was macht die bewegung?:
Antifa, weil Staatsversagen
„Wer gegen die Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen“, wusste schon Esther Bejarano. Die als „Baseballschlägerjahre“ bekannten 1990er Jahre sind ein Musterbeispiel dafür. Neonazis wüteten und die bürgerliche Politik baute das Asylrecht ab. Am Donnerstag feiert der Leftvision-Film „Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ Premiere, der sich mit der Antifabewegung dieser Zeit beschäftigt.
Donnerstag, 22. August, Freiluftkino Friedrichshain, Ernst-Zinna-Weg, 20.15 Uhr
100 Jahre Rote Hilfe
In der Klassengesellschaft wird immer dasselbe Spiel gespielt. Junge Menschen haben keinen Bock auf eine Welt der Ausbeutung und Unterdrückung – und dann kommt die Polizei und sperrt sie ein. Immerhin weiß jede:r linke Aktivist:in: Die Rote Hilfe wird zur Stelle sein. Um den Hundertsten zu feiern, gibt es Freitag (23. 8.) und Samstag (24. 8.) ein Festival mit Konzerten, einem Straßenfest und einer Ausstellung und Filmvorführung.
Konzerte: Fr. & Sa., SO36, Oranienstr. 190, 19 Uhr, Straßenfest: Sa., Rio-Reiser-Platz, 14 Uhr, Ausstellung/Film: Sa., Aquarium, Admiralstraße 1–2, 14 Uhr
Nordkiez in die Offensive
Die Gegend rund die Kreuzung Rigaer Straße und Liebigstraße ist im Fokus kapitalistischer Verdrängung. Das wollen sich die Bewohner:innen nicht gefallen lassen. Auf der Kundgebung „Reclaim Dorfplatz – gegen Kriminalisierung und Verdrängung“ wird es Redebeiträge zu aktuellen Fällen geben, anschließend wird der Film „Varieté Utopolis – Oder einige Meter Autobahn“ von Matthias Coers gezeigt.
Samstag, 24. August, Rigaer Str./Liebigstr., 20.30 Uhr
100 Jahre Rotfrontkämpferbund
1924 wurde der militante Wehrverband der KPD gegründet. Der Geschichte dieser antifaschistischen Organisation auf den Grund gehen wird ein Spaziergang und Vortrag mit dem Autor Bernd Langer. Nach einem Spaziergang entlang authentischer Schauplätze von der Volksbühne zum BAIZ gibt es einen Vortrag und Kaltgetränke.
Dienstag, 27. August, Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 19 Uhr
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