was tun in bremen?:
Sa, 12. 1., 20 Uhr, Café Kweer im Rat + Tat
Finsterlinge mit Herz
Bremens berühmteste Grufti-Soap kehrt im Spielfilmformat zurück. „Engel mit nur einem Flügel“ erzählt vom misanthropischen Miteinander einer WG voller Gothics, Satanisten und Metalheads in computeranimierten Bildern. Lustig ist das, ein bisschen traurig auch und zwischen den Zeilen viel tiefsinniger, als es auf den ersten Blick scheint. Für den Abend im Café Kweer haben die Filmemacher*innen ihre Webserie zu einem abendfüllenden Film zusammengeschnitten. Wer sich in Sachen Vorgeschichte noch schnell auf Stand bringen will, macht das auf www.emnef.de.
Di, 15. 1., 20 Uhr, Café Ambiente
Bremens beste Bücher
Das Bremer Autorenstipendium 2018 erhalten die Autoren Helge Hommers und Jörg Kasimir. Hommers Romanprojekt beginnt als historische Erzählung über die NS-Zeit, stellt sich aber schließlich als sehr gegenwärtige Reflexion der Möglichkeit heraus, eben darüber zu schreiben. Kasimirs Erzählung handelt dagegen von der Wendezeit. In einem Postamt nahe der polnische Grenze schließt sich der letzte verbliebene Posthauptsekretär ein, um sich mitsamt seines Arbeitsplatzes aufzulösen. Zur Verleihung am Dienstag lesen beide Stipendiaten aus ihren Texten vor.
Mi, 16. 1., 18.30 Uhr, Villa Ichon
Henschels Epos
Gerhard Henschels „Erfolgsroman“ ist wirklich einer. Seine kaum verschlüsselte Autobiografie (der Protagonist heißt sogar noch Schlosser) nähert sich nach dem „Kindheitsroman“, dem „Bildungsroman“, „Künstlerroman“ und „Arbeiterroman“ so langsam der Gegenwart. Räumlich geht es dabei weiter durchs Land, nach Oldenburg etwa, wo ein Künstler die Geschichte des Universums nachjongliert. Ein Witz, den Oldenburger nicht verstehen, Ortsfremde schon gar nicht, über den sich aber totlacht, wer dort länger leben musste. So ist das ganze Buch. Also super. (jpk)
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