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was tun in hamburg?

So, 24. 2., 20 Uhr, Polittbüro

Leiden und Lachen

Jetzt ist auch mal gut mit Erinnerung, sagt sich Adriana Altaras’Alter Ego, die Regisseurin Adriana, im neuen Roman „Die jüdische Souffleuse“ (Kiwi 2018, 208 S., 20 Euro) der Berliner Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Schließlich hat die Tochter jüdischer, jugoslawischer Partisanen 2012 in „Titos Brille“ schon die „Geschichte meiner strapaziösen Familie“ erzählt, 2014 folgte „Doitscha. Eine jüdische Mutter packt aus“. Nun trifft Adriana in einem Provinztheater bei den Proben für eine Mozart-Oper auf die Souffleuse Sissele. Dieses Mal ist es Sissele, die sich auf die Suche nach ihren nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Himmelsrichtungen zerstreuten Familie macht. Abermals eine beklemmende Geschichte, abermals wird sie mit viel Witz und temporeicher Leichtigkeit erzählt. Am Sonntag liest Altaras daraus im Polittbüro, wo vor zwei Jahren schon „Doitscha“ in einer Theaterfassung von Michael Weber zu sehen war.

So, 24. 2., 18 Uhr, Westwerk

Die Kunst, jung zu werden

Nicht jung zu bleiben, sondern jung zu werden– im Sinne von neugierig und offen –, das war für den Avantgarde-Filmer, Poeten und Kurator Jonas Mekas zeitlebens eine der wichtigsten Aufgaben. Am 23. Januar dieses Jahres ist Mekas 96-jährig in New York gestorben. Einer, der ihn kannte und liebte wie kaum ein anderer, ist der Hamburger Filmemacher Peter Sempel. Drei Filme hat er mit dem „Paten des US-amerikanischen Avantgardekinos“ gedreht: „Jonas in the Desert“ (1991), „Jonas at the Ocean“ (2004) und „Jonas in the Jungle“ (2013). Zur (traurigen) Erinnerung an den außergewöhnlichen Filmer (der nie als „Filmemacher“ bezeichnet werden wollte), zeigt Sempel am Sonntag im Westwerk den letzten Teil der Mekas-Trilogie „Jonas in the Jungle“. (matt)

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