will ich bleiben, wo ich bin? (3):
Wir tanzen, trauern und nehmen Abschied von Kathrin, die an diesem Tag Geburtstag gehabt hätte. Eine spontane Feier auf der neuen Fußgängerbrücke im Münchener Westend, wo sie gewohnt hat.
Einerseits lebe ich gerne auf dem Land. Wenn ich gerade keine Fotojobs habe, die mich nach draußen führen, kann ich hier gut am Rechner sitzen und arbeiten. Aber nach spätestens zwei Tagen zu Hause wird mir bewusst, dass ich in der Zeit nicht viele Menschen gesehen und gesprochen habe. Dann bin ich froh, in der Stadt wieder unter Leute zu kommen und in unsere Ateliergemeinschaft zu gehen – auch wenn Kathrin dort sehr fehlt.
Das Bild vergangene Woche zeigte leider die falsche Brücke, die Hackerbrücke, ebenfalls im Westend, deren historische Eisenkonstruktion vielen Jugendlichen als Treffpunkt dient.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
