was tun in bremen?:
So., 15. 3., 19.30 Uhr, Stadttheater Bremerhaven, Großes Haus
Wann, wenn nicht jetzt
Das arg nostalgieverdächtige Rio-Reiser-Musical „Wer, wenn nicht wir“ läuft derzeit in Bremerhaven, wo das Theater noch spielt. Die Band covert die Songs ganz nah am Original, sodass man sich gut in jene Zeit zurück träumen kann, als Corona nur der lateinische Name für Krone war. Die der Schauspieler Henning Bäcker in seiner Rolle als „König von Deutschland“-Sänger natürlich trägt.
Mi., 18. 3., 17.30, 18.00, 20.00 und 20.30 Uhr, City 46
Ungleich bezahlen
Anlässlich des Equal Pay Day 2020will nicht nur die taz durch ein Sonderabo, sondern auch das Kommunalkino das durchschnittliche Gehaltsdefizit von Frauen durch 20 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis ausgleichen. Gezeigt werden die Filme „Waterproof“, der um 17.30 Uhr, und „Booksmart“, der um 18 Uhr läuft, sowie die großartige Tragikomödie „Das letzte Geschenk“ (20 Uhr) und, in der Spätvorstellung um 20.30 Uhr, die hochgepriesene, aber irgendwie doch sehr glatte Literaturverfilmung „Little Women“. Allerdings kann natürlich noch was dazwischen kommen, und wer will schon den Preisnachlass mit der Gesundheit bezahlen, na, Sie wissen schon: Corona ist überall. Trost: Männer kriegen’s häufiger.
Do.,19. 3., 20 Uhr, Schwankhalle
Wir lassen uns das Fressen nicht nehmen
Nachdem Performerin Henrike Iglesias schon am Wochenende die Schwankhalle mit schamlosen Sex-Fantasien erfüllt hat, wird sie am Donnerstag dort ein anderes Tabu einreißen: maßloses Essen. Und das als Frau?! Noch zumindest soll sie das dürfen, Donnerstag und Freitag, und im Anschluss gibt’s einen Imbiss. Sofern der Spielbetrieb bis dahin nicht eingestellt ist.
Fr. 20. 3., 20 Uhr, Güterbahnhof, Tor 9
Das bessere Virus
Die Symptome sind: zappelige Beine, Oberkörperwippen, febriler Tanzzwang bis zum Umfallen und dabei Schweißausbrüche. Womit sich die Band aus Toulouse, der ville rose, infiziert hat, wissen wir nicht. Aber ihre progressive Balkan-Musette ist zu 100 Prozent ansteckend und die Infektion endet in jedem Fall vital. Eine Lieblingsseuche. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen