was tun in bremen?:
Mittwoch, 27. 12., 19.30 Uhr, Schlachthof, Kesselhalle
Poesie von unterwegs
Weihnachten kommt die Familie zu Besuch, der Weihnachtsmann – und Wladimir Kaminer. Und auch wenn die jährliche Lesereise des „Rotweinrussen“ keine große Überraschung ist, ist das doch eine schöne Sache. So ist das mit Traditionen. Sein Buch „Das Leben ist (k)eine Kunst: Geschichten von Künstlerpech und Lebenskünstlern“ wird er vorstellen. Und selbst wer das fast noch druckfrische Buch schon in- und auswendig kennt, wird noch Neues zu hören bekommen. Denn Kaminer schreibt auch unterwegs zum Schlachthof weiter und bringt Tagesaktuelles mit. Auch das ist Tradition – und eine schöne Sache.
Mittwoch, 27. 12., 20 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus
Gewöhnliches
Und wo wir gerade bei Traditionen waren: Wissen Sie, was auch bereits im letzten Jahr an dieser Stelle stand? Nein? Haben Sie sich nicht gemerkt? Das hier war’s: „Das ist fast schon eine Gewohnheit: Die Hamburger Band Die Liga der Gewöhnlichen Gentlemen tourt jeweils zwischen den Jahren. Vielleicht passt ihr Powerpop auch besonders gut in diese Jahreszeit. Jedenfalls lässt sich bei den Konzerten gut die Festtagsbratengewichtszunahme wegtanzen.“ Stimmt immer noch.
Freitag, 29. 12., 18 Uhr, Theater Bremen, Kleines Haus
Wundersames Wunder
„Istanbul“, der Sezen-Aksu-Liederabend von Selen Kara, Torsten Kindermann und
Akin Emanuel Sipal bringt ein Gedankenspiel auf die Bühne – und musikalisch zu Gehör. Was wäre, wenn das „Wirtschaftswunder“ kein deutsches wäre, sondern ein türkisches? Und was, wenn die Gastarbeiter sich nicht von da nach hier, sondern eben andersherum auf den Weg gemacht hätten? Die deutsch-türkische Band spiegelt die Geschichte und reißt so Selbstverständlichkeiten auf, die so falsch sind wie Selbstverständlichkeiten es eben sind. Ein schöner Abend, mit schöner Musik – zu Recht stets aufs Neue umjubelt vom Publikum. (jpk)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen