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wortwechselEndlich! Problem gelöst:Mensch restlos entfernt

Terminator-Träume – oder realistische Zukunftsvision? Wird Künstliche Intelligenz (KI) Wunder bringen, den militärisch gezielten Tod oder einfach nur Arbeitslosigkeit für alle?

„Wunderwaffe als Herrschaftssystem“,

taz vom 12. / 13. 1. 19

„Nur noch“ zivile Opfer

Ist es so, wird die KI (Künstliche Intelligenz) zum Herrschaftsinstrument? Der Verfasser, Professor Friedrich Krotz, empfiehlt, die Risiken jetzt zu bedenken, und begründet das mit der Entwicklung der Kernkraft. Selbst deren friedliche Nutzung scheitert an der Endlagerung des Abfalls. Die KI ist militärtauglich.

Materialschlachten haben dann „nur noch“ zivile Opfer. Doch Material, die Ressourcen sind nach der Energie die Engpässe der Zukunft. Sand ist als Rohstoff heute schon weltweit knapp. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen: wem die KI gehört, dorthin fließen die Erträge. Die wirklich Vermögenden sind heute schon weniger als 0,1 Prozent der Menschheit. Die Akkumulation schreitet fort.

Demokratie adieu. Eine neue Steuerungsaufgabe wird sichtbar.

Klaus Warzecha, Wiesbaden

Objekt der Algorithmen

Der Artikel ist ein wichtiger Beitrag zur Problematik der Künstlichen Intelligenz. Es ist also weniger zu befürchten, dass uns die Maschinen die Herrschaft entreißen, sondern dass die großen Internetkonzerne mit ihren Algorithmen die Kontrolle über unser Dasein übernehmen: „Wenn die Internetgiganten die Bürgerinnen und Bürger erst einmal zum Objekt von KI-gesteuerten Algorithmen gemacht haben, wird das nur schwer zu ändern sein.“

Allerdings sollten auch Eingriffe von staatlicher Seite ausgeschlossen sein, wie uns das derzeit als negatives Beispiel von China vor Augen geführt wird.

Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Das digitale Duell

Durch seine digitalisierbaren und im Ja/Nein-Dualismus agierenden, gleichzeitig auch immer algorithmisierbarer werdenden Entscheidungen mausert der Mensch sich zur digitalen Effektivitätsmaschine; er opfert einen Teil seiner originären menschlichen Eigenschaften der digitalen Konsum- und Leistungsoptimierung und bereitet den Boden für seine spätere Aussortierung durch die „Problemlösekapazität der KI“ (Friedrich Krotz) letztlich selbst. Doch so sehr wir uns auch optimieren, wir werden am Ende gegenüber den von uns erzeugten Geschöpfen die Verlierer im Effektivitätswettbewerb sein. Aber hier lauert auch eine Chance zur Umkehr: erkennend, dass wir einerseits die Verlierer in diesem „Duell“ sein werden, andererseits das Prinzip „kalkulierbare Optimierung“ andere, unkalkulierbarere Möglichkeiten des Lebensreichtums ignoriert und darum völlig einseitig ist, kommen wir durch die Herausforderung der Digitalisierung möglicherweise erst wirklich zu uns selbst, unserem Wesen und zur Gegenwärtigkeit.

Wir würden vielleicht wieder mehr Spontis und im Leben Angekommene, also Menschen werden. Den vergleichsweise armseligen Rest erledigt dann die künstliche „Problemlösekapazität“.

Wolfram Hasch, Berlin

Ich möchte das erleben!

Wäre es nicht schön, zur Abwechslung irgendwann in ferner Zukunft hier auf diesem Planeten eine intelligente Spezies zu haben?

Und sollte es so kommen, dass die KI sich selbst optimiert und weiterentwickelt, dann reden wir über eine neue Spezies. Dieses Thema ist echt ein Grund, warum ich gerne sehr, sehr, sehr lang leben würde. Mal abgesehen von der eigenen Dummheit und der, die mich/uns umgibt, sind es doch solche Themen, die im Grunde das Leben spannend machen.

Finde das seltsam, dass es echt Menschen gibt, die das nicht gerne erleben würden. Ybaumy auf taz.de

„Alles technisch prima“

Zitat: „Alles wird technisch prima, und den Rest kriegen wir auch noch hin.“ Dass ich nicht lache! Der angebliche „Rest“ beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden, ohne dass sie bisher nennenswerte Fortschritte zu vermelden hätte.

Die neueste Technik trifft nach wie vor auf prähistorische Gesellschaftsstrukturen. Man muss nicht unbedingt Scienc-Fiction-Autor sein, um sich auszumalen, wie das ausgehen wird. Mowgli auf taz.de

Regierungscomputer

Die Auswirkungen der KI beschreiben drei Filme sehr eindrucksvoll:

- Blade Runner- Minority Report- A.I.: Künstliche Intelligenz

Und das sind keineswegs mehr Utopien; langsam nähern wir uns diesen Welten an. Vielleicht dauert es noch einige Generationen, wenn diese aber nicht aufpassen, dann werden sie bald von „Regierungscomputern“ regiert.

Meine Konsequenz dazu: Ich werde nicht mit Computern reden.

Juhmandra auf taz.de

Leicht zickiger Unterton

@Juhmandra: „Ich werde nicht mit Computern reden“.

Na, dann rufen Sie mal bei Ihrem Internet-Provider an. Da reden Sie schon mit Computern, die zumindest Ihr Problem kategorisieren können. Da die Stimmen dort immer einen leicht zickigen Unterton haben, schlussfolgere ich mal, dass die Maschinen uns nicht mögen.

Aber eine KI, die es schafft, die Bahn pünktlich fahren zu lassen und einen Haufen gut bezahlter Ingenieure ersetzt, die würde ich gerne in mein Leben lassen.

Schnurzelpu auf taz.de

„Nein, nein, nein!“

KI ist nur ein weiterer Schritt der Aufklärung, nämlich der Verfügbarmachung von Wissen und Verständnis der Welt. Wie das genutzt wird, ist eine andere Frage, aber dieses ständige In-den-Boden-Rammen der Fersen von angeblich „progressiver“ Seite kann einem auch ganz gewaltig auf die Nerven gehen. Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf dieses ständige hilflose und pauschale „Nein, nein, nein!“.

Wenn euch das so nicht gefällt, macht es doch besser. Mustardman auf taz.de

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