: wer braucht hilfe?
Ostafrika in Not
Vor allem die Länder Ostafrikas brauchen in diesem Jahr Nahrungsmittelhilfe. Dürren haben Viehbestände und Ernteerträge dezimiert, die anschließenden Regenfälle waren zu gering. Dazu kommen die Kriege. In Somalia leidet der Süden an Trockenheit. In Kenia müssen 2,7 Millionen Menschen in den Dürregebieten des Nordostens versorgt werden. Im kriegsgeschüttelten Eritrea hungern 600.000 Menschen. In Äthiopien sind die Nahrungsmittel für 8 Millionen Menschen nach FAO-Angaben „äußerst knapp“. Im Sudan werden 103.000 Tonnen Nahrungsmittelhilfe für 2,4 Millionen Menschen gebraucht. Tanzania meldet eine Missernte in einzelnen Regionen; etwa 2,8 Millionen Menschen im Land müssen versorgt werden. Selbst Uganda hat, trotz einer grundsätzlich verbesserten Nahrungsmittelversorgung, in diesem Jahr Probleme.
Westafrika hat nach zwei guten Erntejahren weniger Sorgen, obwohl die Hochwasserfluten große Schäden angerichtet haben. Im südlichen Afrika hat das verheerendste Hochwasser seit 40 Jahren gewütet. Mosambik wurde am schlimmsten getroffen. 300.000 Menschen sind hier auf Nahrungsmittel angewiesen. In Angola lässt der Bürgerkrieg 1,1 Millionen Menschen hungern.
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