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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … der Frosch? Auch ohne Visum legal quaken

Von GA

Geht doch gefälligst wieder dahin, wo ihr herkommt. Mit diesem leider immer noch sehr beliebten Stammtischspruch, den man bei der von der CDU in entsprechender Manier geführten Debatte über die so genannte Visa-Affäre stets mitzuhören denkt, wurden jüngst auch etwa 1.000 Berliner Frösche und Molche konfrontiert. Die hatten es allerdings nicht ganz so weit wie sämtliche Verbrecher aus der Ukraine, die – glaubt man den barmherzigen Christdemokraten – dank eines liberalen Erlasses des Auswärtigen Amtes mitten unter uns sitzen – so dass man fast schlaflose Nächte bekommen könnte. Genauso wie die Bewohnerin eines Seniorenheims, der die Gesänge der bereits erwähnten Frösche gründlich aufs Gemüt gingen. Die Tierchen hatten sich in der Nähe des Heims in zwei Sickerbecken der Wasserbetriebe eingeschleust. Weil nun, so die offenbar durch christdemokratische Weltsicht geprägte Logik der alten Dame, die Frösche zugewandert seien, solle man sie nun wieder abwandern lassen. Etwa in den Spandauer Forst: Dort würden sie niemanden stören. Da sich aber weder die Reptilien noch das zuständige Naturschutzamt ihrem Begehr beugen wollten, zog die Dame laut klagend vor Gericht. Nur um wieder kein Gehör zu finden. Denn die Grundwasserteiche dienten dem Allgemeinwohl, befanden die Richter. Die alte Dame aber könne auch wohnheimintern umziehen, dorthin, wo es ruhiger ist. Zumal das die Wasserbetriebe auch noch bezahlt hätten. Darf es so viel Verständnis für Migranten ohne Visum geben? Und wessen Rücktritt wird die CDU fordern? GA FOTO: Reuters