piwik no script img

was tun in hamburg?

Foto: Kai Kowalewski/Wikimedia

Sa, 22. 9., 21 Uhr, Westwerk

Dadafonist

Wo Dada herkommt, egal: Kindersprache, Haarwaschmittel, Federmesserangriff auf die Sprache. Ted Milton, dessen Sprache so dada ist wie sein Saxofonspiel, kommt jedenfalls aus den 80ern. Damals nämlich hat der Dichter und Puppenspieler die Figuren aus der Hand gelegt, um sein Instrument in dieselbe zu nehmen, seine Band Blurt! zu gründen und etwas namens „Punk-Fake-Pogo-Jazz“ zu begründen: zerrissene No-Wave-Hymnen, energetisch, respektlos, emotional, improvisiert; hypnotisches Schlagzeug, monotone Gitarren, mäandernde Predigten. Ein wenig wie der New Yorker Avantgarde-Komponist und Extrem-Saxofonist John Zorn sei Milton, ist einst ganz richtig festgestellt worden – nur dass er bessere Songs schreibe.

Sa, 22. 9., und So, 23. 9., 14 + 17 Uhr, Gesundheitspavillon, Wilhelmsburger Platz

Mit anderen Augen

Was macht gesund, was krank? Wie kommen die gesellschaftliche Ungleichheiten unter unsere Haut? Warum leben die Reichen zum Beispiel im Durchschnitt zehn Jahre länger als die Armen? Mit drei Organen erleben, wie sich die Stadt in die Körper einschreibt, dazu lädt das Kollektiv der Poliklinik Veddel bis zum kommenden Wochenende ein. An diesem Wochenende geht es mit dem „urban AR Lab“ durch den Stadtteil, und das mit Augmented-Reality-Brillen, die Abgase, Lärm, UV-Licht und WLAN-Netzwerke sichtbar machen – Veränderungen also, die teils sonst nicht ohne Weiteres wahrzunehmen sind. (matt)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen