piwik no script img

wohin morgenEndlich raus hier

Das Reinkommen in diese Kulturveranstaltung ist mal nicht ganz so einfach. Das Prozedere verlangt einen mindestens siebentägigen Vorlauf bei der Kartenbestellung, mit persönlicher Anmeldung an der Kasse des Hebbel-Theaters in der Stresemannstraße 29 (Info: 25 90 04 27); das reicht so noch für die Aufführungen am 15., 20., und 22. Februar – während die Premiere bereits am morgigen Freitag gefeiert wird. Und dann darf am Abend auch bitte sehr der (natürlich gültige) Pass nicht vergessen werden, um endlich bis spätestens 17.30 Uhr Einlass zu finden in die Justizvollzugsanstalt Tegel. Verständlich, dass man von so einem Ort nur weg möchte, und zum Durchspielen der Fluchtfantasien hat das Gefangenentheater Aufbruch beim Stück „Ikarus: Abflug Tegel“ den passenden mythischen Stoff herausgesucht. Der eine wollte zwar im Überschwang zu hoch hinaus. Und ist gescheitert. Absturz. Der andere aber, Dädalus, hat’s immerhin geschafft.

JVA Tegel, Freitag Einlass bis 17.30 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen