dennoch, wo gibt es Ihrer Meinung nach Regionen, die aufgrund von natürlichen Störungen zu einer Kommunikation von tiefen Grundwasserleitern und nutzbaren Grundwasserleitern führen? In diesen Bereichen sollte man natürlich nicht fracken. Ich wüsste aber nicht wo dies der Fall ist. Selbst in so gestörten und hydraulisch wenig verstandenen Becken wie dem Oberrheingraben und dem Molassebecken wäre mir kein Beispiel bekannt, bei dem es zu einer Kontamination des nutzbaren Grundwasserleiters durch das Fracken (für Geothermiebohrungen) kam.

     

    Der Vorschlag aus Braunkohle Erdöl zu synthetisieren ist natürlich meines Erachtens sehr interessant (wurde ja früher auch gemacht). Ich denke, dass das Thema aus wirtschaftlichen Gründen nicht angegangen wird. Soweit ich weiß gibt es weltweit nur einen Produzenten (weiß nicht mehr ob in Südafrika oder Brasilien), der Erdöl aus Braunkohle herstellt.

    In Deutschland haben wir jedoch mit die besten Steinkohlen der Welt. Die CBM Technologie (Coalbed Methane -> Kohleflözgas) ist meiner Meinung nach in Deutschland viel interessanter als Shale Gas.

  • K
    Karl

    Lieber Fachkollege,

     

    für den "Geograph" bitte ich natürlich um Entschuldigung!

     

    bei der Sachverhaltsbeschreibung ist es weniger angezeigt von "Verseuchung" zu sprechen, das impliziert eine identifizierte biologische Belastung, vielmehr kann "Kontamination" als korrekt empfohlen werden.

     

    Ihr Konzept von der klaren hydraulischen Trennung verschiedener Vorkommen unterirdischen Wassers ist für die Bundsrepublik eher die Ausnahme denn die Regel. Diese statische Sichtweise ist auch der defizitären analytischen Methodik geschuldet....

     

    Mithin ist mehr Transportdynamik vorhanden und eine immer problematische Würdigung des hydraulischen Trennflächenverhaltens Fundament erheblicher Unsicherheiten in der Einschätzung.

    Es mag hinreichend übersichtliche kleinräumige Einheiten geben, die als hinreichend hydraulisch abgeschlossen angesprochen werden können, für die Masse der eignungshöffigen Formationen sehe ich das allerdings als nicht gegeben an.

     

    Ach ja, die Masse der "Modelle" zu Transport und Ausbreitung könen Sie in die Tonne hauen! Alle auf Sogen. Zeitpunkt-Volumenproben aufgebauten Modelle, welche ich mit Langzeitmonitoring überprüfen konnte, waren schlicht selbstreferenzieller Schrott.

     

    Dann schon lieber Braunkohle zu Benzin, dabei kann dann auch gleich das "Schadstoffinventar" als wertvoller Rohstoff abgetrennt werden!

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • R
    Reiner

    Zu: @ "von che-che" =

     

    Auf welcher wirtschaftspolitischen (und ideologischen) Gehaltsliste befinden Sie sich? (!)

     

    Anm.: Natürlich sind auch ideologische Mitarbeiter der 'Neuen Sozialen Marktwirtschaft' auf den Kommentarseiten und sonstigen 'öffentlichen' Veranstaltungen - aller bürgerlichen Medien - unterwegs.

  • B
    Bitbändiger

    Ich will, @che_che, Ihr "Expertentum" als Geologe nicht anzweifeln, ebsnowenig wie etwa das Expertentum z.B. eines Robert Oppenheimer als Kernphysiker oder eines Panayotis Zavos (zur Erläuterung: will Menschen klonen) als Humangenetiker. Ein Übermaß an Fachkompetenz, gepaart mit einem Übermaß an Ehrgeiz, verengt oft die Sicht weg vom Wesentlichen. Auf die gängige Kurzbenennung für derart Betroffene verzichte ich hier mal.

     

    Die Menschheit schafft es gerade, in dem unvorstellbar langen Zeitraum von 100 - 200 Jahren alle fossilen Ressourcen zu verbrennen, die im Laufe vieler Jahrmillionen entstanden sind. Will heißen: Demnächst (ob in 50 oder 100 Jahren, was soll's?) sind sie weg. Und ganz nebenbei sind unvorstellbare Mengen an Treibhausgasen, die in diesen Ressourcen gebunden waren, freigesetzt worden.

     

    Jetzt schickt man sich an, diese Schlichtlösung der Energieerzeugung durch Verbrennung fossiler Ressourcen noch ein paar Jahrzehnte zu verlängern, indem man immer riskantere Zauberlehrling-Technologie wie Tiefsee-Förderung oder eben Fracking einsetzt. Man könnte natürlich sagen: Auf das bisschen weitere Umweltzerstörung kommt's eh nicht mehr an. Und wer jetzt den schnellen $ in der Tasche hat, interessiert in 50 Jahren niemanden mehr. Na gut - wenn der homo (angeblich) sapiens sapiens keine intelligenteren Lösungen hinkriegt, soll er halt abtreten.

     

    Intelligent wäre es allerdings, sich mit den Ressourcen, die die Sonne dem (ansonsten geschlossenen) System "Erde" täglich zuführt, zu bescheiden: Licht, Wärme und biologisches Wachstum. Damit das ausreicht, wird man allerdings alsbald das Lamentieren über zu geringe Geburtenraten einstellen und die Zahl der globalen Konsumenten auf ein erträgliches Maß von ein bis zwei Milliarden reduzieren müssen.

     

    Können Sie nachvollziehen, lieber @che_che, dass mir die Qualität Ihrer geologischen Thesen, die übrigens vielerorts durch die lästige Praxis ad absurdum geführt worden sind,

     

    scheißegal ist??

  • C
    che_che

    Zu den Bemerkungen, dass man mit dem Fracking das Grundwasser verseuchen würde:

    Nochmals, das Grundwasser welches wir alle benutzen und schützen müssen befindet sich in den obersten max. paar hundert Metern. Das Grundwasser in der Lagerstätte, welches durch das Fracking belastet wird und sich in ein paar 1000 Metern Tiefe befindet, ist nicht nur Salzwasser, sondern auch auf natürliche Weise für uns giftig (z.B. radioaktiv). Es kommuniziert auch nicht mit dem für uns wichtigen Grundwasserleitern. Ob dort ein paar Chemikalien mehr dazukommen ist also weder für uns noch eine uns bekannte Spezies auf diesem Planeten von Bedeutung.

     

    Natürlich gibt es Risiken. Z.B. könnte ein Bohrturm aus welchem Grund auch immer explodieren. Aber wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass es überhaupt eine Technologie zur Erzeugung von Energie gibt oder in Zukunft geben wird, die keinen Impakt auf die Umwelt hat. Nehmen sie ein Windrad, das könnte man ohne den Einsatz "Seltener Erden" nicht betreiben. Der Abbau dieser ist weitaus umweltschädlicher als beispielsweise der Abbau von Braunkohle und 99 % davon kommen auch noch aus China.

    Wasserkraft: Dafür müssen 1000-hektarweise Landflächen und damit Lebensräume zerstört werden um Staudämme zu errichten.

    Biogasanlagen: Kennt glaube ich jeder hier das Problem...

    etc. pp

     

    Es gibt einfach keine echte "Grüne Energie". Ich denke, dass Erdgas nicht nur energiepolitisch wichtig ist, sondern der Impakt auf die Umwelt im Vergleich zu anderen Energieträgern gering ist. Ich finde z.B. einen Staudamm schlimmer als eine Gasförderpumpe.

  • C
    che_che

    Liebe Leute,

     

    weder bin ich bei der Erdöl/-gasindustrie beschäftigt, noch bin ich Geograph (der keine Ahnung von Geologie hat), nein ich bin Geologe und habe eine andere Meinung über die vermeintlichen Gefahren des Fracking!

     

    Mit "dicht halten" meine ich die Permeabilität (Gebirgsdurchlässigkeit), ja. Herr Karl, da sie von der Sache etwas Ahnung zu haben scheinen, können sie mit der Angabe sicherlich etwas anfangen, dass die Gasschiefer, welche angebohrt werden, eine Permeabilität im Bereich von Nanodarcy haben. Mit anderen Worten: dort bewegt sich das Fluid nicht mal in geologischen Zeiträumen mehr etwas. Das ist ja auch der Grund, warum das Gas nicht in konventionelle Lagerstätten gewandert ist und mittels Wasserdruck gesprengt werden muss, um Fließwege (zum Bohrloch) zu erschaffen.

    Die einzige Gefahr liegt nun wiederum darin, dass auch Gesteinseinheiten oberhalb des Gasschiefers gesprengt werden und damit Fließwege für das Gas in höhergelegene Gesteine geschaffen werden. Die Gefahr ist in dem Sinne jedoch völlig irrelevant, als dass das Grundwasser durch mehrere tausend Meter Gesteinsabfolgen geschützt ist.

    Anders als Herr Karl behauptet haben Geologen bei Landesämtern und bei Erdölfirmen (dort sogar viel mehr) detaillierte Karten/geologische Modelle, die den Untergrund darstellen. Gerade dort wo Rohstoffe gefördert werden sind diese sehr detailliert. Gesteinseigenschaften (z.B. also Permeabilität) und Störungen (wo Fließwege vorhanden sein könnten) sind dort dargestellt.

     

    Mit diesen Informationen lassen sich von Geologen und Ingenieuren Bohrplätze finden, die nicht nur größte Ausbeute versprechen, sondern auch die Umweltgefahren minimieren.

  • S
    Simone

    Entsorgung auf die billige Art: 3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt

     

    "...Möglicherweise ist es mit der Verklappung von giftigem Lagerstättenwasser bald vorbei und die Erdgaskonzerne müssen die Brühe wie jeder normale Bürger zunächst durch Kläranlagen reinigen. Zur zeit verklappen die die Giftbrühe sogar in Trinkwasserschutzgebiete in Niedersachsen. Unvorstellbar? Mit nichten.

    Wieder ein Erfolg, der nur durch unsere Aufklärungsarbeit erst publik wurde.

     

    Das wäre womöglich das Ende der billigen Abwasserverklappung unter die Erde. Denn: “Wir würden nur zustimmen, wenn die Unternehmen nachweisen, dass sie auf lange Sicht das Grundwasser nicht gefährden. Ein solcher Nachweis ist nach meiner Kenntnis nicht möglich”, heißt es vom Kreisrat des Landkreises Rotenburg. Es bleibe immer ein Restrisiko.Wenn der Landkreis etwas zu sagen hätte, müssten die gewiss nicht am Hungertuch nagenden Erdgasfirmen ihre giftigen Abwässer durch Kläranlagen jagen. Technisch wäre das kein Problem, es würde aber die Gewinne der Konzerne ein wenig schmälern.Ach übrigens: Bei der Versenkung des Lagerstättenwassers liege keine Straftat vor, sagt das Bergamt auf Anfrage unserer Zeitung. Die Versenkung sei ja durch die Bergbehörde genehmigt und stelle schon allein deshalb kein unbefugtes Handeln dar..."

     

    Noch Fragen?

     

    Quelle:

    Entsorgung auf die billige Art: 3,45 Milliarden Liter Giftbrühe ins Erdreich gepumpt:

    http://www.weser-kurier.de/region/zeitungen_artikel,-Entsorgung-auf-die-billige-Art-345-Milliarden-Liter-Giftbruehe-ins-Erdreich-gepumpt-_arid,583572.html

  • N
    Nina

    Dieses Kampangne ist auch wichtig zu Unterschreiben!

    Sie ist von Campact ein gut und aufrichtig arbeitendes Kampagnenbüro, die die Petitionen Öffentlichkeitswirksam an den Politiker und Politikerin bringt:

    https://www.campact.de/fracking/stoppen/teilnehmen/

  • KU
    Kai Uwe

    Petition von Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland.

    Fracking 100% verbieten -einfach lesen, unterzeichnen und auch an Freunde, bekannte und Arbeitskollegen weiterleiten!

     

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

     

    Und auch die ist wichtig und seriös:

    https://www.campact.de/fracking/stoppen/teilnehmen/

    schrieb hier in diesen Forum Kai Uwe als Kommentar und dieses möchte ich auch nochmal betonen und hole den Kommentar, nach vorne.

  • S
    Simone

    @ Redaktion, der Zähler für Leserbriefe funktioniert nicht!

    Ober beim Artikel steht immer noch "1 Kommentar" geschrieben.

    Mir ist das schon öfters bei Fracking Artikeln aufgefallen!

    Ist das Sysem so marode- oder hat das anderes System?

     

    Es wäre schön, wenn auch bei Fracking Artikeln eine Austausch bei den Lesern stattfinden kann und jeder sieht es auch- herzlichen Dank!

  • S
    Simone

    @che-che, wer hat Sie denn für den Kommentar bezahlt?

    Sogar das Landesbergamt von Ndr. hält die Gefahren und Risiken die durch Fracking hervorgerufen werden für nicht tollerierbar.

    Und jetzt ist schon in Nds. sog. Lagerstättenwasser ausgelaufen, das heißt das sind keine ausgedachten Risiken, sondern sie sich schon hier in in Deutschland geschenehe.

    Und nicht nur in den U.S.A.!

     

    Und im Boden versickert gerade 2600 Liter Diesel das zum Drucktest von Exxon eingesetzt worden ist.

    http://www.t-online.de/wirtschaft/energie/versorgerwechsel/id_63450700/fracking-test-2600-liter-diesel-versickern-im-boden.html

     

    Aber Bitte schauen sie sich das selbst mit Quellenlinks an:

    http://ak-fracking.de/wiki/Pressespiegel

     

    Und das dürfte auch interessant sein, das sich hiunter den Begriff Lagerstättenwasser, durch Pestizide, Kazinogene und Radioaktivität verseuchtes Wasser steht:

    http://ak-fracking.de/wiki/Begrifflichkeiten

     

    Aber in einem Punkt haben sie jecht: die gesamte Geothermie muß überpruft werden, weil auch bei anderen Verfahren es zu Erdverseuchungen/ Erdverschiebungen gekommen ist!

  • K
    Karl

    @ che_che,

     

    wer hat Sie beauftragt einen solchen Unfug zu schreiben?

     

    Klingt als würe ein "üblicher Geograph" versuchen gewissenschaftliche Sachverhalte schönreden zu wollen. Leider ohne davon auch nur ansatzweise genug zu verstehen.

    "Dichte Gesteine" gibt es nicht, und wenn Sie die Gebirgsdurchlässigkeit meinen....wissen Sie mehr über die Gefügeproblematik Deutschlands als alle Geologen der Welt!

     

    Nach aktuellem Kenntnisstand stellen die gängigen Methoden der Schiefergasgewinnung einen konkrete Gefahr für das unterirdische Wasser dar.

     

    Kurz: Ihre Behauptungen sind lediglich, von keiner Fachkenntnis getrübte, Propaganda!

     

    Immerhin konnte ich mal drüber lachen.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • B
    Beate

    Fracking ist eine Schwachsinnsidee gewinnorientierter Konzerne. In Deutschland ist es aufgrundd der geringen Mengen bedeutungslos. Zudem ist die Energiewende weg von den Fossilen beschlossen, diese schneller voranzutreiben ist nachhaltiger und sinnvoller als die Umwelt in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland unwiederbringlich zu verschmutzen. Deutschland hat zu wenig Fläche für eigene Landwirtschaft und muss mit seinem Grundwasser haushalten, den Boden mit den Fracking-Giftstoffen auch noch unterirdisch umfangreich zu verseuchen wäre eine Teufelswerk sondergleichen.

  • M
    mumi

    che-che

     

    Sie haben keine Ahnung wovon Sie reden. Offenbar haben Sie das Gutachten erst gar nicht gelesen. Wer lesen kann, ist im Vorteil.

     

    Sonst ist Ihr Vermerk über "Tiefenenergie" sachlich nicht richtig.

     

    Oder sind Sie ein Troll oder Agent der Gasindustrie?

  • C
    che_che

    Warum das Thema Fracking derartig hysterisch behandelt wird, versteht niemand, der sich mit dem Thema aus geologischer Sicht befasst.

     

    Es bestehen im grunde genommen keine Gefahren für das Trinkwasser, für niemanden. Das geförderte Grundwasser stammt aus einer Tiefe von vielleicht 100 m oder weniger, das Gas wird aus einer Tiefe von 3000 m und mehr gefördert. Dazwischen befinden sich dutzende völlig dichte Gesteine (z.B. Salzgesteine), die zusammen dichter halten, als jedes neusanierte Einfamilienhaus die Wärme horstet. Damit ist ein Austritt von Gas in den Grundwasserleiter durch die Gasförderung, egal ob mit oder ohne Fracking, mehr als unwahrscheinlich.

     

    Warum der Sachverständigenrat für Umweltfragen zur Schlussfolgerung kommt, dass die Frackingtechnologie unausgereift ist, verstehe ich nicht. Wenn dem nämlich so wäre, dann würde Deutschland heute nicht wenigstens ca. 14 % seines Gasbedarfs aus heimischen Lagerstätten fördern. Die Frackingtechnologie ist eine Standardtechnologie in der Erdöl/-gas Fördertechnik und wird schon seit Jahrzehnten (nicht nur) in Deutschland eingesetzt. Ohne sie würden wir derzeitig wohl kaum einen Kubikmeter Gas hierzulande fördern.

     

    Im übrigen ist es auch exakt die gleiche Methode, die für die "grüne" Tiefengeothermie eingesetzt wird.

  • S
    Simone

    "...Nun hat, nach der Brauwirtschaft, dem Deutschen Bauernverband, und dem Verband der Mineralwasserhersteller, auch der große Milchindustrieverband e.V. in seinem heutigen Positionspapier eindeutig gegen die Anwendung von “Fracking” in Deutschland Stellung bezogen.

     

    Gerade die Milchindustrie benötigt einwandfreies Wasser in großen Mengen für ihre Prozesse und Abläufe.

     

    Auch die Babynahrungshersteller wären sehr stark betroffen und müssen auf der Garantie für unverändertes gutes Wasser bestehen, sollten Fracking-Vorhaben weiterhin beabsichtigt sein..."

     

    http://www.gegen-gasbohren.de/2013/05/31/nun-spricht-sich-auch-die-milchindustrie-gegen-fracking-aus/

     

    Dort kann man auch das heutige Positionspapier der milchindustrie runter laden.

  • KU
    Kai Uwe

    Bürgerinitiven aus ganz Deutschland wollen Fracking 100% stoppen- und sind für erneuerbare Energien:

     

    Petition: -einfach mal lesen, unterzeichnen und auch an Freunde und bekannte weiterleiten!

     

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland?utm_source=extern&utm_medium=widget&utm_campaign=korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

  • KU
    Kai Uwe

    Petition von Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland.

    Fracking 100% verbieten -einfach mal lesen, unterzeichnen und auch an Freunde weiterleiten!

     

    https://www.openpetition.de/petition/online/korbacher-erklaerung-der-buergerinitiativen-gegen-fracking-deutschland

     

    Und auch die ist wichtig und seriös:

    https://www.campact.de/fracking/stoppen/teilnehmen/

  • S
    Simone

    30.05.2013: "Umweltgutachter warnen Bundesregierung vor Fracking":

    "...Die Bundesregierung soll Abstand von der umstrittenen Gasfördermethode Fracking nehmen. Das empfiehlt ein neues Gutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen, ein Beratungsgremium des Bundes...".

     

    (haz, Nachrichten, Deutschland, von Karl Doeleke)

    http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Umweltgutachter-warnen-Bundesregierung-vor-Fracking

  • S
    Simone

    Niedersachsen: Lagerstättenwasser ausgetreten!

     

    27.05.2013

     

    “…RWE Dea gab in einer Pressemitteilung vom 24.05.2013 bekannt, dass es an der Anlage Wittorf Z1 zum Austritt von „geringen Mengen“ Lagerstättenwassers kam.

    Es seien „maximal 200 Liter“ davon auf einer Schotterfläche – die mit 25 qm angegeben wird – ausgeflossen. Nach Angaben wurde bereits mit dem Auskoffern der betroffenen Fläche begonnen und aktuell würden die Ergebnisse der Bodenproben abgewartet, ein unabhängiger Gutachter sei vor Ort…”

     

    Mehr dazu auf: http://www.ak-fracking.de unter “Meldungen”

     

    Nein -in Deutschland ist alles sicher ;-)

  • A
    Alfonso_el_Sabio

    Bei dem Übertragen des Erfolgs, den Fracking in den USA verzeichnet, darf man eines nicht außer acht lassen: Die Bundesrepublik ist 7-mal so dicht besiedelt wie die USA.

     

    Wenn also in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Bohrloch "daneben" geht, soll heißen, dass es die Umwelt kurzfristig oder auch nachhaltig stark kontaminiert, dann ist infolge der dünneren Besiedelung die unmittelbare "Betroffenheit" der Bevölkerung eine ganz andere, eine viel geringere als sie es im ungleich dichter besiedelten Deutschland wäre.

     

    Also Vorsicht mit dem nicht zu Ende gedachten, und zu sehr auf den schnellen Profit fokussierten Übertragen von irgendwelchen Erfolgen in anderen Ländern auf die Bundesrepublik.