was macht die bewegung?:
Neukölln-Komplex aufklären
Gegen die beiden Neonazis Sebastian T. und Tilo P. wird am Donnerstag vermutlich im am Landgericht laufenden Berufsprozess zum sogenannten Neukölln-Komplex das Urteil gesprochen. In der ersten Instanz waren die beiden davon freigesprochen worden, für die Brandanschläge in Neukölln verantwortlich zu sein. Vielleicht liegt das ja auch am fehlenden Ermittlungswillen und den vielen Skandalen innerhalb der Behörden. Um die Betroffenen der rechten Terrorserie zu unterstützen, gibt es eine Kundgebung vor dem Gericht.
Donnerstag, 12. Dezember, Turmstr. 91, 15 Uhr
Antifa heißt „Free Palestine“
Am 13. 12. finden traditionell Demos gegen Polizeigewalt statt. In Friedrichshain läuft in diesem Jahr eine Demo von anarchistischen, autonomen und antifaschistischen Gruppen, die den antikolonialen Widerstand und die Befreiung der Menschen in Palästina, Sudan, Kongo und Kurdistan in den Mittelpunkt rückt. Schließlich wurde im vergangenen Jahr vor allem auch die Palästina-Bewegung Opfer von Polizeigewalt und Staatsrepression.
Freitag, 13. Dezember, Warschauer Brücke, 18 Uhr
The kids are not alright?!
Wenn die Gesamtscheiße immer schlimmer wird, setzen verzweifelte Linke gerne mal ihre Hoffnungen in die „junge Generation“. In Zeiten, wo die Jugend insbesondere in Ostdeutschland immer rechter wählt, bleibt da nur noch verzagen. Wie geht es jungen Menschen, die unter einer rechten Hegemonie aufwachsen? Wie den emanzipatorischen Jugendsubkulturen und der antifaschistischen Bewegung? Diesen Fragen widmet sich eine Infoveranstaltung von Polylux und Unterm Techno liegt der Punk im About Blank.
Freitag, 13. Dezember Markgrafendamm 24c, 20 Uhr
Nazis raus aus F-Hain
Der große Antifa-Termin der Woche: Eine vermutlich eher mickrige Faschotruppe will provozieren und durch Friedrichshain marschieren. Doch die Gegenmobilisierung ist groß: Ein Aktionsbündnis will mit mehreren Fingern den Aufmarsch blockieren. Es gibt eine Großdemo, die am About Blank startet. Hierhin führt auch eine Zubringerdemo aus Kreuzberg (Start: Schlesisches Tor, 11 Uhr). Zudem sind zahlreiche Gegenkundgebungen am Rande der Naziroute angemeldet.
Samstag, 14. Dezember, Markgrafendamm 24, 12 Uhr
Berlin ist #Unkürzbar!
Schwarz-Rot ist dabei, den sozialen Zusammenhalt in Berlin wegzukürzen. Überall formiert sich dagegen Protest – bisher ist dieser allerdings noch nicht allzu koordiniert. Das Bündnis #Unkürzbar, dem etliche soziale und kulturelle Initiativen angehören, will deshalb eine gemeinsame Bewegung aufbauen – und ruft zum Großprotest auf. Denn es gibt einen großen gemeinsamen Nenner im Kampf gegen die vielen einzelnen Kürzungen: die Vision eines sozial gerechten, weltoffenen, inklusiven und nachhaltigen Berlins, in dem es das gute Leben für alle Menschen gibt.
Sonntag, 15. Dezember, Lustgarten (Museumsinsel), 13 Uhr
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