zeitverschiebung (5):
Es gibt Dinge, die haben eine eigene Geschichte, die kannst du nicht einfach kaufen. So wie Alex Baileys rote Barthaarspende, die Werner in jeder seiner Videoarbeiten aus dem letzten Jahr als Maske auf der Nase trägt. Oder wie die eleganten Lederschuhe, die Peter Knaup ihm vererbt hat – von Dandy zu Dandy. Werner Hirsch ist Choreograf; in seinem Traum liegen Schuhe und Brüste aufgereiht auf dem Tisch. Wir diskutieren, ob Brüste passend für die taz sind. Der Körper ist politisch, konstatiere ich. Brüste in den Wechseljahren haben einen schlechten Ruf, sagt Werner, aber meine finde ich sehr schön, sie sind beweglich und eigenwillig. Wenn ich tanze, dann tanzen sie ihren eigenen Tanz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
